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Privatschutz

Versöhnung dank Vermittler: Lassen Sie uns reden

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Wenn zwei sich streiten, muss der Fall nicht immer gleich vor Gericht landen. Konflikte lassen sich mithilfe von Mediation auch einvernehmlich lösen. Das spart Zeit, Geld und schont die Nerven
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Gartenzwerg zeigt seinen Hintern
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Eine 20 steht groß mittig und das Prozent hochkant rechts
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Konflikte gibt es im Alltag immer wieder, sei es unter Geschäftspartnern, in der Familie oder in der Nachbarschaft. Und wenn es Zoff gibt über einen zu hoch gewachsenen Apfelbaum oder Ärger ums Arbeitszeugnis, kostet das oft nicht nur jede Menge Nerven, sondern vor allem Zeit. Ein Gang vor Gericht ist deshalb nicht immer die beste Lösung. Der Allianz Rechtsschutz bietet – neben der Kostenübernahme bei Rechtsstreitigkeiten und einem kostenfreien, 24 Stunden erreichbaren Rechtsschutz-Servicetelefon – deshalb die Möglichkeit, Konflikte durch Kooperationspartner außergerichtlich und mittels Mediation zu lösen. Die Technik stammt aus den USA und zielt darauf ab, dass verschiedene Parteien selbst eine individuelle Lösung für ihren Konflikt finden – in einem freiwilligen Verfahren, ganz ohne Gerichtsurteil.

»Die Mediation eignet sich besonders dann, wenn der persönliche Konflikt im Vordergrund steht«, sagt Philipp Eder, Geschäftsführer der Allianz Rechtsschutz-Service GmbH, Rechtsanwalt und Mediator. »Nicht nur in Familien- oder Nachbarschaftsstreitigkeiten geht es ja darum, den Streit auf eine andere Art zu lösen, sodass sich anschließend alle noch in die Augen schauen können.«

Freiwilliges Verfahren statt Gerichtsurteil

Kommt es zur Mediation, bemüht sich ein unabhängiger Vermittler (Mediator), die Interessen beider Parteien (Medianden) bestmöglich zu berücksichtigen und sie zu befähigen, den Konflikt einvernehmlich zu lösen. Meist erfolgt das Verfahren über die sogenannte Shuttle-Mediation. Dabei befinden sich die Konfliktpartner nicht gleichzeitig in einem Raum, sondern der Mediator telefoniert im Idealfall mit beiden Medianden im Wechsel. Denn anders als bei einem Gerichtsverfahren müssen die Parteien nicht gemeinsam an einem Ort verhandeln und sind somit nicht ortsgebunden. Das macht den Vorgang einfacher und vor allem schneller. Eine Mediation braucht normalerweise weniger als einen Monat, bis ein Ergebnis erzielt wird – häufig sogar nur wenige Tage. Gerichtsverfahren können sich hingegen eineinhalb Jahre oder gar länger hinziehen.

Eine Mediation ist kostengünstig als ein Gerichtsverfahren

Hinzu kommt: Eine Mediation ist wesentlich kostengünstiger und die Vermittler benötigen nicht zwingend ein Jurastudium. So kann der Mediator auch aus einer anderen Branche stammen, wie beispielsweise der Bauwirtschaft. Philipp Eder erklärt: »Wenn die Konfliktpartner Bauunternehmer oder Handwerker sind, begegnet ein Mediator aus diesem Bereich den Parteien auf Augenhöhe und bringt ein ganz anderes Verständnis für den Fall mit.« Wichtig für die Allianz: »Ob Jurist oder nicht, wir arbeiten nur mit Vermittlern zusammen, die eine sehr hohe Qualifikation mitbringen und dem Kunden eine werthaltige Leistung bieten«, sagt Eder.

Der Erfolg gibt der Mediation recht: Nach Abschluss gelten circa 80 Prozent der Fälle als erledigt, nur 20 Prozent der Teilnehmer müssen im Anschluss anwaltlich vertreten werden. Der Allianz Rechtsschutz informiert Kunden, die einen Streit außergerichtlich beilegen möchten, gern über ihre Möglichkeiten – und übernimmt je nach Tarif und Vertragsbedingungen die Kosten für die Mediation. 

Die fünf Phasen der Mediation

1. Einführung und Arbeitsbündnis
Die Beteiligten werden über das Mediationsverfahren informiert und das weitere Vorgehen, Vertraulichkeit und die Rahmenbedingungen festgehalten.

2. Informations- und Themensammlung
Streitpunkte und Anliegen werden dargestellt.

3. Interessenklärung und Konflikterhellung
Interessen, Wünsche und Ziele werden besprochen.

4. Suche von Lösungen
Lösungsoptionen werden gesammelt und die Umsetzbarkeit wird geklärt.

5. Abschlussvereinbarung
Die Ergebnisse und konkreten Regelungen werden in Form eines rechtlich verbindlichen Vertrags oder einer gemeinsamen Erklärung festgehalten.

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Text   Chelsea Walpert
Foto   iStock/Svengine und iStock-woody_nz-146910879

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Service

Hier kracht’s richtig: Blechschäden in Actionfilmen

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Dutzende Autos fallen aus einem Parkhaus auf die Straßen New Yorks, ein Geländewagen springt von einer Autobahnbrücke und ein Gastank verwüstet den Hafen von Long Beach: Willkommen in der Welt der Hollywood-Actionfilme. Doch wie viel kosten solche Schäden eigentlich? Unsere Schadenexperten kalkulieren

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Im achten Teil des Kinoerfolgs »Fast & Furious«, der im Jahr 2017 in die deutschen Kinos kam, geht es nicht nur um schnelle Autos. Eine mysteriöse Cyberterroristin erpresst die Hauptfigur Dom (Vin Diesel) und macht ihn so zu ihrem »Partner« bei einer Reihe von Verbrechen. Während einer Jagd rund um den Globus fliegen in New York gehackte Autos aus Gebäuden und Geschäften. Allein der Gebäudeschaden dieser Szene schlägt mit einem Wert von ca. 100.000 Euro zu Buche. Zudem wurden ungefähr 50 Autos im Wert von je 30.000 Euro zerstört. Insgesamt richtete dieser Filmausschnitt somit einen Schaden in Höhe von 1,6 Millionen Euro an. »Welche Art der Versicherung diese Schäden nach einem Cyberangriff auf Autos übernimmt, kann nicht pauschalisiert werden«, sagt unsere Schadenexpertin Katrin Bürmann. Je nach Art und Absicherung übernehmen hier die Kasko-, Kfz-Haftpflicht oder eine Cyberversicherung die Kosten. 

Auch in »Stirb langsam 4.0« aus dem Jahr 2007 handelt die Story von Cyberkriminellen und Hackern. Bruce Willis verkörpert einmal mehr den kämpferischen Polizisten John McClane. Allerdings kommt es bei seinen Auseinandersetzungen zu jeder Menge Schäden. In einer Szene werden dabei eine Highway-Brücke und zahlreiche Autos beschädigt. Auf der Jagd nach dem Entführer seiner Tochter springt McClane mit einem Geländewagen vom Highway auf die darunterliegende Fahrbahn. Die Allianz Schadenexperten schätzen die dadurch verursachten Schäden an der Brücke auf 20.000 Euro. Die Schäden an den beteiligten Fahrzeugen werden mit jeweils 30.000 Euro pro Kraftfahrzeug beziffert. Insgesamt beläuft sich der Schaden in dieser Szene somit auf rund 270.000 Euro. 

»Nur noch 60 Sekunden« hatte Nicolas Cage als pensionierter Meisterdieb Memphis, um einen Ford Mustang Eleanor an Bord eines Schiffs zu bringen und seinem Bruder Kip damit das Leben zu retten. Bei der Verfolgungsjagd im Hafen von Long Beach werden durch einen außer Kontrolle geratenen Gastank hauptsächlich ältere Gegenstände und Fahrzeuge beschädigt. In der Schadenaufstellung finden sich ein beschädigter Bagger, ein zerstörter Lkw, ein Totalschaden an einem Polizeifahrzeug, eine durchschlagene Hauswand, ein demoliertes Hafenregal sowie mehrere kleinere Schäden an den beteiligten Fahrzeugen. Trotz der Vielzahl an Beschädigungen beläuft sich der geschätzte Gesamtschaden auf gerade einmal 100.000 bis 120.000 Euro. Manchmal wirken die Schäden auf der Leinwand dramatischer als sie bei genauer Betrachtung sind.

