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»Exotische Pflanzen sind für Insekten oft völlig wertlos«

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Es muss nicht immer ein eigener Garten sein – auch auf dem Balkon können Sie für Insekten eine kleine Oase schaffen. Erfahren Sie im Interview mit Janna Einöder vom NABU Berlin, wie so ein insektenfreundlicher Balkon aussieht und warum wir die kleinen Sechsbeiner oft unterschätzen. Plus: die Top 4 der idealen Balkonpflanzen

Zur Person

Janna Einöder hat ihren Master in Umweltbiologie in Utrecht gemacht. Ihre Masterarbeit schrieb sie zum Thema Hummeln. Seit 2020 arbeitet sie in der NABU-Landesgeschäftsstelle Berlin als Pressereferentin und Referentin für Stadtgrün. Die gebürtige Kölnerin hat einen eigenen Balkon. Dort beobachtet sie sehr gerne ihren Kübel, in dem sie Pflanzen und Kräuter wild wachsen und aussamen lässt.

Zum Start in die Balkonsaison lesen Sie auch diese Beiträge: 
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Warum sind Insekten so wichtig für unsere Umwelt?
Insekten gehören einfach zu unserem Leben dazu. Ohne sie wäre die Welt nur halb so schön, finde ich. Sie haben wichtige Funktionen für uns und unsere Ökosysteme. Die für uns sehr wichtige Aufgabe ist die Bestäubung unserer Wildpflanzen, aber auch unserer Früchte und Gemüsepflanzen. Sie sind aber auch Verwerter und Regulatoren: Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Zersetzung von organischem Material oder sind wertvoll beim Regulieren von Krankheiten.

Welche Insekten sind denn die besten Bestäuber?
Die meisten denken dabei sofort an die Honigbiene. Aber Honigbienen sind recht faul und bestäuben nicht so akkurat. Sie fliegen immer sehr gerne auf Blüten einer gleichen Farbe oder einer gleichen Art, daher werden sie auch so gerne für die Bestäubung von Nutzpflanzen verwendet. Wildbienen hingegen sind kleiner, verweilen länger auf der Blüte und können so den Pollen gut verteilen. Aber es gibt auch noch andere Bestäuber, die man nicht unbedingt auf dem Schirm hat – die Fliegen. Erwachsene Schwebfliegen ernähren sich ausschließlich von Nektar und Pollen und bestäuben sehr gut. Sie sind für mich die Hidden Champions.

Was würde passieren, wenn es keine Insekten mehr gäbe?
Das Ökosystem würde aus dem Gleichgewicht geraten. Vögel hätten viel weniger bis gar keine Nahrung mehr und die Bestäubungsleistung würde nachlassen. Der aktuelle ökonomische Wert wurde allein in Deutschland auf 3,8 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt. Das heißt, wenn es keine Insekten mehr gäbe, würde das auf jeden Fall erhebliche Kosten für Mensch und Natur bedeuten.

Haben Sie eine Zahl, wie viele Insekten mittlerweile ausgestorben oder bedroht sind?
Pauschal kann man das definitiv nicht sagen, weil ganz viele Daten fehlen. Dazu zählen Rote Listen, die nicht mehr aktualisiert werden. Auch Expert:innen werden weniger, die sich richtig gut mit den jeweiligen Arten auskennen. In Berlin gelten zum Beispiel 13 Prozent aller Arten als ausgestorben oder verschollen und 31 Prozent als gefährdet. Doch auch hier fehlen Daten zur aktuellen Lage. Indizien für einen massiven Rückgang zeigen lokale Erhebungen wie die Krefelder Studie aus dem Jahr 2017. Biolog:innen haben die Biomasse der Insekten in Schutzgebieten in Nordwestdeutschland gemessen. Es wurde ein Rückgang von 75 Prozent festgestellt. Das ist erschreckend.

Wer oder was hat denn den größten Einfluss auf das Insektensterben?
Ein großes Problem sind die Versiegelung und zunehmende Inanspruchnahme von Flächen. Vor allem für Bodeninsekten ist das eine Katastrophe, weil ihnen der ganze Lebensraum genommen wird, aber auch anderen Insekten fehlt immer mehr Lebensraum. Auch die Klimakrise beschleunigt das Artensterben, denn lange Hitze- und Dürreperioden oder Starkregenereignisse können für Insekten lebensbedrohlich werden.

Viele Insekten suchen sich mittlerweile ihren Lebensraum in der Stadt. Wie geeignet ist dieses Habitat wirklich für sie?
Tatsächlich sind Städte ein Refugium für viele Insekten, vor allem für Fluginsekten. Wildbienen, zum Beispiel, lieben die vielfältigen Nischen in der Stadt. Hier in Berlin gibt es viele Kopfsteinpflasterstraßen, wo sie sich perfekt in den Zwischenräumen einnisten können – sofern es Nahrungspflanzen in der Nähe gibt. In einer Großstadt leben aber vorrangig Insekten, die robuster sind und gut mit Störungen und Lärm umgehen können. Beispiele für die Anpassungsfähigkeit sind die Wildbienen, die in Blumenkästen nisten. Doch auch hier in der Stadt schwinden Lebensräume durch Versiegelung.

»Damit sich Insekten wohlfühlen, braucht es immer diesen Dreiklang: Nahrung, Lebensraum und Nistplatz.«

Janna Einöder, NABU Berlin

Wie kann man seinen Balkon so gestalten, dass sich Insekten dort wohlfühlen?
Damit sich Insekten wohlfühlen, braucht es immer diesen Dreiklang: Nahrung, Lebensraum und Nistplatz. Das heißt, man sollte vor allem heimische Sträucher, Stauden oder Ähnliches anbieten. Daran sind die Insekten angepasst. Exotische Pflanzen können zwar prächtig aussehen, sind für Insekten jedoch oft völlig wertlos. Strukturelemente sind immer toll, beispielsweise sandige Ecken, trockene Pflanzenstängel, Bambusstäbe oder Holzscheite. Wasserstellen sind vor allem im Sommer sehr wichtig. Da reicht ein Blumenuntersetzer mit ein bisschen Moos oder Steinen darin, damit die Insekten landen und dort trinken können.

Wenn ich Geld sparen möchte, könnte ich auch in den Wald oder auf die Wiese, um dort Totholz oder Steine mitzunehmen?
Ja, das wäre eine Möglichkeit. Aber man sollte auf jeden Fall darauf achten, ob auf dem Holz oder auf der Rinde nicht schon kleine Insekten leben. Denn: Wenn man auf einem Balkon ganz oben wohnt und im Wald einen Totholzast mitnimmt, der eigentlich ganz gut im Schatten gelegen hat, dann verändert man dort auch den Lebensraum sehr stark. Deswegen würde ich vielleicht lieber die Nachbarn fragen, wenn sie im Garten einen Baum gefällt haben und nicht wissen, wohin mit dem Holz und den Ästen.

