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»Der Eisbär ist noch zu retten«

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Wie sollten Eltern mit Kindern über den Klimawandel sprechen? Indem sie ehrlich sind und Hoffnung vermitteln, sagt Umweltexpertin Heike Müller. Ein Gespräch über Schneemänner, Fahrräder und Spielzeug. Plus: Im Video erklären Kinder, was sie bereits über das Thema wissen

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Zur Person

Heike Müller ist Referentin für »Bildung für nachhaltige Entwicklung« in der bundesweit agierenden Stiftung »Haus der kleinen Forscher« aus Berlin. Dort entwickelt die Umweltingenieurin Fortbildungen und Arbeitsmaterialien für pädagogische Fachkräfte, die Kinder von 3 bis 10 Jahren beim Lernen begleiten. 

Sehen Sie im Video: Kinder von Allianz Mitarbeiter:innen erklären den Klimawandel

Hagel? Wirbelsturm? CO2-Fußabdruck? Was Kinder von Allianz Mitarbeiter:innen über Wetter und Klima wissen, erfahren Sie im Video.

Frau Müller, mein neunjähriger Sohn hat mir kürzlich einen schweren Vorwurf gemacht. Er hat gesagt: »Wenn ihr Erwachsenen weiter Auto fahrt, dann sterben alle Eisbären.« Wie begegnet man solchen Kindersorgen altersgerecht?

Zunächst einmal sollten Sie abklopfen, was das Kind sich unter den Dingen vorstellt. So bekommen Sie ein Gefühl dafür, was es schon verstanden hat und was nicht. Stellen Sie ruhig Gegenfragen. Ich hätte gesagt: »Das ist ja interessant. Wie kommst du darauf, dass alle Eisbären sterben?« Und schon sind Sie im Gespräch.

Gibt es Themen, die man besser meidet, um Kinder nicht zu überfordern? Zum Beispiel, was Kohlenstoffdioxid ist.

Kinder verstehen meist auch abstrakte Dinge wie ein Gas, das unsichtbar ist. Beim Erklären sollte man darauf achten, dass man altersangemessene Begriffe verwendet. Den Treibhauseffekt könnte man Schulkindern so erklären: Die Sonne schickt ihre Strahlen zu uns auf die Erde. Dort werden sie in Wärme umgewandelt. Ein Teil davon geht zurück ins Weltall. Aber wir erzeugen immer mehr Kohlendioxid: Das ist ein Gas, das beim Autofahren oder Heizen entsteht. Je mehr davon in der Luft ist, desto mehr Wärme bleibt in der Hülle, die die Erde umgibt. Es wird wärmer, das Eis an den Polen schmilzt – und die Eisbären finden kein Futter mehr.

Und wie sieht es mit kleineren Kindern aus? 

Eine anschaulichere Erklärung wäre: Der Erde ist ganz heiß. Das liegt daran, dass ein unsichtbarer Stoff unsere Erde umhüllt. Er wird immer mehr, weil wir Menschen ganz viel davon erzeugen. Du kannst ihn dir wie einen Pullover vorstellen. Und stell dir vor, wenn du viele Pullis anziehst, dann wird dir richtig warm. Der Erde geht es genauso. Deshalb schmilzt sogar am Nordpol das Eis und deshalb finden die Eisbären dort kein Futter mehr.

Ist es nicht besser, Kinder vor solch deprimierenden Themen zu schützen? 

Von selbst würde ich den Klimawandel nicht ansprechen. Aber wir können Kinder nicht in Watte packen. Früher oder später bekommen sie es mit. Und dann ist es gut, wenn Eltern auf das Thema vorbereitet sind. Wo hat Ihr Sohn das Thema aufgeschnappt?

Bei den Kindernachrichten im Fernsehen.