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Text   Jennifer Hartl
Foto  Universal Pictures

Quelle: „Fast & Furious 8“ auf 4K Ultra HD, Blu-ray, DVD & Digital erhältlich.

Hinweis zum neuen Heimkinostart: Fast & Furious 9 – Ab 23. September digital verfügbar. Ab 07. Oktober auf 4K Ultra HD, Blu-ray & DVD erhältlich.

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Menschen

Mit dem Elektro-Motorrad um die Welt

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Die Erde ist kleiner als gedacht und Brasilien liegt an der Ostsee. Diese Erfahrung machte Lea Rieck auf ihrer etwas anderen Motorradtour 2021. Eine Reportage, die inmitten der Pandemie entstand und dauerhaft gegen Fernweh wirkt
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Sehen Sie im Video: Mit dem E-Motorrad um die Welt

An diesem Morgen in Hamburg ist alles anders. Obwohl ich wieder auf Reisen gehe, muss ich nicht einmal an meinen Pass denken. Als ich vor ein paar Jahren zu meiner ersten Weltreise aufbrach, begleitete mich dagegen ständig dieses Gefühl: Immer wenn ich einen Ort endgültig verließ, war ich überzeugt davon, dass ich etwas Wichtiges vergessen habe. Heute soll es in nur zwei Tagen von England über Kamerun und Kalifornien bis nach Brasilien gehen. Aber Landesgrenzen werde ich keine überschreiten. Denn all diese Orte befinden sich in Deutschland. Und meine Begleitung ist kein schnurrender Verbrennungsmotor, sondern ein Motorrad von Zero Motorcycles, einer kalifornischen Marke, die seit 16 Jahren E-Motorräder herstellt.

Als ich die Maschine starte, tut sich trotz leuchtendem Display – nichts. Kein lautes Röhren oder stotterndes Rattern. Stille. Dann drehe ich versuchshalber am Gasdrehgriff, und mit einem leisen Surren springt die Maschine nach vorne. Fast lautlos reihe ich mich in den brummenden Verkehr der morgendlichen Hamburger Rushhour in Richtung Autobahn ein. Mein Ziel: Nordfriesland. Schon absurd, denke ich mir in diesem Moment. Ich habe mit dem Motorrad die Welt umrundet, aber das dritte Dorf hinter der eigenen Stadt ist mir vollkommen fremd.

»Wenn es nicht weitergeht: anhalten, durchatmen und die Umgebung erkunden, bis alles vorbei ist«

Lea Rieck, Autorin

Es gibt viele Fragen, die ich einem Herrscher der Welt gerne stellen würde. Auf der Halbinsel Eiderstedt an der Nordsee, 130 Kilometer nördlich von Hamburg, bekomme ich endlich meine Chance. Ich treffe den Herrscher, Pardon, den Bürgermeister der kleinen 200-Einwohner-Gemeinde mit dem großen Namen »Welt«. Aber anstatt mit Dirk Lautenschläger über die Probleme der Erde zu sprechen, muss ich ihn zunächst um Strom anschnorren. Den bekomme ich an der Feuerwehrstation. Normalerweise habe ich auf Reisen mit dem Motorrad vier Ersatzkanister mit insgesamt neun Litern Benzin dabei. Damit komme ich im Notfall ungefähr 200 Kilometer weit. Diesmal habe ich lediglich zwei Ladekabel mit. Eines davon schließe ich bei der Feuerwehrstation an eine herkömmliche Steckdose an, bevor Dirk Lautenschläger und ich einmal um die Welt spazieren.

Hier geht es sehr beschaulich zu. Ein Gasthof, ein Café und eine 900 Jahre alte Kirche. Rekordverdächtige 30 Minuten brauchen wir, um das Dorf zu umrunden. Auf meiner ersten Reise um die Erde fuhr ich 90.000 Kilometer, die kleine Gemeinde mit dem imposanten Namen hat ein Straßennetz von insgesamt 18 Kilometern.

Mit meiner Motorrad-Sicherheitskleidung oute ich mich aber auch hier als Reisende. Auf der Hauptstraße hält ein Auto neben uns, und ein Mann streckt den Kopf aus dem Fenster heraus. Auf Weltreise mit dem E-Motorrad? Super! Falls der Spaziergang mit dem Herrn Bürgermeister nicht zu lange dauert, würde er mich sehr gerne in sein Atelier einladen. Ganz einfach zu finden: hinter der Kirche, das letzte Haus links.

Aufgeladen: Nur mit vollem Tank kann die Fahrt weitergehen
Von Ortsschild zu Ortsschild: Lea Riecks Reise führt sie einmal um die Welt…
… bis zur Endstation Brasilien
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Zurück an der Feuerwehrstation wird die Kürze der Weltumrundung zum Problem: Die Batterie meines E-Motorrads hat sich gerade einmal von fünf auf 23 Prozent erholt. Also erinnere ich mich an eine der wichtigsten Lektionen, die ich auf meinen bisherigen Reisen gelernt habe: Wenn es nicht weitergeht, weil gerade ein Militär putscht, sintflutartiger Regen die Straßen weggespült hat oder eben der Ladezustand des E-Motorrads kritisch ist: anhalten, durchatmen und die Umgebung erkunden, bis alles vorbei ist.

Gesagt, getan: Fünf Minuten später stehe ich im Atelier Rungholt des Künstlers Wolfgang Gross-Freytag. Das Motorrad stillt seinen Durst nach Strom an einer Außensteckdose vor einer Hausfassade mit blauen Pferdemalereien. Auf einer Koppel traben fröhlich echte Islandpferde, als wären sie gerade dem Gemälde entsprungen. In seinem Atelier zeigt mir Wolfgang Gross-Freytag seine Serie »Das Lachen der Welt«. Von einer farbenfrohen Leinwand strahlt uns ein faltiges Damengesicht an. »Wissen Sie, uns würde es allen besser gehen, wenn wir mehr lachten. Wenn wir einen Fokus auf das Gute hätten anstatt auf das Schlechte. Es kommt doch immer auf die Perspektive an. Mein Atelier zum Beispiel: Es liegt am Ende der Gemeinde Welt – oder am Anfang.«

Man könnte annehmen, dass die Reise vorbei ist, wenn man ein Ende der Welt erreicht. Auch auf meiner großen Reise steckte ich irgendwann in einer ähnlichen Bredouille: Als ich in Ushuaia in Argentinien angekommen war, der südlichsten Stadt der Erde und selbst erklärtem Ende der Welt, hatte ich gerade erst mit der Durchquerung des amerikanischen Kontinents begonnen. Wer an einem echten Endpunkt ankommt, kann einfach die Richtung wechseln und wieder mitten ins Geschehen hineinfahren. Vom südlichsten Punkt reiste ich bis in den höchsten Norden nach Kanada. Also breche ich auch vom eiderstedtschen Ende der Welt in Richtung Norden auf. 50 Kilometer bis zur nächsten Halbinsel.

»Ich habe zwar die Welt um­rundet, kenne aber viele Orte in Deutschland kaum«

Für mich gehört zu einer echten Reise auch, dass ich die landestypischen Spezialitäten koste. Hammelhoden in Kirgistan, geröstete Grillen in Myanmar, Schafshirn in der Türkei. Das Dorf England auf Nordstrand inmitten des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer entpuppt sich zu meiner großen Freude als echter kulinarischer Höhepunkt. Zwischen traditionellen Häusern mit Reetdächern stellt Familie Scheler auf dem Pharisäerhof in der MUKU Eismanufaktur seit 1949 Eisspezialitäten her, und die deutsche Version von Fish & Chips hat André Wilckerling vom »Hotel-Restaurant England« erfunden. Den Namen seines berühmtesten Gerichts, der »Sandscholle«, hat er sich sogar patentieren lassen. Sowieso ist in England richtig viel los: Gerade besteigt eine Reisegruppe ihren Bus. Ob die etwa alle wegen der berühmten Sandscholle hier sind? André Wilckerling zuckt bescheiden mit den Schultern. Dann erzählt er, dass die Queen selbst zwar noch nicht im deutschen England war, dafür aber deutscher Politik-Adel: Angela Merkel. Was sie bestellt habe? »Das weiß ich nicht mehr genau. Aber ja, sicher auch die Sandscholle!« Das Dorf hat seinen Namen übrigens nicht von Fish & Chips. Die Einwohner vermuten, dass der Ort zunächst als »Enges Land« bezeichnet wurde – und daraus einfach England wurde.