Was sollte man auf seinem Balkon vermeiden?
Gift steht für mich an erster Stelle. Pestizide gegen Blattläuse, gegen Schnecken etc. bitte auf keinen Fall einsetzen. Selbst wenn man das nur einmal und lokal macht, weiß man nicht, wie weit das getragen wird. Das geht dann in den Boden, und wenn dieser nicht ausgetauscht wird, kann das große Schäden anrichten. In einem gesunden Ökosystem werden die vermeintlichen Schädlinge zu Nützlingen für andere Insekten. Der Marienkäfer und die Blattlaus sind einfach eine super Kombination. Leider gibt es in vielen Baumärkten schöne Pflanzen, die oft mit viel Gift und Torf hochgezogen wurden, und dann nach zwei Wochen zu Hause anfangen zu kränkeln. Außerdem bringen sie unseren Insekten gar nichts, denn sie produzieren oft keinen Nektar, und die Insekten sind nicht an sie angepasst. Am besten ist es, heimische Pflanzen zu kaufen, die man auch im Internet bestellen kann. Es gibt auch regionale Baumschulen oder Gärtnereien, die einheimische Ware anbieten. Zudem sollte man unbedingt Torferde vermeiden, denn Torfabbau ist absolut klimaschädlich.

Welche Pflanzen können gut nebeneinander wachsen?
In einem Kasten sollte man Pflanzen zusammenbringen, die ähnliche Ansprüche und eine ähnliche Wuchskraft haben. Stauden, die trockenen, sauren Boden mögen, sollten beispielsweise nicht neben solchen gepflanzt werden, die humusreichen, nassen Boden bevorzugen. Gleich und Gleich gesellt sich gerne. Trockenheitsliebende Kräuter wie zum Beispiel Thymian und Rosmarin passen gut nebeneinander.

Welche Pflanzen wachsen ganzjährig sehr gut auf dem Balkon?
Am besten sind mehrjährige Stauden oder Pflanzen, die auch auf Wiesen vorkommen, zum Beispiel die Wiesenflocken- oder Glockenblumen. Ein Phlox blüht bei mir auch schon seit fünf Jahren üppig und lang. Viele Kräuter kommen auch immer wieder und blühen dann schön, wie der Thymian. Auch der Schnittlauch hat zum Beispiel eine ganz tolle Blüte, die man nur sieht, wenn man ihn wachsen lässt. Wenn der Balkon etwas größer ist, sind Beerensträucher wie die Himbeere oder Schwarze Johannisbeere ganz toll und ein Gewinn für Mensch und Tier: Die Beeren sind superlecker und gut für die Insekten.

Vier Pflanzen, die auf Ihrem Balkon nicht fehlen dürfen

1. Glockenblume 

Glockenblumen verdanken ihren Namen den hübschen glockenförmigen Blüten, die je nach Art und Sorte zwischen Mai und September erscheinen. Da die Blüten meist weit geöffnet sind, dienen sie vielen Insekten wie Bienen und Schmetterlingen als Nahrungsquelle.

Glockenblumen können von März bis Oktober gepflanzt werden. Wer sie im Frühjahr pflanzt, kann sich den ganzen Sommer über an ihren Blüten erfreuen. Glockenblumen bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Regelmäßiges mäßiges Gießen reicht aus, Nässe mögen sie nicht. Die meisten Glockenblumen wie Bart-, Kaukasus-, Rapunzel-, Wiesen- und Zwergglockenblume sind winterhart.

2. Echter Lavendel

Lavendel eignet sich hervorragend als Balkonpflanze, da er Sonne und Wind gut verträgt. Er lockt zuverlässig Insekten wie Hummeln an. Der Topfballen darf leicht feucht sein, aber überschüssiges Wasser muss ablaufen können. Lavendel liebt einen hellen, sonnigen Standort und braucht Wärme für eine reiche Blüte.

3. Scharfer Mauerpfeffer 

Der Scharfe Mauerpfeffer ist eine heimische Pflanze. Das Dickblattgewächs wird nur bis zu zehn Zentimeter hoch und deswegen auch gerne für eine Dachbegrünung verwendet. Von Juni bis Juli zeigt er seine gelben Blüten, die vor allem bei Bienen, aber auch anderen Insekten, hoch im Kurs stehen. Der Mauerpfeffer bevorzugt einen vollsonnigen, hellen und warmen Platz. Die Pflanze mag es gern trocken, regelmäßig gießen muss man sie also nicht. Mauerpfeffer ist bis -20 Grad Celsius winterhart. 

4. Echter Thymian

Der Echte Thymian wird 10 bis 40 Zentimeter hoch. Von Mai bis in den Herbst hinein öffnet er kleine rosa bis violette Blüten, die von Wildbienen gerne als Nahrungsquelle angenommen werden. Das Gewürzkraut liebt ein sonniges Plätzchen mit einem locker-sandigen und kalkhaltigen Boden – im Idealfall aber geschützt vor Wind und Regen. Ist das gegeben, ist die Pflanze sehr pflegeleicht, gelegentliches Gießen reicht.

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Text Maria Dünninger
Illustrationen Anne Quadflieg, Adobe Stock/ruskpp, AdobeStock/Keiko Takamatsu, iStock/Olaf Simon

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Auf den Zahn gefühlt: Die richtige Mundhygiene

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Auf Infoscreens in ganz Deutschland erscheinen derzeit Gesundheitstipps, präsentiert von der Allianz Private Krankenversicherung. 1890 digital nimmt die Ratschläge auf – und vertieft das Wissen in Experteninterviews. Teil zwölf: Zahnärztin Eva Buckenhofer spricht über die richtige Zahnpflege.

Zur Person

Eva Buckenhofer ist Zahnärztin in der Familienzahnarztpraxis Dres J. & P. Max und S.-M. Linder in Unterföhring. Nach ihrem Studium der Zahnheilkunde an der Universität in Ulm konzentriert sie sich unter anderem auf konservierende Zahnheilkunde und ästhetische Zahnheilkunde.

Schon als Kinder haben wir gelernt, mindestens zweimal täglich die Zähne zu putzen. Was aber oft vergessen wird: Wie oft sollten wir eigentlich unsere Zahnbürste wechseln? 

Alle drei Monate. So die offizielle Empfehlung. Aber es hängt von mehreren Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Abnutzungsgrad. Wenn die Zahnbürste etwa nicht trocken gelagert wird, kann Feuchtigkeit die Borsten beschädigen und verformen. Gleiches gilt, wenn man beim Zähneputzen zu viel Druck ausübt. Gibt es also sichtbare Verschleißerscheinungen, sollte man die Zahnbürste austauschen. 

Welche Faktoren spielen noch eine Rolle?

Nach einer Erkältung oder Grippe ist es ratsam, die Zahnbürste sofort zu wechseln, um eine erneute Infektion zu vermeiden. 

Weich, mittel, hart: Welchen Härtegrad empfehlen Sie bei Zahnbürsten?

Ich persönlich empfehle Ersteres: Weiche Borsten sind besonders schonend für Zahnfleisch und -schmelz. Und sie kommen im Vergleich zu harten Borsten besser in die Zahnzwischenräume. 

Und was ist dann die Daseinsberechtigung von harten Borsten?