Da haben wir es. Und wenn es nicht das Fernsehen ist, dann ist es der Opa, der jammert: »Damals hat es noch richtig geschneit. Da konnten wir fast jeden Winter einen Schneemann bauen.«

Ob es um den Schneemann oder die Eisbären geht – am Ende muss man zugeben: Wir Erwachsenen sind schuld an der Klimakrise. Wie erkläre ich das meinem Kind?

Geben Sie es zu: Ja, wir Erwachsenen sind schuld. Aber wir können den Kindern zeigen, dass die Menschen die Kraft haben, Probleme zu lösen. Jeder kann etwas tun, damit Eisbären nicht sterben müssen. 

Wie kann das konkret funktionieren? Sollen wir ab heute alle zur Arbeit radeln? 

Zum Beispiel. Wenn mehr Menschen mit dem Rad fahren, würde das den CO2-Ausstoß reduzieren. Jeder kann im Alltag etwas verändern – auch wenn es nur Kleinigkeiten sind. Eltern sollten Vorbild sein, indem sie etwa das Auto so oft wie möglich in der Garage lassen. 

Für viele Menschen ist das nicht gerade der bequemste Weg… 

Kennen Sie noch den alten Spruch aus der Umweltbewegung? Vor mehr als 40 Jahren hat man schon gesagt: »Alle wollen zurück zur Natur. Nur keiner zu Fuß.«

Ist das nicht bloß Aktionismus? Immerhin ist die Klimakrise ein globales Problem, das nicht mehr aufzuhalten ist. Da können wir alle noch so sehr in die Pedale treten.

Wenn Sie so fragen, dann stecken Sie den Kopf in den Sand und geben auf. Ich sage Ihnen: Jedes Kind kann etwas bewirken. Darum geht es bei unserer Stiftung »Haus der kleinen Forscher«. Kinder sollen erleben, was gerade mit dem Klima passiert. Gleichzeitig möchten wir die Kinder motivieren, aus diesem Wissen Handlungsstrategien abzuleiten. Sie lernen, dass das Klimagas beim Heizen entsteht. Okay, dann drehen wir mal  in der Kita oder Schule die Heizung runter und reden mit unseren Eltern, ob wir das nicht auch zu Hause tun können.

Gemeinsame Lösungen finden: Auch Kinder können etwas tun, um den Klimawandel zu verlangsamen
Lieber reparieren, statt wegwerfen: Schon in der Kita können die Kinder einen nachhaltigeren Umgang mit Spielsachen erlernen

Gibt es auch Dinge, die Kinder selbst tun können, ohne auf die Hilfe der Eltern angewiesen zu sein?

Absolut. Ein Thema ist zum Beispiel die Nachhaltigkeit von Spielsachen. Im »Haus der Kleinen Forscher« leiten wir Pädagog:innen an, wie sie mit den Kindern in der Kita Spielzeug reparieren können, statt es wegzuwerfen. Das ist umweltfreundlicher und die Spielsachen bekommen gleichzeitig eine viel höhere Wertigkeit.

Glauben Sie umgekehrt, dass Kinder auch bei Erwachsenen ein Umdenken bewirken können?

Aber sicher. Wir haben im Jahr 2006 unsere Fortbildungsinitiative gestartet, um eigentlich kleineren Kindern MINT-Themen schmackhafter zu machen. Seit der Fridays-for-Future-Bewegung merken wir, dass die Nachfrage für Workshops zu nachhaltigen Themen sprunghaft gestiegen ist. Pädagoginnen und Pädagogen haben uns klar gesagt, dass sie der Protest der Jugendlichen zu einem Umdenken bewegt hat. Das finde ich beeindruckend.

Also ist der Eisbär noch zu retten.

Das glaube ich fest. Die Menschheit hat es doch schon einmal geschafft, ein globales Umweltproblem gemeinsam zu lösen: Wir haben das Ozonloch geschlossen, weil wir das Treibhausgas FCKW in Produkten abgeschafft haben. Wir müssen nur geduldig und hartnäckig bleiben.