Bei Ausbruch der Pandemie im Frühjahr 2020 war ich gerade dabei, den afrikanischen Kontinent zu umrunden. Doch kurz vor der nigerianischen Grenze beendete Corona meine Tour. Deswegen bin ich hellauf begeistert, als ich das Schild einer Siedlung bei Emkendorf, 30 Minuten von Kiel entfernt, am Straßenrand sehe. »Kamerun« steht da gelb auf grün. Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich so weit gekommen.

Emissionsfrei unterwegs: Bereits vor 16 Jahren kam das erste E-Motorrad von Zero Motorcycles auf den Markt
Undercover: Der Überwurf schützt vor lästigen Insekten
Am Strand von Brasilien: Surflehrer Bo Roosch ist das stürmische Wetter gewöhnt

Beflügelt fahre ich die einzige Straße entlang. Und traue meinen Augen nicht: Hinter einer Hecke sehe ich das Hinterteil eines Zebras. Aber Moment: Zebras gibt es doch weder im afrikanischen Kamerun und schon gar nicht in Deutschland! Beim Näherkommen erkenne ich, dass das vermeintliche Zebra an Zaumzeug und Zügel geführt wird. Es ist ein Pferd – das einen Überwurf mit schwarz-weißen Streifen trägt. »Das Muster hält Mücken und Bremsen ab«, erklärt Michael Schleen, der seit 2008 gemeinsam mit seiner Frau den Reitstall »Mohnblume« in Kamerun führt. Warum er ausgerechnet von Hamburg hierher ausgewandert ist? »In Kamerun ist die Natur so idyllisch. Die weiten Felder und hinter den Bäumen ein großes Moor.« Wirklich wilde Tiere gibt es hier auch, man muss allerdings ein bisschen genauer hinschauen. Dann entdeckt man zum Beispiel Schwalben, die im Stall nisten. »Die Vögel sind ein gutes Zeichen. Sie reagieren sehr sensibel auf Luftveränderungen und Umweltverschmutzung. Ich kann mir einen Hof ohne Schwalben nicht vorstellen.« Bei aller Idylle hat Kamerun trotzdem ein Problem: Gerade zu großen Fußballevents wird das Schild der Siedlung in Grün-Gelb, der Farbe des Nationalteams von Kamerun, als Souvenir geklaut. »Jetzt wurde es festgeschraubt. Seitdem kommt das nicht mehr so oft vor«, sagt Schleen.

Das E-Motorrad und ich sind inzwischen ziemlich beste Freunde. Es beschleunigt so stark, dass ich selig grinse. Meine neue App mit allen E-Ladestationen habe ich genau einmal benutzt. Denn durch das Fragen nach Steckdosen bekomme ich den Kontakt zu den Einheimischen gratis dazu.

»Man kann das Große, Weite und Ferne auch in Deutschland finden«

30 Kilometer östlich von Kiel steuere ich das letzte Etappenziel meiner Deutschland-Weltreise an: Kalifornien. Der berühmte U.S. Highway 1 im Staat Kalifornien schlängelt sich entlang zwischen Los Angeles und San Francisco mit atemberaubenden Aussichten an den Klippen direkt über dem Meer. Angekommen an der Strandpromenade in Kalifornien bei Schönberg, stellt sich die Lage anders dar. Die Aussicht aufs Meer suche ich vergebens. Also runter vom Motorrad, rauf auf den Deich. Belohnt werde ich mit einem Ausblick, den ich nicht mal im amerikanischen Kalifornien hatte. Im Osten kann ich bis nach Brasilien schauen. Richtig gelesen! In Schleswig-Holstein liegt Brasilien nämlich gleich neben Kalifornien. Der Legende nach hat ein Fischer einst nahe seiner Hütte eine morsche Schiffsplanke im Sand gefunden, auf der »California« geschrieben stand. Er nagelte das Holz an seine Haustür. Ein anderer Fischer, der etwas weiter östlich am Strand wohnte, bastelte daraufhin nach dem Motto »Was du kannst, kann ich schon lange« sein eigenes Schild und hängte es auf: Das deutsche Brasilien an der Ostsee war geboren.

Wie könnte es anders sein: In Brasilien steht Surfen ganz oben auf meiner To-do-Liste. Leider bescheren die Wolken mir einen Monsun. Nur, dass es für einen tropischen Regen mindestens 15 Grad zu kalt ist. Bo Roosch, der die Surfschule »Wassersport Brasilien« leitet, macht dieses Wetter nichts aus. Auch sein Hund Benji hüpft unbekümmert ins Wasser, um unermüdlich ein Quietscheding in Leuchtturmform zu apportieren. Bo lebt mit seinem Hund während der Surfsaison in seinem Kleinbus hinter den Dünen. Nur im Winter nicht, da wird es zu kalt. »Klar gibt es Tage wie heute auch hier in Brasilien. Es regnet, stürmt, und die Strömung ist zu stark. Aber trotzdem ist es schön. Ich mag auch dieses Wetter.«

Gemeinsam schauen wir auf den Horizont. Dorthin, wo der dunkle Himmel auf das aufgewühlte Meer trifft. In dem Moment merke ich, dass man das Große, Weite und Ferne auch im Kleinen, in Deutschland finden kann. Und überhaupt ist es hier wie überall auf der Welt: Nur wer anhält und sich Zeit nimmt, entlockt den Orten die Geheimnisse, die den Vorbeieilenden für immer verborgen bleiben.

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Fotos
   Melina Mörsdorf
Text     Lea Rieck

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Service

AllianzGI: Pionier in Sachen Nachhaltigkeit

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Seit 1999 treibt Allianz Global Investors nachhaltige Anlagelösungen voran. Mit Erfolg! Die hohen Qualitätsstandards kommen Umwelt und Anlegern zugute
Fondssteckbrief:

Allianz Dynamic Multi Asset Strategy SRI 75

Das ist drin: Die Fondsfamilie eignet sich ideal als mögliche Komplettlösung für das langfristige Vorsorgesparen: breite Streuung, aktives Management und nachhaltige Titelauswahl inklusive.
Das macht den Unterschied: Anleger erhalten eine hoch flexible Anlageklassen-Mischung bei konsequenter Risikosteuerung. Einzeltitel werden anhand unserer Nachhaltigkeitsstrategien ausgewählt.
Darum lohnt es sich: Anleger können von der Erfahrung und Kompetenz von AllianzGI mit etwa 700 Anlagespezialisten rund um den Globus profitieren. Die Fonds erzielten attraktive Wertentwicklungen und haben hervorragend im Wettbewerbsvergleich abgeschnitten.

Allianz Global Investors leistet einen aktiven Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit – und das seit mehr als 22 Jahren. 1999 startet AllianzGI mit der Auflage der Global Sustainabi­lity­-Strategie, einer nachhaltig und verantwortungsbewusst investierenden Aktienstrategie (SRI). 2015 – noch bevor das Pariser Klimaabkommen unterzeichnet wurde – war Allianz­GI einer der ersten drei Asset Manager, die weltweit eine Green­-Bond­-Strategie angeboten haben. Heute werden alle Vermögenswerte auch nach ESG-­Kriterien bewertet. Allein in diesem Jahr wurden bei 74 Fonds die Anlagerichtlinien um eine explizite Nachhaltigkeitsstrategie erweitert. Darüber hi­naus versucht AllianzGI, nicht mehr in Unternehmen zu in­vestieren, deren Geschäftsmodell relevante Umsätze in Ver­bindung mit Waffen oder Kohle vorsieht.