Das ist eine gute Frage. (lacht) Um es diplomatisch zu formulieren: Am Ende soll jede oder jeder die Zahnbürste wählen, die am besten zu den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben passt. 

Manchmal muss es am Morgen schnell gehen: Was ist das Minimum in puncto Zahnpflege? 

Ich sage immer: Vier Minuten am Tag – also je zwei Minuten morgens und abends – hat jede:r. Wenn es am Ende fünf Minuten werden – umso besser. Entscheidend ist, dass in dieser Zeit alle Zahnflächen gründlich bearbeitet werden. 

Wie wichtig ist der Einsatz von Zahnseide? 

Elementar wichtig. Die Zahnzwischenräume machen bis zu einem Drittel der Zahnoberfläche aus. Dort sammeln sich Plaque und Essensreste an. Durch normales Zähneputzen allein lassen sich diese aber nur unzureichend entfernen.

Die Hauptsache ist, dass Zahnseide fleißig verwendet wird.

Eva Buckenhofer

Zahnseide vor oder nach dem Zähneputzen?

Für davor spricht, dass die Zwischenräume dann schon gereinigt sind und das in der Zahnpasta enthaltene Fluorid besser in den Zwischenräumen wirken kann. Für danach, dass ein Großteil der Plaques schon entfernt ist – und die Zahnseide nicht mehr so viel erledigen muss. Am Ende gilt: Die Hauptsache ist, dass Zahnseide fleißig verwendet wird.

Welche Zahnpasta empfehlen Sie als Zahnärztin?

Auch das hängt wieder von den individuellen Bedürfnissen ab. Wenn jemand beispielsweise weißere Zähne haben möchte, kann man gelegentlich eine Zahnpasta mit höherem RDA-Wert (Relative Dentin Abrasion, Anm. d. Red.) verwenden. Je höher der Wert, desto stärker wirkt die Zahnpasta beim Entfernen von Verfärbungen. Für den täglichen Gebrauch eignet sich die Zahnpasta allerdings nicht, da die Grobkörnigkeit zu einer Abschabung der Zahnhartsubstanz führt. Menschen mit empfindlichem Zahnfleisch oder frei liegenden Zahnhälsen sollten hier besonders vorsichtig sein und eher eine sensitive Zahnpasta benutzen, die schonender für Zahnfleisch und -schmelz ist. 

Aber egal, für welche Zahnpasta man sich letztendlich entscheidet: Wichtig ist, dass sie Fluorid enthält, das den Zahnschmelz stärkt und vor Karies schützt.

Mittlerweile wird einigen Zahnpasten Aktivkohlepulver hinzugefügt. Das soll eine natürliche Reinigung und ein sanftes Bleaching beim Zähneputzen bewirken. Was ist dran? 

Von Zahnpasta mit Aktivkohle rate ich aus den gerade genannten Gründen eher ab. Eine aktuelle Studie hat zwar nachgewiesen, dass das Putzen mit Aktivkohle einen Aufhellungseffekt hat. Doch auch hier funktioniert die grobkörnige Aktivkohle wie Schleifpapier und trägt den Zahnschmelz ab; Aktivkohle hellt also nicht die Zahnsubstanz auf. Wer hellere Zähne haben möchte, sollte sich von seinem Zahnarzt oder seiner Zahnärztin zu einem professionellen Bleaching oder einer Zahnreinigung beraten lassen. 

Wie oft pro Jahr sollte man zur professionellen Zahnreinigung gehen?

Eine professionelle Zahnreinigung ist wie Wellness für die Zähne – daher auf jeden Fall regelmäßig. Empfohlen wird zweimal jährlich. Bei Menschen mit sehr guter Mundhygiene kann auch ein Besuch pro Jahr ausreichen. Haben Patienten oder Patientinnen Zahnersatz in Form von Kronen und Brücken oder ein hohes Risiko für Karies und Parodontitis, dann braucht es etwas mehr Nachhilfe. In diesem Fall empfehle ich eine bis zu quartalsweise Reinigung. 

Zum Abschluss: Welcher Zahnpflege-Mythos ist Ihr absoluter Favorit? 

»Die schlechten Zähne habe ich von meinen Eltern geerbt«, höre ich sehr häufig. Und ja, es gibt tatsächlich genetisch bedingte Faktoren, die das Risiko für bestimmte Zahnprobleme erhöhen. Ein Beispiel ist Amelogenesis imperfecta – eine Erkrankung, bei der die Bildung des Zahnschmelzes beeinträchtigt ist, was jedoch extrem selten ist.

Am Ende beeinflusst aber nicht so sehr das Erbe der Eltern die Zahngesundheit, sondern die Mundhygiene, die Ernährung und der Lebensstil. 

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Text Steffen Geggus
Fotos Simon Koy, privat

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Wie Kuscheln das Immunsystem stärkt

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Auf Infoscreens in ganz Deutschland erscheinen derzeit Gesundheitstipps, präsentiert von der Allianz Private Krankenversicherung. 1890 digital nimmt die Ratschläge auf – und vertieft das Wissen in Experteninterviews. Teil 11: Diplom-Psychologin Gabriele Bringer erklärt, warum gegenseitige Berührung effektiver ist als Selbstliebe

Zur Person

Portrait von Diplom-Psychologin Gabriele Bringer

Die Diplom-Psychologin Gabriele Bringer ist Leiterin der Beratungsstelle »Stresszentrum Berlin«. Seit 1991 arbeitet sie als selbstständige Trainerin, Beraterin und Seminarleiterin im Bereich Wirtschaftspsychologie. Ihre Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Stress und Burn-out, Kommunikation und betriebliches Gesundheitsmanagement.

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Warum stärkt ausgerechnet Küssen unser Immunsystem?
Küssen auf den Mund wirkt ein bisschen wie eine Schluckimpfung. Wer küsst, nimmt natürlich Speichel des Kusspartners auf. Der enthält Bakterien und Viren, die unser Immunsystem stimulieren, weil es sich mit den neuen Keimen auseinandersetzen muss. Aber auch die anderen Zärtlichkeiten können indirekt die Abwehrkräfte stärken.

Wirklich? Inwieweit?
Wenn Menschen sich einander liebevoll zuwenden, streicheln oder Händchen halten, werden das »Kuschelhormon« Oxytocin und das »Glückshormon« Endorphin ausgeschüttet. Diese wiederum hemmen das Stresshormon Cortisol. Sinkt der Stresslevel und steigert sich das Wohlbefinden, stärken diese Mechanismen automatisch auch das Immunsystem des Körpers. Das funktioniert sogar, wenn man sich selbst streichelt. 

Aber trotzdem ist eine gegenseitige Berührung effektiver als die Selbstliebe, oder?
Definitiv. Der Mensch braucht die gegenseitige Berührung. Nicht nur für sein Immunsystem. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass es auch weniger Aggressionen unter Freunden gibt, in denen Berührungen untereinander häufig sind. Das Gleiche gilt für Sportmannschaften. Eine US-Studie mit Basketballern hat gezeigt, dass Teams eine viel bessere Leistung zeigten, in denen besonders viele Po-Klapse und Schulter-Boxer gängige Praxis waren. 