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Text Sonja Hoogendoorn
Foto Christoph Wehrer, iStock / jonathanfilskov photography

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Kraftfahrzeug

»Die Zukunft liegt in unserer Hand«

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Um das Klima zu schützen und den CO2-Ausstoß auf deutschen Straßen zu verringern, sind große Anstrengungen notwendig. Christian Fusshoeller, Experte bei der Allianz Autoversicherung, erklärt in fünf Thesen, was die Allianz zum Gelingen der Mobilitätswende beiträgt

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Zur Person

Christian Fusshoeller, Jahrgang 1962, ist seit rund 30 Jahren für die Allianz tätig. Als Projektleiter und Experte befasst er sich unter anderem mit den Zukunftsthemen Nachhaltigkeit und Telematik in der Autoversicherung.  

1. Akzeptanz verbessern: Neue Informationsplattform zur Elektromobilität

Der Verkehr ist mit einer jährlichen Emissionsmenge von rund 150 Millionen Tonnen der drittgrößte Verursacher von CO2 in Deutschland. Die Bundesregierung will die Emissionsmenge bis 2030 vor allem durch die Förderung von Elektromobilität auf rund 85 Millionen Tonnen reduzieren. Doch viele Autofahrerinnen und Autofahrer in Deutschland sind skeptisch. Nur 44 Prozent glauben, dass elektrische oder hybride Antriebe wirklich nachhaltiger sind als Benzin- und Dieselmotoren.

Um das E-Auto massentauglich zu machen, braucht es also neben mehr Infrastruktur und Kaufanreizen auch Aufklärung. Verbraucherinnen und Verbraucher suchen Orientierung. Als nachhaltige Kfz-Versicherung mit Know-how und Überzeugung bauen wir deshalb unser Serviceangebot rund um Elektrofahrzeuge aus und starten Anfang 2023 eine neue Online-Informationsplattform: Darauf werden Kundinnen und Kunden wichtige Hilfestellungen und eine Übersicht zu Dienstleistungen wie Batteriecheck, Ladekarte, Wallbox-Installation und Versicherungsprodukten finden. Ich bin überzeugt, dass wir ihnen so den Weg in die Elektromobilität erleichtern können.

2. Anreize schaffen: Wechselprämie für E-Autos

Wir haben unsere Schadenleistung in der Kaskoversicherung für alle Produktlinien erweitert und bieten jetzt eine E-Fahrzeug-Wechselprämie an. Wer mit seinem Verbrenner- oder Hybridfahrzeug einen Totalschaden hat oder einen Diebstahl meldet und Anspruch auf eine Neupreisentschädigung hat, bekommt bei der Allianz zusätzlich zum Neupreis 2500 Euro erstattet, wenn als Ersatz ein zulassungspflichtiger,  rein elektrisch betriebener Pkw angeschafft wird. Damit setzen wir einen starken Anreiz und machen den Umstieg auf ein E-Auto für unsere Kundinnen und Kunden attraktiver.

3. England als Vorbild: Standards für nachhaltige Werkstätten

Bei der Auswahl der Reparaturwerkstätten achtet die Allianz noch stärker auf Nachhaltigkeit. Gemeinsam mit der Industrie wollen wir neue Standards für nachhaltiges, wirtschaftliches Reparieren schaffen. Als Musterbeispiel kann der englische »Green Hearts«-Standard gelten. Wichtige Hebel sind dort unter anderem Energiesparen im Werkstattbetrieb, Nutzung von Ökostrom und der Einsatz von schnell trocknenden Lacken. Autos mit Elektroantrieb werden als Unfallersatzfahrzeuge angeboten, und nachhaltige (Gebraucht-)Teile sind obligatorisch. In Großbritannien, den Niederlanden und Frankreich gibt es bereits seit mehreren Jahren Regelungen zur Förderung von gebrauchten Ersatzteilen in Werkstätten. Hier sehe ich Potenzial zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen in ganz Europa. Mit gesetzlichen Rahmenbedingungen muss die Politik diese Entwicklung jetzt beschleunigen.