Gleichzeitig setzt AllianzGI auf stetige Innovation, um eine sozial verantwortungsbewusste Umstellung auf eine CO2­-arme Wirtschaft voranzutreiben. Dieses Engagement findet große Anerkennung bei Anlegern wie auch bei der In­vestoreninitiative PRI: Sie bewertet die Fondsgesellschaft mit der Bestnote »A+« für die aktive Vertretung der Interessen als Investor in börsennotierten Unternehmen. Ebenfalls mit der Bestnote wurde AllianzGI für die ESG-­Strategie ausgezeich­net – und das bereits im vierten Jahr in Folge!

FONDS IM FOKUS

Vielfältig und nachhaltig – an diesen Kriterien lassen sich moderne Fondskonzepte wie Allianz Dynamic Multi Asset Strategy SRI 75 (DMAS) messen. Fondsmanager Marcus Stahlhacke von Allianz Global Investors erklärt den Ansatz

Aktien sind teuer, und Anleihen bringen keine Zinsen. Wieso sollte dieser Mix sich auszahlen? Der globale Kapitalmarkt bietet im­mer Ertragschancen, und unsere Strategie ermög­licht uns, diese zu nutzen. Es gilt, zunächst die aus­sichtsreichsten Marktsegmente zu finden und die Aufteilung in chancenreiche und wertstabile Anla­gen aktiv und dynamisch zu steuern. Je nach Markt­lage können sogar bis zu 125 Prozent des Fonds­vermögens in Aktien angelegt sein. In schwierigen Phasen können wir das Risiko begrenzen und die Aktienquote im Extremfall auf null Prozent setzen.

DMAS gilt auch als nachhaltiges Fondskonzept. Was genau muss ich mir als Anleger darunter vorstellen? Unsere aktive Einzeltitelauswahl erfolgt nach einem stringenten Nachhaltigkeitskonzept. Alle Anlagen durchlaufen eine sorgfältige Analyse nach ESG­-Kriterien. Investiert wird nur in Titel, die unsere Ansprüche an Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung erfüllen. Durch dieses ver­antwortungsvolle Investieren soll ein Mehrwert für Anleger geschaffen und gleichzeitig das Risikopro­fil verbessert werden. Kontroverse Geschäftsberei­che wie bspw. Kohle, Tabak, Waffen und Menschen­rechtsverletzungen schließen wir weitgehend aus.

Und das zahlt sich für Anleger dann auch aus? Absolut! Der Fonds steht im Vergleich mit unseren Mitbewerbern sehr gut da. Morningstar gibt uns fünf Sterne und nennt den Fonds einen der besten in seiner Vergleichsgruppe. Ebenso zeichnet sich das Fondskonzept durch einen geringen CO2-Fußabdruck aus. Morningstar gibt uns ebenfalls die Bestnote »5 Globes« in der Kategorie Morningstar Sustainability Rating. Das überzeugt sehr viele Anleger. So hat sich das Fondsvolumen in den vergangenen zwei Jahren mehr als verdoppelt. In der gesamten Produktfamilie der Dynamic Multi Asset Strategy Fonds werden mittlerweile mehr als 3,5 Milliarden Euro verwaltet.

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Foto   iStock/FooTToo

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Service

Neue Gesundheitsservices: Alles für die Famlie

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Ob Schwangerschaftsbegleitung, Sprachtherapie oder Kinderarzt auf Abruf: Mit den neuen Gesundheitsservices für Familien geht die Allianz Private Krankenversicherung (APKV) auf die speziellen Bedürfnisse von Eltern, Kindern und Jugendlichen ein – persönlich und digital
Wenn nicht jetzt, wann dann?

Für Neuversicherte bietet die Allianz Private Krankenversicherung (APKV) jetzt einen besonderen Vorteil: Bei einem Wechsel von einer gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung zur APKV kann die leistungsfreie Zeit von dort angerechnet werden. Kunden erhalten damit sofort eine höhere Erstattung, da sie in der Bonusstaffel gleich weiter oben einsteigen. 

Die Anrechnung der leistungsfreien Zeit in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gibt es aktuell nur bei der APKV – dieser Wechselvorteil für Kunden ist somit einzigartig am Markt! Für PKV-Wechsler gilt das Anrechnungsangebot ab Versicherungsbeginn 1.1.2021, für GKV-Wechsler ab 1.1.2022. Die Kunden der APKV können sich ihre Beitragsrückerstattung entweder auszahlen lassen oder in die sogenannte Vorsorgekomponente umwandeln. Damit sorgen sie für ihr Alter vor: Die APKV legt die Gelder an und reduziert ab einem Alter von 65 Jahren die Beiträge.

»Für Ihre Gesundheit da – ein Leben lang«: Das ist das neue Leitmotiv der Allianz Private Krankenversicherung (APKV). Nach diesem richtet die APKV konsequent ihr Angebot aus und ist auch über den Krankheitsfall hinaus für ihre Kunden da. »Neben der reinen Kostenerstattung unterstützen wir unsere Kunden in jeder Lebenslage mit wertvollen Services. Digital sowie persönlich«, sagt Nina Klingspor, Vorstandsvorsitzende der APKV.

Die APKV war einer der ersten privaten Krankenversicherer, der seine Kundinnen und Kunden umfangreich mit verschiedenen Services begleitet hat. Jetzt erweitert die APKV dieses Angebot mit dem Fokus auf verschiedene Lebenssituationen. Den ersten Aufschlag macht ein Paket für die Familiengesundheit, das sich an Eltern, Kinder und Jugendliche richtet. »Da Familien in letzter Zeit extrem belastet waren, wollten wir hier ansetzen und ein Unterstützungsangebot machen. Nach und nach werden wir auch in anderen Bereichen unsere Services ausbauen«, sagt Nina Klingspor. Den Vollversicherten der APKV stehen rund um die Familiengesundheit folgende Angebote zur Verfügung:

Schwangerschaftsbegleitung Online: Die Allianz bietet zwei Onlinekurse über die Plattform »viMUM« an. Schwangere können sich mithilfe von Videos, in Gruppen oder individuell von Hebammen beraten lassen und sich digital auf die Geburt vorbereiten. Nach der Entbindung steht Frauen ein Online-Rückbildungskurs zur Verfügung.

Mein ElternLeben Online: Mit diesem Service startet die APKV ihre erste Kooperation mit einem Sozialunternehmen. In Zusammenarbeit mit »wellcome« werden Eltern mit Kindern bis zum Jugendalter digital begleitet. Online-Handbücher und Videoseminare informieren und geben Tipps für den Alltag. Je nach Thema können auch Experten, z. B. Ernährungsberater, Familienpsychologen und Logopäden individuell unterstützen.

Sprachtherapie Online für Kinder: Kinder mit Artikulationsproblemen können mit der »neolexon«-App das Sprechen trainieren. Die App ist kindgerecht und spielerisch aufgebaut und bietet eine sehr gute Ergänzung zur Therapie beim Logopäden.

Kinder-Entspannungs-App: Als erste Krankenversicherung kooperiert die APKV mit dem Start-up Aumio, um Kinder dabei zu unterstützen, mentale Herausforderungen des Alltags zu meistern. Stress und Schlafprobleme können mit der Kinder-Entspannungs-App gelindert werden. Die App beinhaltet zahlreiche Meditations- und Achtsamkeitsübungen, Entspannungs- und Einschlafgeschichten, Kinder-Yoga und Bewegungsübungen.

Doc on Call: Ist schnelle medizinische Auskunft nötig, können Eltern Doc on Call rund um die Uhr per App kostenlos anrufen. Unabhängige Experten beantworten medizinische Fragen rund ums Kind und geben praktische Tipps bei verschiedenen Symptomen.

Emma: Wer bei medizinischen Fragen lieber chattet als telefoniert, kann den Chatbot »Emma« nutzen. Per Messenger können die häufigsten medizinischen Fragen rund um die Uhr geklärt werden. Symptome werden sofort beurteilt, und bei Bedarf kann auch direkt mit einem Arzt gechattet werden.