Es reichen also schon kurze Berührungen?
Ja. In den USA konnten Wissenschaftler:innen zeigen, dass eine leichte und kurze Berührung am Arm oder an der Schulter ihrer Kund:innen genügte, damit Kellner:innen mehr Trinkgeld bekamen. Dabei war es egal, ob die Gäste Männer oder Frauen waren. 

Haben Berührungen noch mehr positive Effekte?
Massagen werden zum Beispiel bei Krebspatientinnen und -patienten eingesetzt, um die Nebeneffekte von Chemotherapie und Bestrahlung zu verringern. Verschiedene Meta-Studien haben gezeigt, dass solche Massagetherapien helfen, Ängste abzubauen, Depressionen entgegenzuwirken und sogar Schmerzen zu lindern. 

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Interview Sonja Hoogendoorn
Fotos Simon Koy, privat

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Mit Kompetenz zu mehr Geld

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Eine neue Allianz Studie offenbart, dass sich ein beachtlicher Teil der Deutschen kaum mit Finanzthemen auskennt – dieses Unwissen kann bis zu 2300 Euro pro Jahr kosten

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Wer wenig über Geldanlagen und ihre Möglichkeiten weiß, macht echte Verluste. Das hat eine neue Studie der Allianz ergeben: Etwa 2300 Euro kann geringes finanzielles Wissen einen durchschnittlichen Haushalt in Deutschland jedes Jahr kosten. Über einen Zeitraum von zehn Jahren könnte sich der Betrag auf bis zu 36 663 Euro summieren – so viel mehr steht einem Haushalt mit durchschnittlicher Finanzkompetenz zur Verfügung. 

Im Rahmen der Studie wurden mehr als 1000 Menschen in Deutschland und sechs weiteren Ländern befragt, um ihr Wissen über finanzielle Grundlagen wie Zinssätze, Inflation sowie Anlagerisiken und -erträge zu testen. Die Ergebnisse zeigen, dass mehr als ein Viertel der Deutschen nur »geringe Finanzkompetenz« aufweist. Das heißt, es verfügt nicht über das nötige Wissen und die Fähigkeiten, um solide finanzielle Entscheidungen zu treffen. 56 Prozent der Befragten besitzen ein durchschnittliches Finanzwissen, 16 Prozent von ihnen bewiesen hohe Kompetenz. Dies entspricht auch den Ergebnissen der anderen untersuchten Länder. »Die gute Nachricht lautet«, sagt Ludovic Subran, Chefökonom der Allianz, »wer sich grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten aneignet, gelangt rasch von einer geringen zu einer durchschnittlichen Kompetenz und könnte dann über deutlich mehr Geld verfügen.« Teilnehmende wurden auch nach ihren Erwartungen in Bezug auf ihre finanzielle Zukunft gefragt. Nur etwa 14 Prozent der Befragten mit hoher Finanzkompetenz sind sehr zuversichtlich, was ihre eigene finanzielle Situation angeht. 

Schlechte Bilanz: Etwas weniger als ein Sechstel
der Deutschen verfügt über hohes
Finanzwissen …
Altersvorteil: Ältere Generationen kennen sich laut Studie besser mit Geld aus. 21 Prozent der Babyboomer verfügen über solide Finanzkenntnisse, dagegen nur sechs Prozent der Gen Z

In Deutschland sind es vor allem Männer, denen das Vertrauen in Geldangelegenheiten fehlt: 62 Prozent von ihnen sind unsicher über ihre finanzielle Situation. Deutsche Frauen verfügen im Schnitt über mehr Finanzwissen als Männer – anders als in den anderen Ländern, in denen die Umfrage durchgeführt wurde. Dort hält ein geringeres Maß an Selbstvertrauen Frauen davon ab, ihr Finanzwissen aufzubauen oder zu erweitern. Außerdem nehmen Finanzkenntnisse und -fähigkeiten mit dem Alter durchschnittlich zu. »Programme zur Vermittlung von Finanzwissen konzentrieren sich meist auf die Förderung von Rechenfertigkeiten. Dabei ist Finanzwissen mehr als Mathematik«, sagt Patricia Pelayo Romero, Senior Economist bei der Allianz und Mitautorin der Studie. »Jede erfolgreiche Maßnahme zur Vermittlung von Finanzwissen, insbesondere solche, die sich an Frauen und junge Menschen richten, sollte mit der Stärkung des Selbstvertrauens beginnen.« Um die Lücke in der finanziellen Allgemeinbildung zu schließen und gleiche Voraussetzungen für alle zu schaffen, hat die Allianz eine Onlineplattform für finanzielle Allgemeinbildung eingerichtet. Mehr dazu auf allianz.com unter dem Stichwort »Financial Literacy Hub«. 

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Text Sandra Michel
Illustration iStock/Nadezhada Buravleva

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Sechs Tipps gegen Belastung

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Stressige Situationen im Arbeitsalltag erleben die meisten Menschen. Was hilft und wie man damit gut umgehen kann, erklärt Diplom-Psychologin Gabriele Bringer

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Zur Person

Portrait von Diplom-Psychologin Gabriele Bringer

Die Diplom-Psychologin Gabriele Bringer ist Leiterin der Beratungsstelle »Stresszentrum Berlin«. Seit 1991 arbeitet sie als selbstständige Trainerin, Beraterin und Seminarleiterin im Bereich Wirtschaftspsychologie. Ihre Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Stress und Burn-out, Kommunikation und betriebliches Gesundheitsmanagement.

Signale erkennen

Bei Stress gibt es ein körperliches Frühwarnsystem. Anzeichen sind zum Beispiel leichte Kopfschmerzen und Nackenverspannungen. Dann sollte man direkt eine Pause einlegen. Bereits eine Minute reicht für leichte Bewegungsübungen oder einem Blick aus dem Fenster. Auch ein kleines Stück Schokolade kann helfen.

Persönliche Grenzen setzen

Persönliche Grenzen sind ein wichtiges Instrument, um Stress zu vermeiden. Engagierte Mitarbeiter:innen können schnell ausgebeutet werden. Mit klaren zeitlichen Grenzen kann man sich dagegen abschirmen. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel ist es wichtig, sich ins Bewusstsein zu rufen, wie wertvoll man für den Arbeitgeber ist.

Resümee ziehen

Häufig denkt man noch am Abend an seine offenen Aufgaben. Sich am Ende des Arbeitstages fünf bis zehn Minuten Zeit zu nehmen und einen Überblick zu verschaffen, kann beim Loslassen helfen. Was ist gut gelaufen? Was ist offen geblieben? Bei offenen Themen sollte man sich ein Handlungsvorhaben für den nächsten Tag überlegen. Unsicher machen vor allem Aufgaben, deren Lösung nicht sichtbar ist.

Kleine Konflikte direkt klären

Gibt es Unklarheiten oder Probleme mit Kolleg:innen oder Vorgesetzten, so kann das schnell Stress auslösen. Wichtig ist es hier, die Konflikte direkt anzugehen und in Kontakt zu treten, um Lösungen zu finden.