4. Kamera- statt Autofahrten: Weniger Allianz Sachverständige auf der Straße 

Anfang 2020 haben unsere Expertinnen und Experten noch mehr als 80 Prozent der Kfz-Schadengutachten vor Ort durchgeführt. Indem wir Remote-Inspektionen per Video erfolgreich eingeführt haben, konnten wir diese Quote mittlerweile auf rund 40 Prozent reduzieren. Konkret sind wir so bis zu zwei Millionen Kilometer NICHT gefahren und konnten allein 2021 bei der Allianz Deutschland den Ausstoß von rund 300 Tonnen CO2 vermeiden.

5. »Green Repair«: Instandsetzen statt austauschen 

Die Mehrheit der Kfz-Schäden betrifft Windschutzscheiben, Türen, Stoßfänger, Kotflügel, Seitenteile und Scheinwerfer. Für all diese Teile gibt es Reparaturmöglichkeiten – die sogenannten »Smart Repairs« oder »Green Repairs«. Die Reparatur eines modernen LED-Scheinwerfers erreicht beispielsweise jetzt schon eine Treibhausgasreduktion von 99 Prozent im Vergleich zum Einbau eines neuen Ersatzteils. Ebenso hoch ist der Wert für die Instandsetzung einer Windschutzscheibe. Wenn wir es als Versicherer gemeinsam mit den Werkstätten schaffen, die Reparaturquote um nur zwei Prozentpunkte anzuheben, können in Europa jährlich fast 30.000 Tonnen CO2-Emissionen vermieden werden. Das entspricht der Emission von etwa 5100 Haushalten. Die Zukunft liegt in unserer Hand!

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Text
Christian Fusshoeller
Foto Privat

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Kraftfahrzeug Nachhaltigkeit

Fahren und Sparen: 11 Tipps zum Spritsparen

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Die Preise für Sprit sind hoch wie nie. Doch mit der richtigen Fahrweise können alle Kraftstoff und damit auch Geld sparen. Wie das genau funktioniert, weiß Christoph Lauterwasser, Leiter des Allianz Zentrum für Technik (AZT)

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###CustomElementStart###inform-teaser###{"title":"Lesen Sie auch: Energie sparen im Haushalt: Die 10 besten Tipps","text":"Vom Arbeitszimmer \u00fcber die K\u00fcche bis zum Waschkeller: In den eigenen R\u00e4umen l\u00e4sst sich durch kleine, praktische Ma\u00dfnahmen viel Geld sparen. Das hilft nicht nur den eigenen Finanzen, sondern auch der Umwelt. Energieberater Norbert Endres gibt Tipps f\u00fcr den Alltag.","isMail":false,"link":"https:\/\/www.allianz-vor-ort.de\/landingpage\/1890\/post\/12815?homepagekey=###homepagekey###","newTab":true,"btn":"Zum Beitrag","btnColor":"#003781"}###CustomElementEnd###

Zur Person

Christoph Lauterwasser ist seit 2007 Geschäftsführer der AZT Automotive GmbH.

1. Hoher Gang = geringer Verbrauch

Wer früh einen Gang höher schaltet, spart Sprit. Ein Beispiel: Wer im vierten Gang 40 km/h fährt, verbraucht weniger Kraftstoff als bei gleichem Tempo im zweiten oder dritten Gang. »Den ersten Gang braucht es eigentlich nur zum Anrollen. Bereits nach ein paar Metern kann der zweite Gang eingelegt werden«, sagt Christoph Lauterwasser. »Außerdem sollte nicht zu früh zurückgeschaltet werden. Denn auch das verbraucht Sprit, da man immer erneut auf das Gaspedal treten muss, um wieder an Geschwindigkeit zu gewinnen«, sagt der Experte. Bei Automatik-Autos empfiehlt Lauterwasser den Eco-Mode. Dieser schaltet nicht nur effizient, sondern reduziert auch den Verbrauch von anderen Geräten im Fahrzeug, wie zum Beispiel der Klimaanlage.