Kinderärzte on the road: Dieser Service umfasst einen privatärztlichen Bereitschaftsdienst in 20 großen Städten Deutschlands. Geht es dem Kind außerhalb der üblichen Praxiszeiten, wie zum Beispiel an einem Feiertag oder am Wochenende, schlecht, kann über den Dienst ein Arzt direkt nach Hause gerufen werden.

Patientenbegleiter: Bei komplizierten Krankheitsfällen erhalten Familien individuelle Betreuung von Patientenbegleitern der APKV. Diese unterstützen telefonisch vor, während und nach stationärem Krankenhausaufenthalt oder in schwerwiegenden Krankheitssituationen.

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Text   Lisa Rosenbusch
Foto   iStock/cagkansayin

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Service

Heute ein Heu: Gourmet-Verkostung der anderen Art

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Als kämen sie frisch aus der Scheune: Getränke mit dem Aroma getrockneter Wiesengräser. Eine Verkostung mit dem Sternekoch Ralf Zacherl und Notizen des Gourmetkritikers Thomas Platt

Moarwirt Bio Limo Heu 

»Ich find’s ja herrlich«, rief Juror Ralf Zacherl. Der Fernsehkoch begeisterte sich gleich an einer ganzen Wiese von Geschmäckern – von Grüner Sauce über Kräutertee und Moos bis zu Holunder und Kirsche reicht das Spektrum, das markante Einzeltöne auf einen gemeinsamen Nenner bringt. Selbst der zwischendurch auffliegende, leicht dumpfe Duft wie aus einer alten Apothekenschublade unterstreicht noch den Eindruck großer Authentizität. Wie eine Konturlinie begrenzt Säure das aromatische Feld. Auch wenn manch einer diesen Zitrusaspekt als zu heftig empfinden mag, liefert er doch die nötige Frische und trägt zum schlanken, trotz Traubensüße fast schwerelosen Eindruck der Erfrischung aus dem Tölzer Land bei. Insgesamt pendelt sie zwischen Limonade und aromatisiertem Mineralwasser. 
   

Moarwirt Bio Limonade Heu,
0,33 l für 4,10 Euro
(Speisekarte Moarwirt),
moarwirt.de

Herr Frischend

Es kann sich für alle Beteiligten auszahlen, wenn ein Getränk dicht am Gast entwickelt wurde. Hans und Thomas Figlmüller, Wirtsleute im Wiener »Lugeck«, ist nicht nur eine Innovation gelungen, die wegen ihrer vollen Art zu vielen Gerichten der Volksküche passt. Die beiden Brüder haben auch etwas sehr Österreichisches geschaffen – unter anderem, weil an den legendären Almdudler erinnert wird. Wie bei ihm werden die kräuterigen Aspekte von karamelliger Süße aufgefangen. Aber als Erstes denkt man an Bergmatten, Garben und Schober, wenn der Grundton Heu energisch den Ton vorgibt. Gerade auch, weil die leicht limonige und von zurückhaltender Kohlensäure getragene Spritzigkeit nicht überhandnimmt, kommt einem dieser muntere Herr weder fremdartig noch gewöhnungsbedürftig vor.

Herr Frischend Bio Wiesenheu Kracherl,
0,33 l für 3,80 Euro (Speisekarte Lugeck),
lugeck.com

Zötler Heugäuer

Aus einer der ältesten Familienbrauereien der Welt stammt eine Brause, in die Extrakte aus 70 Bergkräutern »aus naturbelassenen Allgäuer Bergwiesen« Eingang gefunden haben sollen. Skepsis ist nicht wegen der hohen Zahl angebracht, sondern weil sich keine einzige dieser Segnungen der Graslandschaft auf Anhieb identifizieren lässt. Gleichsam als Ersatz machte ein verblüffter Ralf Zacherl den Anklang von Vanille ­Backaroma in einer insgesamt flachen Aromatik aus. Obwohl Fruchtteilchen im helltrüben Fluidum flirren wie Staub im Sonnenstrahl, ist von Apfel und Traube wenig zu spüren. Dabei machen sie mit 40 Prozent den Löwenanteil der Zutaten aus. Das Ganze vermittelt eher den Eindruck einer dünnen Apfelschorle – die schon ein Weilchen steht. 
    

Zötler Berglimo Heugäuer
Apfel-Traube-Bergwiesenheu, 0,33 l für ca. 1,60 Euro,
zoetler.de

Heu & Bräu

Gleichsam blind auf den Duft verlassen sollte man sich nicht. Denn nicht selten wird er vom Gaumen konterkariert. Im Fall dieser Bier-Apfel-Melange aus einer ökologisch wirtschaftenden Kleinbrauerei am Bodensee kündigt der Geruch jedoch exakt das an, was folgt: eine aus Flaschen gezogene Irritation. »Riecht wahnsinnig hefig und dumpf«, sagte Zacherl und verwies zudem auf den Eindruck von überreifer Banane in der Nase. Dies wiederholt sich im Mund, erweitert durch eine leichte Malznote so ­wie ein bisschen Hopfen. Letztlich hat es den Anschein, als handle es sich nicht um ein Radler beziehungsweise Alsterwasser auf Abwegen, sondern vielmehr um einen ergrauten Federweißen. Zudem stört die merkwürdig pampige Dichte, die einen nicht mehr fragen lässt, wo denn das Heu geblieben ist.  
     

Brauzeit Heu & Bräu Weizenbier mit Heu-Apfelsaft,
0,33 l für ca. 1,89 Euro,

brauzeit.com

Heu Soda

Lediglich eine beinahe unmerklich ins Eisgrau spielende Trübung verrät, dass es sich nicht bloß um ein hübsch etikettiertes Tafelwasser handelt. Ebenfalls abseits des Gewohnten spannt sich unversehens ein weit gespannter Fächer aus Aromen auf, der auf einem Fundament aus angenehm mineralischem, fast salzigem Quellwasser gründet. Kaum ist die Flasche abgedeckelt, entströmt ihr auch schon eine Atmosphäre, die die Gedanken auf würzige Bergluft lenkt. Wenn der Trunk dann mit der Zunge in Berührung kommt, erlebt man verwundert eine Süße ohne Zucker (genauer wohl: jenen winzigen Moment, welcher der Süße vorausgeht). Auf dieser Grundlage breiten sich geschmackliche Impressionen aus, die an Kamille und Estragon erinnern, an Zimtblüte und sogar die exotische Tonkabohne.

Ritter Kowalsky Heu Soda,
0,33 l für ca. 3,00 Euro,
trinkheu.de

Allgäuer HeUbier

Ein Vollbier mit Heuextrakt zu aromatisieren, ist gar nicht mal weit hergeholt. Denn das Charakteristische der getrockneten Wiesenmahd, die Blütendüfte und Kräutertöne mit Stroh, Spelz und erdigen Noten verbindet, schließt sich fast bruchlos an das Herbe und demonstrativ Vegetabile des Hopfens an. Denn­ noch scheint diese natürliche Erweiterung eines klassischen Geschmacksprofils nicht ganz zu funktionieren. Die für ihre Spezialbiere bekannte Brandenburger Brauerei schiebt nämlich in diesem Fall die Bittertöne zu sehr in den Vordergrund, sodass das Heu erst beim (übrigens allzu raschen) Verflachen des genuinen Biergeschmacks lediglich kurz zum Vorschein kommt. Ein Cameo-Auftritt wie im Kino also – und womöglich auch eine vertane Chance.

Neuzeller Kloster-Bräu
Allgäuer Heubier, 0,5 l für ca. 2,50 Euro,
klosterbrauerei.com

Watzmann wilde Wiese

Von allen Prüflingen besaß diese relativ süße Limonade aus dem Berchtesgadener Land als einzige einen echten Geschmacksverlauf. Er hebt mit einer Nase aus Apfelschale und Apfelessig im Hintergrund an und legt dann im Mundraum noch tüchtig zu. Es sind jedoch nicht einzelne Kräuter – allenfalls die Pimpinelle ragt heraus –, die hier Musik machen, sondern eine rasche Abfolge grüner Noten sowie dazwischen typische Trocknungstöne. »Sehr, sehr rund und sanft«, nannte sie Ralf Zacherl. Die Harmonie wird vollendet von Zitrusnoten, die weniger spitz als bei anderen Limonaden ausfallen und die zentralen Aromen betonen, ohne sich an ihre Stelle zu setzen. Recht präsentes Heu bleibt bis zu einem Abgang erhalten, der unverhofft mineralisch ausfällt.