Ausgleich am Abend

Aktivitäten am Abend helfen, den Kopf frei zu bekommen. Besonders Bewegung hilft dabei, wirklich loszulassen. Aber auch künstlerische Betätigungen können helfen. Wichtig ist nur, dass es einen in Anspruch nimmt.

Kontakte pflegen

Egal ob Freunde, Familie oder Kolleg:innen: Es hilft immer, über seine Sorgen zu sprechen. Ein kollegialer Austausch und ein gutes Betriebsklima in der Arbeit können vor Burn-out schützen. Wenn man den Feierabend mit Freunden oder Familie verbringt, sollte man nicht über den Job sprechen.

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Text Selena Gruner
Illustration iStock/holaillustrations
Foto privat

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So meistern Sie die Weihnachtszeit

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Fröhliche Weihnacht überall. Na ja, fast. Denn alle Jahre wieder gehen mit den Feiertagen in vielen Familien Stress, Streitigkeiten und Sticheleien einher. Wir glauben, es geht auch ohne. Hier ein paar Tipps, wie Sie das Fest auf jeden Fall genießen können

###CustomElementStart###inform-teaser###{"title":"O du fr\u00f6hliche: Kuriose Rechtsf\u00e4lle an Weihnachten","text":"Weihnachten, das bedeutet Lebkuchen, Weihnachtsm\u00e4rkte und Feiertage. Es lauern aber auch unsch\u00f6ne \u00dcberraschungen, die f\u00fcr Frust und \u00c4rger sorgen k\u00f6nnen. Dank der Rechtsschutzversicherung der Allianz kann am Ende aber trotzdem noch Festtagsstimmung einkehren. Wie, das zeigen folgende F\u00e4lle aus den Allianz Akten.","isMail":false,"link":"https:\/\/www.allianz-vor-ort.de\/landingpage\/1890\/post\/19266?homepagekey=azd","newTab":true,"btn":"Zum Beitrag","btnColor":"#003781"}###CustomElementEnd###
Besser gut vorbereitet

Eine Sache müssen wir gleich zu Beginn klarstellen: Die Werbung macht uns etwas vor. Durchgehend harmonische Festtage gibt es in der Regel kaum. Wie auch? Familie, Verwandte und Freund:innen – alle haben unterschiedliche Vorstellungen. Das sorgt für Konfliktpotenzial. Es hilft, sich ganz bewusst von zu hohen Erwartungen zu trennen. Es muss nicht alles perfekt sein. Die Erkenntnis erleichtert vieles. 

Finden Sie schon früh heraus, was für die eingeladenen Personen zum Fest gehört – sei es der Gänsebraten, die Messe in der Kirche oder das gemeinsame Singen. Lassen sich nicht alle Vorstellungen unter einen Hut bringen – wovon auszugehen ist – sind Kompromisse gefragt. Und: Nicht alles, was geplant ist, muss gemeinsam stattfinden. 

Erstellen Sie eine Liste mit allen Dingen, die zu erledigen sind, und verteilen Sie die Aufgaben frühzeitig. Wer schmückt den Tannenbaum? Wer kümmert sich um die letzten Einkäufe? Wer packt die Geschenke ein? Meist ist die To-do-Liste an Weihnachten für eine Person viel zu lang. Binden Sie Familienmitglieder ein. So tragen alle zum Fest bei. 

Fluch und Segen zugleich: Die Bescherung

Für viele gehören Geschenke zum Weihnachtsfest wie die rote Nase zu Rudolph. Eigentlich eine schöne Sache. Aber nicht alle freuen sich über das, was sie bekommen. Es gibt immer wieder Enttäuschungen, die auch ganz offen gezeigt werden. Gleichzeitig kostet die Suche nach dem richtigen Weihnachtsgeschenk viel Zeit und Mühe. 

Wie Sie dem entgegenwirken können? In größerer Runde bietet es sich an, zu wichteln. Kinder, die das Prinzip noch nicht verstehen, können Sie vielleicht noch mit kleinen Aufmerksamkeiten überraschen. Damit müssten alle glücklich sein – und Weihnachten artet nicht in einer Geschenkeschlacht aus. 

Oder warum nicht auf den altmodischen Wunschzettel zurückgreifen? Jeder schreibt auf, was er gern hätte. Das beugt Enttäuschungen effektiv vor. Ist Ihnen das zu langweilig, können Sie zusätzlich noch kleine Überraschungen besorgen. Müssen Sie aber nicht. 

Und bitte nicht zu lange mit der Bescherung warten. Gerade Kinder werden schnell ungeduldig. Es lohnt sich also, erst die Geschenke auszupacken und dann in Ruhe zu essen.

Schmaus statt Graus: Das Weihnachtsessen

Wenn die Verwandtschaft zu Besuch ist, hängt die Messlatte hoch. Schließlich will man seinen Liebsten etwas Gutes auftischen. Das muss aber nicht immer mit großem Aufwand verbunden sein. Für ein stressfreies Fest lautet die Devise: Einfach, aber lecker! 

Bereiten Sie nur Gerichte vor, die Sie schon kennen und bereits ausprobiert haben. So wissen Sie, was zu tun ist und können sichergehen, dass auch an den Feiertagen alles nach Plan verläuft. Viele Desserts können Sie außerdem schon am Vortag vorbereiten. Das entlastet.

Um zu vermeiden, dass die ganze Arbeit an Ihnen hängen bleibt, können Sie auch die eingeladenen Personen damit beauftragen, einen Gang zu Hause zuzubereiten und dann mitzubringen. Das steigert auch die Wahrscheinlichkeit, dass beim Weihnachtsessen für jede:n etwas dabei ist – zwei Fliegen mit einer Klappe. 

Auch Kochboxen, die viele Unternehmen nicht nur für den Alltag, sondern auch für besondere Ereignisse anbieten, sind heute eine Alternative. Die benötigten Zutaten werden zusammen mit dem Rezept nach Hause geliefert. Das erleichtert die Zubereitung und spart Zeit und Nerven. Ist clever und auf keinen Fall ehrenrührig.

Zwischen den Gängen: Spaziergänge

An Weihnachten wird nicht nur viel gegessen, sondern auch viel gesessen. Oftmals geht eine Mahlzeit in die andere über. Das macht schläfrig und träge. Schnell herrscht – wortwörtlich – dicke Luft. Der gute alte Verdauungsspaziergang kann dann für einen freien Kopf sorgen. Die Bewegung tut Kindern und Erwachsenen gleichermaßen gut. 

Stille Nacht, heilige Stille?

Während bei manchen Familien viel diskutiert wird, kommen andere kaum ins Gespräch. Wenn absehbar ist, dass es zäh wird – warum nicht vorher einen Ausflug unternehmen? Ganz klassisch zu den Sehenswürdigkeiten in der Nähe oder den Weihnachtsmärkten vor Ort. Vielleicht sind die Gäste auch offen für sogenannte Escape Rooms oder Exit Games, bei denen man gemeinsam Rätsel lösen muss. Das schweißt zusammen und sorgt für Gesprächsstoff. 