2. Vorausschauend fahren

Das klingt erst mal sehr einfach, wird aber oft nicht beachtet. »Wenn ich eine rote Ampel sehe, lasse ich das Fahrzeug ausrollen und spare somit Energie«, sagt Lauterwasser. Ziel ist es, eine möglichst gleichmäßige Bewegung mit konstanter Geschwindigkeit zu erreichen. »Ständiges Beschleunigen und Abbremsen verbraucht nur unnötig Sprit. Und schneller kommt dabei auch niemand ans Ziel.« Vorausschauendes Fahren bedeutet auch, defensiv zu fahren, den Sicherheitsabstand zu anderen Fahrzeugen einzuhalten und stets aufmerksam zu bleiben.

3. Motorbremse nutzen

Außerdem empfehlenswert ist es, die Motorbremswirkung zu nutzen. Dieser Vorgang läuft zum Beispiel beim Ausrollen vor einer roten Ampel ab. Hier bremst der Motor automatisch ab. »Die Motorbremse ist zum Beispiel dann sinnvoll, wenn man einen Berg hinunterrollt«, sagt Lauterwasser, »denn durch die automatische Bremswirkung des Motors kann man ohne zu bremsen mit der richtigen Geschwindigkeit fahren.« Außerdem tritt die sogenannte Schubabschaltung in Kraft. Dabei stellt der Motor die Kraftstoffzufuhr automatisch ab. Und das bedeutet, dass gar kein Sprit verbraucht wird.

4. Runter vom Gas

Vor allem bei Geschwindigkeiten über 100 km/h steigt der Kraftstoffverbrauch an. Schuld daran ist der Luftwiderstand, der sich bei 40 Prozent höherer Geschwindigkeit verdoppelt. Für jeden zusätzlichen km/h ist bei höheren Geschwindigkeiten deshalb deutlich mehr Kraft aufzuwenden. Ein Mittelklassewagen verbraucht zum Beispiel bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h rund sechs Liter pro 100 Kilometer. Bei Tempo 160 km/h sind es schon zehn Liter pro 100 Kilometer. Und das macht die Fahrt bei einem Spritpreis von um die zwei Euro um fast acht Euro teurer. »Auf der Autobahn hilft ein Tempomat sehr, eine gleichmäßige Geschwindigkeit zu halten«, so Lauterwasser.

5. Einfach mal abschalten

Ist der Motor des Autos aus, verbraucht das Fahrzeug logischerweise keinen Sprit. Daher lohnt es sich, den Motor bei längeren Wartezeiten auszuschalten. »Ab einer Wartezeit von 20 Sekunden können Sie den Motor ruhig abstellen«, empfiehlt Lauterwasser. In neueren Automodellen geschieht das durch eine eingebaute Start-Stopp-Automatik bereits von selbst.

6. Kurzstrecken vermeiden

So einfach der Tipp auch klingen mag, ist er doch einer der effektivsten. Gerade bei kürzeren Strecken im Stadtverkehr lohnt es sich, das Auto stehen zu lassen. Durch permanentes Stoppen und Anfahren, zum Beispiel an Ampeln, ist der Spritverbrauch in Städten besonders hoch – gleichzeitig sind Alternativen wie (Leih-)Fahrräder oder öffentliche Verkehrsmittel in der Regel gut verfügbar. Das spart nicht nur Sprit, sondern schont auch das Klima.   

7. Reiseroute planen

In vielen Navigationsgeräten oder Apps gibt es die Möglichkeit, eine Strecke zu wählen, die voraussichtlich weniger Sprit verbraucht. Es lohnt sich daher im Voraus, seine Route effizient zu planen. Besonders in Städten ist hierbei auch die Frage wichtig, wo am Ziel das Fahrzeug abgestellt werden kann – denn der „Parkplatzsuchverkehr“ ist ein nicht zu unterschätzender Zeit-, Nerven- und Spritfresser.