Watzmann Bio-Alpenlimonade
Wilde Wiese, 0,33 l für ca. 2,20 Euro,
brennerei-stadler.de

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Text     Thomas Platt
Fotos   Andreas Achmann

Kategorien
Service

Voller Körpereinsatz: Zehn Jahre KörperSchutzPolice

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Seit zehn Jahren bietet die Allianz mit der KörperSchutzPolice eine Arbeitskraftsicherung für Menschen, die vor allem körperlich und handwerklich tätig sind. Zum Jubiläum hat die KSP einige Neuerungen im Angebot, die passgenau auf diese Zielgruppen zugeschnitten sind

Rundum geschützt: Die Allianz KörperSchutzPolice ist die ideale Absicherung für Berufstätige mit hohem körperlichen oder mentalen Risiko
Icon Regenschirm

Schutz für Schüler: Eine »Eins« im Fach Vorsorge

Früh abgesichert und damit auch später auf der sicheren Seite: Die neue Berufsunfähigkeitsvorsorge für Schüler wächst mit. Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren erhalten einen Berufsunfähigkeitsschutz, egal welchen Beruf sie in Zukunft einmal ergreifen. Und später im Job lässt sich der Tarif flexibel an die Bedürfnisse anpassen. Früh einsteigen lohnt sich – sprechen Sie uns an!

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Ihr Körper ist ihr Kapital: Ob Pflegekraft, Dachdecker, Friseurmeisterin oder Feuerwehrmann – sie alle gehen körperlichen Arbeiten nach, nutzen Hände, Beine, Knie und natürlich ihr Gehirn, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Doch was passiert, wenn eine Altenpflegerin sich eine Nervenverletzung in der Schulter zuzieht? Wenn sie deshalb monatelang ihren Arm nicht bewegen kann, um zum Beispiel einen Infusionsbeutel aufzuhängen? Wenn ihre Bewegungsfreiheit also stark eingeschränkt ist – dann springt die Allianz KöperSchutzPolice (KSP) ein.

Diese Police sichert ebenso wie eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) die Arbeitskraft eines Menschen ab. Neben vielen Gemeinsamkeiten gibt es jedoch auch entscheidende Unterschiede in den beiden Versicherungsmodellen. Die BU ist zum Beispiel für Menschen, die überwiegend im Büro und wenig körperlich arbeiten, die passende Wahl. Sie können mit der BU ihre zuletzt ausgeübte Tätigkeit absichern. Ein Beispiel: Eine Ärztin arbeitet als Referentin für einen Pharmakonzern. Wenn sie aufgrund einer Krankheit, wie etwa einer mittelschweren Depression, dauerhaft ihrem Job als Referentin nicht mehr nachkommen kann, zahlt die Versicherung eine monatliche Rente.

»Wir wollen damit Menschen, die körperlich arbeiten, ein passgenaues Angebot zur Arbeitskraftsicherung machen«

Sascha Becker, Marktmanager bei der Allianz

Bei der KSP liegt der Fokus nicht auf dem zuletzt ausgeübten Beruf, sondern auf einer dauerhaften Beeinträchtigung (mindestens sechs Monate) von körperlichen und geistigen Fähigkeiten eines Menschen. In der Allianz KSP ist eine Vielzahl verschiedener Grundfähigkeiten von Kopf bis Fuß eingeschlossen: vom Heben und Tragen, Ziehen oder Schieben bis hin zum Riechen und Schmecken. Auch die Beeinträchtigung aufgrund von Pflegebedürftigkeit, Demenz, oder ein Tätigkeitsverbot nach dem Infektionsschutzgesetz können durch die KSP abgesichert werden.

Entscheidend für die Zahlung einer monatlichen KSP-Rente ist, dass der Versicherte mindestens sechs Monate lang ununterbrochen in einer der Grundfähigkeiten stark beeinträchtig ist. Die Ursache für die Einschränkung ist dabei nicht relevant. »Ob ein Herzleiden oder ein kaputter Fuß dazu führen, dass jemand nicht mehr 400 Meter gehen kann, ist dabei ganz egal«, sagt Sascha Becker, Marktmanager bei der Allianz. Er war schon beteiligt, als die Allianz 2011 die KSP einführte. »Wir wollen damit Menschen, die körperlich arbeiten, ein passgenaues Angebot zur Arbeitskraftsicherung machen«, erklärt der Experte. Zum zehnjährigen Jubi­läum hat die Allianz den Schutz noch einmal entscheidend verbessert und zielgruppengerecht angepasst. Neben der Er­weiterung des Grundschutzes, zum Beispiel um Fingerfertig­keiten oder Riechen und Schmecken, können Kunden auch zwei Bausteine (»Schwere Krankheiten« und »Pflege«) und drei neue zusätzliche Leistungsauslöser wählen.

Mit dem Leistungsauslöser »Spezielle Berufe« können ge­zielt bestimmte Berufsgruppen angesprochen werden. Lkw-­ oder Busfahrer können damit zum Beispiel den Verlust ihres Führerscheins als Auslöser für die KSP-Rente einschließen. Außerdem können etwa Industriemechaniker, die bei extre­mer Lärmbelastung arbeiten, Feuerwehrleute, die auf Atem­schutzausrüstungen angewiesen sind, oder Kranführer, die Fahr-­, Steuer-­ und Überwachungstätigkeiten ausführen, das Nichtbestehen der regelmäßig notwendigen arbeitsmedizini­schen Untersuchung mitversichern.

»Durch die neuen Leistungs­auslöser können Versicherte die Wahrscheinlichkeit, eine KSP­-Rente zu erhalten, signifikant erhöhen«

Sascha Becker

Ein besonderes Highlight ist für Becker der neue Leis­tungsauslöser »Krankschreibung« (KS). »Nehmen Sie zum Beispiel jemanden, der unter Long COVID leidet. Die Person kann vielleicht noch 400 Meter gehen, muss sich dann aber erst mal hinlegen. Die KSP würde in diesem Fall bei aus­schließlicher Betrachtung des Verlusts der Grundfähigkeit ›Gebrauch der Beine‹ nicht zahlen.« Wer jedoch den Leistungsauslöser »Krankschreibung« gewählt hat, senkt die Leistungsschwelle. Ist nämlich der Versicherte für mindes­tens sechs Monate lang ununterbrochen krankgeschrieben, zahlt die KSP bis zu einem Zeitraum von maximal 24 Mona­ten eine monatliche Rente. »Das verschafft den Betroffenen Zeit, in der sie sich vielleicht umschulen lassen können«, sagt Becker. »Für mich ist die Leistung ›Krankschreibung‹, die gerade mal um die fünf Euro mehr im Monat kostet, ein abso­lutes Must-­have.«

Wer sich zusätzlich noch gegen die finanziellen Folgen von Erkrankungen, die zu einer Erwerbsminderung führen – wie zum Beispiel Ess-­ und Angststörungen oder eine schwere Depression –, absichern möchte, kann dies durch die Leis­tung »Psyche« tun. Wichtig ist dies für Menschen, die in ih­rem Alltag hohen seelischen Belastungen ausgesetzt sind, wie etwa Personen in Heil-­ und Pflegeberufen.

Kunden haben auch die Möglichkeit, zusätzlich eine ein­malige Kapitalzahlung zu versichern. »Der optionale Baustein ›Schwere Krankheiten‹ umfasst etwa 80 Prozent der schweren Krankheiten in Deutschland«, erklärt Becker. Führt eine Er­krankung wie etwa Krebs auch zum Verlust einer Grundfähig­keit, bekommt der Kunde zusätzlich zur Kapitalzahlung die monatliche KSP­-Rente gezahlt. Somit bietet der Baustein einen echten finanziellen Mehrwert. »Durch die neuen Leistungs­auslöser können Versicherte die Wahrscheinlichkeit, eine KSP­-Rente zu erhalten, signifikant erhöhen«, erklärt Becker.