Das Schweigen am Esstisch können Sie auch mit kleinen Spielen bekämpfen. Brett- und Kartenspiele oder Klassiker wie »Wer bin ich?« eignen sich super, um die Stimmung aufzulockern. 

Einfach mit Humor nehmen?

Diese Strategie funktioniert nicht immer. Denn an Weihnachten können nicht nur Nudelwasser und Co. hochkochen, sondern auch schnell die Emotionen. Kritik von den Schwiegereltern, die ständige Gesellschaft von Verwandten, und Kinder, denen das Essen nicht schmeckt – das kann schon mal für gereizte Stimmung sorgen.

Übrigens – kleiner Tipp am Rande: Indem Sie einen Kochlöffel quer über den Topf legen, kocht zumindest das Nudelwasser nicht mehr über. 

Um trotz allem bei guter Laune zu bleiben, hilft es, sich vorab einer Person zu öffnen und darüber zu sprechen. Haben Sie einen Gleichgesinnten gefunden, können Sie kleine Wetten eingehen: Wann wird wohl die erste Kritik aufkommen? Wer wird als Erstes meckern? Wenn es dann zu einer kritischen Situation kommt, können Sie der Person Ihres Vertrauens Blicke zuwerfen und vielleicht sogar darüber lachen.

Und wenn auch das nicht hilft, können Sie sich jederzeit selbst eine kleine Auszeit verschaffen. Stehen Sie einfach auf, gehen Sie in die Küche und füllen die Gläser nach. Meistens hilft es schon, kurz durchzuatmen, um dann wieder durchzustarten. Wir wünschen ein frohes Fest! 

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Text Kyra Wappenschmidt
Foto Erstellt mit Hilfe von Midjourney

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Ab dem ersten Tropfen schädlich

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Auf Infoscreens in ganz Deutschland erscheinen derzeit Gesundheitstipps, präsentiert von der Allianz Private Krankenversicherung. 1890 digital nimmt die Ratschläge auf – und vertieft das Wissen in Experteninterviews. Teil 9: Dr. Matthias Riedl spricht über Alkoholkonsum – und »Dinner for One«.

###CustomElementStart###inform-teaser###{"title":"\u00bbDinner for One\u00ab \u2013 und Sch\u00e4den f\u00fcr mehr als 2500 Euro!","text":"Silvester steht wieder vor der T\u00fcr \u2013 und damit der j\u00e4hrliche TV-Klassiker mit Miss Sophie und Butler James. Dem bemitleidenswerten Bediensteten entgleitet im Lauf der Feier nicht nur das Silbertablett. Allianz Schadenexperte Oliver Frankenberger hat die entstandenen Kosten addiert und analysiert.","isMail":false,"link":"https:\/\/www.allianz-vor-ort.de\/landingpage\/1890\/post\/3006?homepagekey=###homepagekey###","newTab":true,"btn":"Jetzt informieren","btnColor":"#003781"}###CustomElementEnd###

Zur Person

Dr. Matthias Riedl, Jahrgang 1962, ist ärztlicher Direktor am Medicum Hamburg, Europas größtem Zentrum für Ernährung und Diabetes. Er zählt zu den renommiertesten Ernährungsmedizinern Deutschlands, hat die App »myFoodDoctor« entwickelt und mehr als 30 Bücher über gesunde Ernährung geschrieben. Sein jüngstes Werk »Unser Essen – Killer und Heiler« war »Spiegel«-Bestseller.

Im Sketch ist Butler James mit 3,92 Promille intus noch recht gut zu Fuß unterwegs. Welche Folgen hätte diese Menge Alkohol in Wirklichkeit?

Zuerst wirkt der Alkohol enthemmend und angstlösend. Man traut sich mehr zu. Später kommen neurologische Defizite hinzu, die die Bewegungskoordination beeinträchtigen. Und schließlich endet der Rausch im Koma oder schlimmstenfalls in einer Atemdepression, also dem Tod. 3,92 Promille hätten in jedem Fall eine Alkoholvergiftung zufolge und könnten sogar lebensgefährlich sein. 

Was sagt das über James?

Wer mit einem so hohen Alkoholpegel noch einigermaßen sortiert handeln kann, ist an Alkohol gewöhnt – und zwar in schwerster Form. Medizinisch betrachtet ist Butler James also Alkoholiker. 

Alkohol ist gerade im Vergleich zu anderen Drogen sozial akzeptiert und fest in unserem Alltag verankert – vom Anstoßen mit einem Glas Sekt bis hin zum Feierabendbier. Was sagen Sie als Mediziner dazu?

Aus medizinischer Sicht ist das natürlich bedenklich. Alkohol ist ein dosisabhängiges Gift, für das es keine Toleranzgrenze gibt. Es ist also ab dem ersten Tropfen potenziell schädlich. 

Zu den gesundheitlichen Nebenwirkungen von Alkohol gehören unter anderem Herzrhythmusstörungen, die einen Schlaganfall oder Herzinfarkt auslösen können. Alkohol kann aber auch Krebserkrankungen im Rachen- und Magen-Darm-Bereich fördern. Durch den Konsum wird die Schleimhaut geschädigt, und krebsauslösende Bakterien haben es leichter, sich einzunisten. Eine weitere Folge sind außerdem Leberschädigungen.

Insbesondere Schwangere sollten sich der Risiken durch Alkohol bewusst sein. In Deutschland werden jedes Jahr 20.000 alkoholgeschädigte Kinder geboren. Schon ein Glas Alkohol reicht dabei aus, um ein behindertes Kind zur Welt zu bringen. Das Problem: Viele Ärzt:innen und Gynäkolog:innen wissen das gar nicht. 

»Alkohol ist ab dem ersten Tropfen potenziell schädlich.«

Dr. Matthias Riedl

Welche Gefahr von Alkohol wird oft unterschätzt?

Es schockiert mich immer wieder, mit welcher Unbedarftheit Menschen Alkohol trinken. Viele merken gar nicht, dass sie schon längst in eine Abhängigkeit gerutscht sind. Das kann Menschen, die regelmäßig zu viel Alkohol zu sich nehmen, genauso treffen wie jene, die »nur« alle zwei Wochen über den Durst trinken. Bedenklich wird es vor allem dann, wenn jemand Alkohol trinkt, um eine angstlösende Wirkung zu erzielen und damit psychologische Probleme aufarbeitet. 

Und was viele ebenfalls unterschätzen: Ein Gramm Alkohol enthält so viele Kalorien wie Fett und macht somit dick. 

Butler James schaut bei »Dinner for One« zweifelsohne zu tief ins Glas. Aber wie viel Alkohol darf es eigentlich sein?

Man muss nicht total abstinent sein. Das bin ich auch nicht. Wer aber Alkohol trinkt, sollte das bewusst tun. Bei besonderen Anlässen, wie zum Beispiel Geburtstagsfeiern oder an Neujahr, darf es schon mal ein Glas Sekt zum Anstoßen sein. Danach sollte man allerdings auf alkoholfreie Alternativen umsteigen. Die werden heutzutage ja glücklicherweise überall angeboten. 

Für viele gehört »Dinner for One« an Silvester dazu. Für Sie auch? 