8. Stromfresser ausschalten

Die Elektrogeräte im Auto verbrauchen Energie und damit gleichzeitig Kraftstoff, da das Auto den Strom selbst erzeugen muss. Sind im Auto also Lichtanlage, Klimaanlage, Sitzheizung oder Radio im Einsatz, steigt der Kraftstoffverbrauch. »Statt nur auf die Klimaanlage zu setzen, gerade beim Start erst mal kräftig durchlüften«, empfiehlt Lauterwasser.

9. Nehmen Sie es leicht

Trennen Sie sich von unnötigem Ballast im Auto! Allein 100 Kilogramm Zusatzgewicht sorgen für einen zusätzlichen Verbrauch von circa 0,3 Litern pro 100 Kilometer. Gerade Dachträger und Heckträger des Fahrzeugs sollten bei Nichtnutzung entfernt werden, so der Experte. Misten Sie auch im Innenraum des Autos regelmäßig aus. »Schneeketten im Sommer, Getränkekisten und anderer Kleinkram führen zu mehr Gewicht im Auto und damit zu einem höheren Kraftstoffverbrauch«, sagt Lauterwasser.

10. Weg mit dem Widerstand

Je höher der Luftwiderstand, desto mehr Energie und Kraftstoff werden benötigt, um das Auto zu bewegen. Deshalb sollte der Luftwiderstand eines Fahrzeugs nicht unnötig erhöht werden. Heck-Fahrradträger sind in der Regel aerodynamisch günstiger als Dachsysteme. Und bei Dachträgern und -boxen sind moderne, windschnittige Modelle in der Regel verbrauchsoptimiert.

11. Machen Sie Druck

Ist der Reifendruck zu niedrig, entsteht ein höherer Rollwiderstand. Die dadurch entstehenden Verformungen des Reifens erzeugen zusätzliche Wärme und somit Energie, die verloren geht. Die Folge: Der Kraftstoffverbrauch steigt. »Überprüfen Sie daher regelmäßig den Luftdruck der Reifen«, empfiehlt Lauterwasser. Wie viel Reifenfülldruck benötigt wird, variiert. Die Angaben zum richtigen Reifendruck finden Sie zum Beispiel in der Bedienungsanleitung oder auch an der B-Säule bei geöffneter Fahrertür.

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Text
Tim Sperling
Foto iStock: 123ducu

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Menschen

Faszination Nebel: Ein Forscher klärt auf

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Beim Thema Nebel denken die meisten Menschen an Schmuddelwetter oder Unfallgefahr. Nicht so Prof. Dr. Otto Klemm. Der Klimatologe von der Universität Münster ist einer der renommiertesten Nebelforscher weltweit – und kann sich für feuchte Luft so richtig begeistern. Ein Gespräch über die Geheimnisse des Nebels und warum dieses Wetterphänomen bei uns immer seltener wird

Professor Klemm, was fasziniert Sie an Nebel? Nebel ist das Lieblingsthema meines beruflichen Lebens. Mich fasziniert, wie er entsteht, wie er sich auflöst oder wie hoch seine Dichte ist. Manchmal lächle ich über mich selbst, wenn ich in die Berge fahre, um dort nachts den Nebel zu beobachten, während andere Leute lieber tagsüber die Sonne genießen.

Gibt es Dinge, die wir über den Nebel noch nicht wissen? Nebel ist ein sehr dynamisches System. Viele Aspekte sind noch kaum erforscht: Wie wachsen die Tropfen an? Bei welcher Aerosol-Partikelbelastung oder bei welcher Temperaturentwicklung baut sich eine Tropfenpopulation auf? Auch die Nebelfernerkundung mithilfe von Satelliten ist ein sehr spannendes Feld. Dabei studiert man zum Beispiel die regionale Verteilung von Nebel: Wo befindet er sich? Wie dicht sind die Nebelschwaden und wie dick sind die einzelnen Schichten? Je genauer wir das im Laufe der Zeit untersuchen können, desto wahrscheinlicher können wir in Zukunft Nebel vorhersagen.