Für wen kommt die KSP infrage – und welche Bausteine und zusätzlichen Leistungen sind sinnvoll? Diese vier Beispiele zeigen es:

Ein Icon von zwei Händen die ein Kreuz umschließen.
Die Altenpflegerin

Was sie leistet: Körperliche Arbeit unter Zeitdruck und mit einem hohen Maß an seelischer Belastung, Schicht- und Wochenendarbeit.

Darum die KSP: Bei den Grundfähigkeiten ist unter anderem der Fall eingeschlossen, dass sie Patienten im Rollstuhl wegen Schulter-, Arm- oder Handgelenks-beschwerden keine 100 Meter mehr schieben oder ein Tablett mit Medikamenten zum Krankenbett bringen kann. Außerdem greift die KSP, wenn die Pflegekraft wegen eines vollständigen Tätigkeitsverbots nach dem Infektionsschutzgesetz mindestens sechs Monate ihren Beruf nicht ausüben kann.

Ein Icon eines Feuerlöschers
Der Feuerwehrmann

Was er leistet: Körperliche Arbeit, Brandschutz und Brandbekämpfung, Wochenend- und Schichtarbeit. Ist in hohem Maß seelischer Belastung ausgesetzt.

Darum die KSP: Der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns ist abgedeckt (dient der Wahrnehmung von Rauchentwicklung und -lokalisierung), genau wie Treppensteigen, Knien und Bücken, um etwa Wasserschläuche aufzuheben.

Ein Icon eines Dachs mit roten Dachziegeln
Der Dachdecker

Was er leistet: Körperliche Arbeiten in teilweise großer Höhe.

Darum die KSP: Weil sie unter anderem zahlt, wenn Versicherte nicht mehr in der Lage sind, den linken oder den rechten Arm bis auf Schulterhöhe zu heben, um etwa Nägel einzuschlagen oder Maler- bzw. Spachtelarbeiten durchzuführen.

Ein Icon von drei aufeinander gestapelten und einem stehenden Reifen
Die Lkw-Fahrerin

Was sie leistet: Sitzende Tätigkeit, bei der Arme, Hände und Geist in Anspruch genommen werden.

Darum die KSP: Weil sie zahlt, wenn sie nicht mehr in der Lage ist, den linken oder den rechten Arm bis auf Schulterhöhe zu heben und dort zehn Sekunden zu halten, um etwa ein Päckchen oder andere Gegenstände aus einem Regal zu nehmen.

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Text
                    Verena Haart Gaspar
Foto                    iStock/JLVarga
Illustrationen  Mona Kniewasser, Timo Meyer/kombinatrotweiss

Kategorien
Menschen

Alles im Lack: Auf die richtige Nuance kommt es an

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Seit mehr als 50 Jahren setzt sich das Allianz Zentrum für Technik (AZT) in Ismaning bei München für Verkehrssicherheit ein. Und es ist die Instanz, wenn es um Reparaturkosten geht. Dabei spielen Lacke eine entscheidende und vor allem teure Rolle
 

Ein gelbes Auto. Wenn’s denn so einfach wäre. Aber we­der das menschliche Auge noch die Autoindustrie noch die Bedürfnisse von Kundinnen und Kunden lassen der­lei Simplizität zu. So gab Volkswagen für den 2019 erschienenen neuen Golf VIII schon fünf Jahre vorher eine ganz neue Farbe in Auftrag. Und »neu« heißt tatsächlich: bisher so noch nie da ge­wesen. Wie soll das gehen?, fragt sich der Laie, es gibt halt Schwarz, Weiß, Silber, Rot, Blau, Gelb, Grün und noch ein paar andere Farben. Der Experte aber, in diesem Fall heißt er Thomas Behl, lächelt da nur gelangweilt. Und weist darauf hin, dass das menschliche Auge »mehrere Millionen Farbtöne unterscheiden kann«. Und das macht es interessant für die Lackprofis des Allianz Zentrum für Technik (AZT) in Ismaning.

Der Farbexperte Kuddusi Yilmaz inspiziert die gelbe Karosserie eines Wagens mithilfe einer Lupe.
Augenmaß: Für Kuddusi Yilmaz, AZT Experte für Fahrzeuglackierung, ist entscheidend, was er mit eigenen Augen sieht
Ein Farb-Fächer mit unterschiedlichen Gelb-Tönen zeigt die Nuancen-Vielfalt, die eine Farbe haben kann.
Fifty Shades of Gelb: Das menschliche Auge kann bis zu zwei Millionen unterschiedliche Farbnuancen unterscheiden
Thomas Behl, der Leiter der Reparaturtechnik im AZT, kennt alle gängigen Nuancen jeder Farbe
Er hat Töne: Thomas Behl, der Leiter der Reparaturtechnik im AZT, kennt alle gängigen Nuancen jeder Farbe

51 Jahre AZT


1971

Professor Max Danner eröffnet das neue Institut für Kraftfahrzeugtechnik in Ismaning


1973

Die Entwicklung des Lackkalkulationssystems beginnt


1982

Dank Crash-Reparaturtests kann erstmalig die Unfallreparatur wissenschaftlich untersucht werden


1989

Wie sich Beschleunigungen auf die Halswirbel auswirken, testet das AZT Team in Autoscootern auf dem Münchner Oktoberfest


2019

Das AZT entwickelt einen internationalen Standard für virtuelle Fahrzeugschlüssel

Thomas Behl ist Leiter der Reparaturtechnik im AZT. Er tröstet Unwissende zudem gern und sagt: »Auch bei mir hat es einige Jahre gedauert, bis ich die Unterschiede gesehen habe.« Denn Lackschäden sind zwar oft in der Wahrnehmung hintan­gestellt, machen aber im Schnitt ein gutes Viertel der gesamten Reparaturkosten bei Kraftfahrzeugen aus. Und um die über­schaubar zu halten, wurde 1971 das AZT gegründet. Einerseits. Vor allem aber natürlich, um das Fahren sicherer zu machen. Das war damals dringend ge­boten, als sich immer mehr Menschen in der Bundesrepublik ein Auto leisten konnten und die Zahl der Verkehrstoten immer höher wurde. 1970 starben 21.332 Personen im Straßenverkehr – ein
Rekordwert, der seither nie mehr erreicht wurde. Auch dank der Arbeit des AZT.

»Nicht mal die Hersteller können exakt sagen, welchen Farbton ein Fahrzeug hat«

Christoph Lauterwasser, Geschäftsführer AZT

Die Sicherheit von Menschen ist aber eben nur ein Teil. »Auf der anderen Seite ging es von Anfang da­rum: Was kann man in Sachen Kosten tun?«, sagt Christoph Lauterwasser, der Geschäftsführer des AZT. Schließlich sind in Deutschland fast neun Millionen Fahrzeuge bei der Allianz versichert. Und fast 50 Prozent aller Schäden sind Bagatellschäden – Kratzer im Lack oder Dellen, die beim Rangieren oder bei leichtem Aufprall passieren.

Um nun Versicherungsbeiträge adäquat zu be­rechnen und im Schadenfall nicht übervorteilt zu werden, muss man wissen, was so eine Lackrepara­tur kosten sollte. Und das ist der Job von Thomas Behl und seinem Kollegen Kuddusi Yilmaz, einem der AZT Experten für Fahrzeuglackierung. Ihr gan­zer Stolz ist die 1978 erstmals veröffentlichte AZT Lackkalkulation, damals noch per Rechenschieber und auf Papierbögen ermittelt. »Die Hersteller hat­ten bis dahin eigene Berechnungen, was es sowohl den freien Betrieben als auch den Sachverständigen sehr schwer machte«, erzählt Behl. Also begab sich das AZT daran und setzte ein universelles System auf. »Schließlich ist es egal, ob es die Motorhaube eines Mercedes oder eines Hon­da ist, beim Lackieren kommt es allein auf die Flä­che an«, sagt Behl. Mittler­weile sind rund 4500 Fahrzeuge in der Datenbank, für jede Art von Lackreparatur kennen die AZT Experten den angebrachten Kostenrahmen. Muss Kunststoff oder Metall lackiert werden? Werden Einzelteile wie etwa die Tür ausgebaut und am Ständer lackiert – oder direkt am Fahrzeug? Handelt es sich gar um aufwendige Metallic-, Pearl- oder Sondereffekt-Lackierungen?