Nein. Ich habe »Dinner for One« als Jugendlicher einmal gesehen, und es war schon damals nicht mein Fall. Was ich an dem Sketch aber mag, ist die englische Steifigkeit. Ich bin Fan des englischen Humors, der schwarz und sehr speziell ist. Und Engländer:innen sind bis zuletzt sehr höflich. Das schätze ich an ihnen. 

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Text
Kyra Wappenschmidt
Fotos Simon Koy, privat

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Fit ins neue Jahr starten

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Auf Infoscreens in ganz Deutschland erscheinen derzeit Gesundheitstipps, präsentiert von der Allianz Private Krankenversicherung. 1890 digital nimmt die Ratschläge auf – und vertieft das Wissen in Experteninterviews. Teil 10: Diplom-Psychologin Gabriele Bringer gibt Tipps, wie man den Neujahrsvorsatz, fit zu bleiben, erreichen kann. 

Zur Person

Portrait von Diplom-Psychologin Gabriele Bringer

Die Diplom-Psychologin Gabriele Bringer ist Leiterin der Beratungsstelle »Stresszentrum Berlin«. Seit 1991 arbeitet sie als selbstständige Trainerin, Beraterin und Seminarleiterin im Bereich Wirtschaftspsychologie. Ihre Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Stress und Burn-out, Kommunikation und betriebliches Gesundheitsmanagement.

Frau Bringer, wie schafft man es, dauerhaft mehr Sport zu treiben oder mit dem Rauchen aufzuhören?
Für mich gehören eigentlich die guten Vorsätze genauso abgeschafft wie das Bleigießen. Vor allem, wenn man pünktlich zum 1. Januar damit starten möchte. Das erzeugt viel zu viel Druck, so gleich nach der Silvesterfeier. Ich würde mir immer irgendein Startdatum später setzen. 

Klingt einfach. Und was muss man dann machen?
Jetzt wird es schon etwas anspruchsvoller. Auf jeden Fall nichts Großes vornehmen. Wenn ich gern mehr Sport machen möchte, sollte ich mir nicht gleich den Marathon vorknöpfen. Besser ist es, wenn man erst mal zehn Minuten leichtes Laufen anvisiert. Und konkrete Etappenziele. Zum Beispiel so: Ich werde vom 12.1. bis zum 18.1. zweimal in der Woche für zehn Minuten joggen. Bitte probieren Sie so ein Vorhaben erst mal nur circa eine Woche aus, um zu sehen, ob es in den Alltag passt. Wenn nicht, darf man sein Vorhaben auch ändern. Das ist keine Niederlage. 

Warum so kurz?
Alle Projekte über zehn Tage sind für die meisten Menschen demotivierend. 

Kann es motivieren, mit anderen Menschen die Ziele umzusetzen?
Das kommt darauf an. Sparringspartner zu finden, kann positiven Druck erzeugen. Es birgt aber auch die Gefahr, dass man nicht seine Ziele umsetzt, sondern die des Partners. Man muss immer auf seine Wünsche und Bedürfnisse hören. 

Wie hört man am besten auf seine Bedürfnisse?
Stellen Sie sich immer die Frage nach dem Warum. In unserem Fall: Warum will ich mehr Sport treiben? Weil ich abnehmen möchte? Dann könnte ich auch meine Ernährung umstellen. Ein Ziel, das mir vielleicht für den Anfang leichter fällt als zu sporteln. Oder weil ich fitter werden will? Dann könnte man sich fragen, ob Joggen überhaupt die richtige Sportart ist. Vielleicht passt ja Schwimmen besser. In jedem Fall sollte man sich immer nur einen Vorsatz vornehmen – nie mehrere gleichzeitig.

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Interview Sonja Hoogendoorn
Fotos Simon Koy, privat

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Winterblues ade! So kommen Sie durch die dunkle Jahreszeit

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Auf Infoscreens in ganz Deutschland erscheinen derzeit Gesundheitstipps, präsentiert von der Allianz Private Krankenversicherung. 1890 digital nimmt die Ratschläge auf – und vertieft das Wissen in Experteninterviews. Teil 8: Diplom-Psychologin Gabriele Bringer erklärt, wie man auch im Winter bei Laune bleibt

Zur Person

Portrait von Diplom-Psychologin Gabriele Bringer

Die Diplom-Psychologin Gabriele Bringer ist Leiterin der Beratungsstelle »Stresszentrum Berlin«. Seit 1991 arbeitet sie als selbstständige Trainerin, Beraterin und Seminarleiterin im Bereich Wirtschaftspsychologie. Ihre Schwerpunkte liegen auf den Bereichen Stress und Burn-out, Kommunikation und betriebliches Gesundheitsmanagement.

Frau Bringer, ein strukturierter Tagesablauf kann dabei helfen, dass man sich im Winter weniger schlecht fühlt. Warum ist das so?
Strukturen geben dem Menschen emotionalen Halt. Diesen Halt verlieren ja viele gerade in der kalten Jahreszeit, weil sich der Tagesrhythmus verändert. Wegen der längeren Dunkelheit haben wir zum Beispiel ein höheres Schlafbedürfnis. Und aufgrund der kälteren Witterung bewegt man sich weniger draußen an der frischen Luft. Aber es geht nicht nur darum, sich regelmäßige Schlaf- oder Essenszeiten anzutrainieren. 

Sondern?
Genauso wichtig sind Rituale, die einem guttun: ein regelmäßiges warmes Bad etwa oder sich auf die Couch lümmeln und ein Buch lesen. Es gibt Studien, die belegen, dass sich die meisten Menschen der westlichen Nordhalbkugel im November schlechter fühlen als im Dezember. Und das, obwohl der Dezember der dunkelste Monat im Jahr ist.  

Wie kann das sein?
Man nimmt an, dass es an dem wohl bekanntesten Ritual der westlichen Welt liegt: Weihnachten. Für viele Menschen ist schon alleine die Adventszeit mit ihren vielen kleinen Ritualen so schön, dass man den düstersten Monat gar nicht so schlimm empfindet. 

Warum fühlen sich viele Menschen ausgerechnet im Winter schlechter als im Sommer?
Es ist der Lichtmangel. Durch diesen schüttet unser Körper im Winter auch tagsüber mehr Melatonin aus. Das Schlafhormon macht uns müde und antriebslos. Gleichzeitig wird weniger Serotonin produziert, ein Glückshormon, das uns normalerweise fitter und munter macht. Wir werden im Winter also hormonell doppelt bestraft. Dagegen hilft aber viel Bewegung und Sonnenlicht. Wer es nicht schafft, draußen Sport zu machen, kann auch drinnen trainieren und den Winterblues mit einer Tageslichtlampe in Schach halten. 

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Winterblues und einer echten Winterdepression?
Es ist die Ausprägung und Dauer der Symptome. Die meisten von uns fühlen sich im Winter schon mal antriebslos, müde oder niedergeschlagen. Die Symptome kommen meist tageweise. Wer allerdings über Wochen unter Energielosigkeit oder Erschöpfung leidet, hat wahrscheinlich eine sogenannte saisonal abhängige Depression. Solch lang anhaltende Stimmungstiefs sollte man immer mit dem Arzt abklären.

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Text Sonja Hoogendoorn
Fotos Simon Koy, privat

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Hamstern für Anfänger

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Tiere haben überraschend viele Strategien entwickelt, um Durststrecken und Hungerperioden zu überstehen. Wir haben uns interessante Vorsorgestrategien angeschaut.

###CustomElementStart###inform-teaser###{"title":"Riester \u2013 eine Rente gerade auch f\u00fcr Familien","text":"Wer in die Zukunftsvorsorge einsteigen m\u00f6chte und Kinder hat, sollte sich die Riester-Rente genauer ansehen. Gerade kinderreiche Familien profitieren von den staatlichen Zulagen. Zudem kann eine Hinterbliebenenrente gezahlt werden, auch an kindergeldberechtigte Kinder. ","isMail":false,"link":"https:\/\/www.allianz.de\/vorsorge\/riester-rente\/?adobe_mc=MCMID%3D73169600092405071722876865734245334610%7CMCORGID%3DD5E8DFCB5937BEF30A495CEB%2540AdobeOrg%7CTS%3D1697634202&AZDforeignUVID=azdallianzde%7Catl%7CvisitID%7Cfff8c54d-8f6b-4e9f-9c06-3b78823bdf7d&AZDforeignUVID=azdallianzde%7Catl%7CvisitorID%7C1d7a1bec-7b4b-4cd3-bf76-a58e8e9a5df4#agentur=3m5.agency-path","newTab":true,"btn":"Jetzt informieren","btnColor":"#F86200"}###CustomElementEnd###
Frauen sorgen fürs Alter vor
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Zeichnung Storch
Weißstorch 

Sobald der Sommer zu Ende geht, zieht es viele Weißstörche in wärmere Regionen, wo sie genügend Nahrung finden. Was nach einem schönen Ausflug klingt, ist in Wahrheit eine gefährliche und anstrengende Fernreise. Manche Störche fliegen 10.000 Kilometer weit. Um den langen Flug zu überleben, fressen sie sich vorher vorsorglich ein Fettpolster an.

Zeichnung Faultier, am Ast hängend
Faultier

Kein Säugetier bewegt sich so langsam von Ast zu Ast wie das Faultier. Für den Einzelgänger mit dem freundlichen Gesicht ist das Leben ein langer, ruhiger Fluss. Seine Strategie der Vorsorge: Genügsamkeit. Es frisst fast nur Blätter und hat einen sehr niedrigen Stoffwechsel. Weil Flüchten in seinem Tempo zwecklos wäre, tarnt sich das faule Tier – mit grünen Algen, die es im eigenen Fell züchtet.

Zeichnung Blattschneiderameise mit Blatt
Blattschneiderameise

Vertreter dieser Art halten ihr Volk dank effizienter Fließbandlogik am Leben. Spezialisten nagen Blattstücke ab, Transporteure tragen sie ins Nest, wo sie von anderen zerkleinert werden. Auf den zerkauten Blättern züchten die Ameisen Pilze, von denen sie sich ernähren. Es gibt sogar eine Art Altersteilzeit: Wenn eine Ameise altersbedingt stumpfe Klingen bekommt, darf sie leichtere Aufgaben übernehmen.

Zeichnung Dachs
Dachs

Nein, der Dachs setzt nicht auf den Dax. Er ist vielmehr der Immobilienhai unter den Vorsorgetieren. Als nachtaktiver Baukünstler erweitert er seine Burgen oft über Generationen hinweg. Notausgänge und ein weitverzweigtes Tunnelsystem sorgen für Sicherheit. In seinem Zuhause hat der ganze Clan Platz. Dort halten die Tiere auch ihre Winterruhe, für die sie sich zuvor eine dicke Speckschicht anfuttern.

Zeichnung Eichhörnchen mit Eichel

Eichhörnchen 

Die flinken Kletterer sorgen für den Winter mit einer Doppelstrategie vor: sehr viele Depots und mehrere Wohnungen. Wird es ihnen zu kalt oder zu heiß, ziehen sie sich in eines ihrer Nester zurück. Bis zu acht Kobel bewohnen sie zeitgleich. Um im Winter nicht zu verhungern, verstecken sie im Herbst ihren Nahrungsüberschuss. Allerdings nicht sehr planvoll. Die vielen Verstecke können sie sich nicht immer merken.

Zeichnung Kolkrabe auf Steinen

Kolkrabe

Der clevere Vogel hat eine ausgefeilte Strategie, um Futter in Sicherheit zu bringen. Je größer der Leckerbissen, desto eifriger versteckt er ihn – und das nicht nur im Winter. Dabei ist der Kolkrabe stets darauf bedacht, dass kein Fremder zusieht. Ein Einzelgänger ist er aber nicht: Oft verbringen Raben ihr gesamtes Leben mit nur einem Partner beziehungsweise Mitwisser – auch das als eine Art der Vorsorge.

Zeichnung Braunbär mit Honig
Braunbär

Der Bärenhunger steht nicht ohne Grund für besonders großen Appetit: Denn ein Braunbär frisst bis zu 40 Kilo Nahrung pro Tag. So legt er sich im Herbst das nötige Fettpolster für die kalten Monate zu. Während der Winterruhe bekommen Bären auch ihren Nachwuchs. In der mit Pflanzen ausgelegten Höhle können die Jungen wohlbehütet heranwachsen.

Zeichnung Feldhamster mit vollen Backen
Feldhamster 

Bei seiner Vorsorge agiert der Feldhamster besonders eifrig. Für den Winterschlaf legt er sich nicht nur ein kleines Fettpolster zu, sondern sammelt in seinen Backentaschen alles, was länger haltbar ist. In seinem sicheren Bau häuft er mitunter gewaltige Futtervorräte an, an denen er sich immer wieder satt fressen kann. Auch wenn er oft viel mehr hat, als er braucht, teilt er mit Artgenossen nicht so gern.

Zeichnung springender Fuchs
Rotfuchs

Er gilt als schlau und arbeitet viel: Der Fuchs ist das ganze Jahr über auf Nahrungssuche. Wenn er große Beute macht, vergräbt er Teile davon in der Erde. Mithilfe seiner guten Nase spürt er die Verstecke in schlechten Zeiten wieder auf. Ihren Unterschlupf bauen Füchse oft nicht selbst. Manchmal wohnen sie sogar als Untermieter bei einer Dachsfamilie.

Zeichnung Biene mit Pollen
Honigbiene

Bei der Vorsorge agieren Honigbienen als große Gemeinschaft. Sie verfügen über eine Schwarmintelligenz und praktizieren Arbeitsteilung. Vom Überschuss des Sommers legen Bienen Pollen- und Honigvorräte an. Für Nachwuchs und Königin bereiten sie das Gelée royale zu. Wenn es kalt wird, rücken sie ganz eng zusammen und halten sich mit Muskelvibration gegenseitig warm.

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Text Christian Gottwalt, Cora von Zastrow
Illustrationen Jan Steins