»Eine halbe Million unterschiedlicher Farbtöne sind wohl im Umlauf«

Thomas Behl, Leiter der Reparaturtechnik

Deshalb befassen sich Behl und Yilmaz auch zu einem beträchtlichen Teil mit der schwierigen Prozedur der Farbtonfindung. Erstaunlicherweise können nicht mal Autokonzerne exakt sagen, welchen Farbton ein Auto hat. Die Lackierung hängt immer vom Hersteller des verwendeten Lacks und dessen Zulieferer ab. Auch wo lackiert wird, von wem, letztlich auch bei welchem Wetter – bei dampfender Schwüle oder eisiger, trockener Kälte. Selbst ein einzelnes Neufahrzeug ist nicht immer wirklich einheitlich lackiert, weiß der Experte: »Der Stoßfänger passt oft gar nicht zum Rest – wenn man ganz genau hinsieht.« Was nur kaum jemand tut. Eine halbe Million unterschiedliche Farb­töne sind wohl im Umlauf, schätzt Behl, in den Datenbanken der Lackhersteller etwa 200.000 abrufbar.

Den exakten Farbton eines Fahrzeugs herauszufinden, ist auch ein Kostenfaktor. Gelingt es nicht, muss man die angren­zenden Teile beilackieren, und das wirkt sich auf die Lackierkosten aus. Dabei setzt ein Profi wie Kuddusi Yilmaz auf sein digita­les Farbtonmessgerät, das er in drei verschiedenen Winkeln ansetzt, immer in der Nähe des Schadens. Mit den ermittelten Daten kann der Computer das ideale Mischungsverhältnis be­rechnen. Denn auf seiner Mischbank hat Yilmaz lediglich 85 Ka­nisterchen mit Basislacken stehen. Aus denen kann er bis zu einer halben Million Farbtöne mischen. Ob die Mischung dann aber auch wirklich passt, das sagt ihm kein Computer. »Das menschli­che Auge ist durch nichts zu ersetzen«, sagt Yilmaz. Nachdem die Farbe in der benötigten Men­ge gemischt ist, wird genau erfasst, wie lange es dauert, das beschädigte Teil zu la­ckieren – für die AZT Kalku­lation wird das in mehr als 80 mögliche Arbeitsschritte auf­ geteilt. Die sind manchmal selbst für kleinere Lackierar­beiten nötig. »Vor der sichtbaren Decklackierung sind viele weitere Schritte notwendig: Untergrund­vorbereitung, also schleifen, reinigen, maskieren, dann der Korrosionsschutz. Nichts davon kann man auslassen«, sagt Yilmaz. So entsteht eine sichere Kalkulation für alle Betroffenen: »Es wird wirklich jeder Schnipsel Klebeband erfasst«, sagt Behl.

Mithilfe eines Messbechers werden die Anteile der verschiedenen Farb-Komponenten genau bestimmt.
Feingefühl: Trotz aller Technik – auch das Mischen erledigt Kuddusi Yilmaz immer noch per Hand
Yilmaz Kuddusi, Experte für Fahrzeuglackierung, mischt im hauseigenen Color Center die richtige Farbe zurecht.
Meistermixer: Aus den nur 67 Basislacken im rechten Regal kann Kuddusi Yilmaz eine halbe Million Farbtöne anrühren
Digitaler Helfer: Um den exakten Farbton zu ermitteln, setzt Kuddusi Yilmaz ein Messgerät in drei verschiedenen Winkeln an
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Ab zur Allianz Kfz-Versicherung

Kein Auto ist wie dein Auto. Der ausgezeichnete Schutz der Allianz Autoversicherung kann dank individueller Bausteine noch erweitert werden. Drei Beispiele:

1. Premium-Schutzbrief: Damit sind Versicherte schnell wieder mobil. Sollte der Pannendienst das Fahrzeug nicht sofort reparieren können, ist die Weiterfahrt per Taxi oder mit dem Mietwagen gesichert.

2. WerkstattBonus: Diese Zusatzleistung im Rahmen einer Kaskoversicherung beinhaltet einen Hol- und Bringservice des Fahrzeugs zur Partnerwerkstatt, ein Ersatzfahrzeug sowie die Übernahme der Schadenabwicklung. Zudem profitiert der Versicherte bei Abschluss von 20 Prozent Nachlass auf den Kaskobeitrag.

3. Rabattschutz: Wer diesen Baustein wählt, behält seine Schadenfreiheitsklasse auch nach einem Haftpflicht- oder Voll­kasko­schaden. Die Zusatzleistung gilt für je einen Schadenfall im Versicherungsjahr.

Im Falle des Golf VIII wurde das Limonengelb zur Leitfarbe, das heißt, das Automobil wurde in der Werbung und auf Präsentationen bevorzugt in diesem Ton gezeigt. Und Behl und Yilmaz mussten sich an die Arbeit machen. Was ist das für ein Farb­ton? Wie mischt man ihn? Wie lässt er sich auftra­gen? Und: Wie teuer ist das? Denn was die Werbung nicht zeigt: Kurz nachdem die Fahrzeuge ausgelie­fert wurden, standen die ersten auch schon zerbeult und zerkratzt in Werkstätten und Lackierbetrieben.

Die Mühe lohnt sich. Mittlerweile verwendet nicht nur die Allianz das System, es ist als Lizenz­produkt in mehr als 40 Ländern verbreitet, da­runter Südkorea, Australien oder Südafrika. Auch Sachverständige und andere Versicherer sowie Kfz­-Reparaturbetriebe nutzen es eifrig.

Aber nicht nur neue Farbtöne wie das Limonen­gelb beschäftigen das AZT. Auch technisch passiert auf der Außenhaut des Fahrzeugs eine ganze Men­ge. Dass immer mehr Sensoren verbaut werden, wirkt sich natürlich auf den Lack aus, schließlich darf die Lackschicht nicht zu dick werden, damit die Sensoren ungestört funktionieren. Da geht es um Bruchteile von Millimetern, und manch ein Autokonzern verfügte gar, dass Stoßfänger gar nicht mehr lackiert werden sollen. Das behagt Behl und seinem Team natürlich nicht, denn dann würden viele Reparaturen um ein Vielfaches teurer. Also suchen sie wieder Lösungen und sprechen mit den Fahrzeugfirmen.

Ein Porträt von Christoph Lauterwasser, dem Geschäftsführer der AZT Automotive GmbH.
Chefsache: Seit 2007 ist Christoph Lauterwasser Geschäftsführer der AZT Automotive GmbH

»Lack ist ein emotionales Thema«

Christoph Lauterwasser

Auch sonst könnte die Zukunft Spannendes bringen. Kuddusi Yilmaz weiß von einem Lack, der dafür sorgt, dass sich die Oberfläche nicht zu sehr aufheizt, was wiederum die Klimaanlage und letztlich die Umwelt entlastet. Oder es könnte »intelligente« Lacke geben, die kleine Kratzer selbst reparieren, Strom erzeugen oder sich selbst reinigen können. Mittels Sensoren auf Bauteilen und Kameras könnte man womöglich auch Berührungen registrieren und so Fahrerflüchtige ermitteln. Aber: »Was in vier oder fünf Jahren auf den Markt kommt, ist für unsere Kalkulation noch nicht relevant«, sagt Lauterwasser.

Was immer relevant ist: die Zufriedenheit der Fahrzeugbesitzerinnen und -besitzer, die nach einem Unfall entweder selbst nicht Unsummen bezahlen müssen oder ihre Versicherung nicht zu sehr belasten wollen, schließlich geht es immer auch um die Beiträge. »Ob ein Kunde findet, dass eine Reparatur gelungen ist, hängt immer am Lack«, sagt AZT Geschäftsführer Lauterwasser. Denn das sei ja das Einzige, was man von der Reparatur sehe und beurteilen könne: »Lack ist ein emotionales Thema.«

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Text 
     Detlef Dreßlein
Fotos   Manuel Nieberle, Allianz