»Wir haben damals wahrscheinlich eine der ersten Untersuchungen überhaupt gemacht«

Prof. Dr. Otto Klemm

Wie haben Sie und der Nebel zueinander gefunden? Ich habe in den 80er-Jahren in Bayreuth Geoökologie studiert. Ein Assistent der Uni schlug mir ein Thema für meine Diplomarbeit vor. Damals stand auf der thüringischen Seite der innerdeutschen Grenze eine große Papierfabrik, deren Abgase auch auf die oberfränkische Seite zogen.

Ein Mann fährt ein Auto, während er auf sein Handy blickt.
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wie der Handy-Paragraf halfen da bislang kaum. Unfallforscher Dr. J\u00f6rg Kubitzki erkl\u00e4rt im Interview wieso.","isMail":false,"link":"https:\/\/www.allianz-vor-ort.de\/landingpage\/1890\/post\/6207?homepagekey=###homepagekey###","newTab":true,"btn":"Zum Beitrag","btnColor":"#072D71"}###CustomElementEnd###

Zur Person

Prof. Dr. Otto Klemm

Er ist Professor für Klimatologie an der Universität Münster. Während seines Studiums an der Universität Bayreuth in den achtziger Jahren führte er für seine Diplomarbeit eine der ersten Untersuchungen zur chemischen Zusammensetzung von Nebel in Europa durch. Seitdem ist er einer von rund 300 Nebelforschern weltweit und forscht derzeit vor allem in Taiwan.

Dort beschwerten sich viele Bewohner, dass es nun mehr Nebel gäbe und dieser sauer oder vergiftet sei. So hätten viele Pferde entzündete Nüstern. Also haben der Assistent und ich das untersucht. Wir bauten Nebelsammler und stellten sie auf. Das war damals wahrscheinlich eine der ersten Untersuchungen zur chemischen Zusammensetzung von Nebel überhaupt in Europa. Seit diesem Startschuss habe ich mich immer wieder mit dem Thema beschäftigt.

Die Faszination für Nebel ist also geblieben? Ja, mich faszinieren zum Beispiel die ganz unterschiedlichen Wege, auf denen Nebel entsteht. Im Gebirge oder im Mittelgebirge bildet er sich, indem Luftmassen aufsteigen und abkühlen. Weil kalte Luft weniger Feuchtigkeit halten kann, kondensiert die Luftfeuchtigkeit zu Nebel oder Wolken. Im flachen Land hingegen bildet sich Nebel, wenn die bodennahe Luft abkühlt und den Wasserdampf nicht mehr halten kann.

Sie haben eben von einem Nebelsammler gesprochen – was ist das überhaupt? Ein Nebelsammler ist ein Gerät, mit dem man die kleinen Nebeltropfen so lange sammelt, bis man ausreichend Flüssigwasser für eine chemische Analyse der Inhaltsstoffe hat. Die Tropfen haben einen Durchmesser von 0,002 – 0,05 mm, man muss also sehr viele davon sammeln. Es gibt unterschiedliche Techniken. Wir verwenden aktive Fadensammler: Die nebelige Luft wird mit einem starken Ventilator durch ein Array von »Harfen«, einigen Hundert schräg aufgestellter Teflonfäden gesaugt. Die Nebeltropfen »impaktieren«, schlagen sich auf den Fäden nieder, sammeln sich zu größeren Tropfen, die schließlich der Schwerkraft folgend in eine Sammelflasche fließen.

Klicken Sie durch die Bildergalerie: Unterwegs mit Prof. Klemm in Taiwan
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Warum ist Nebelforschung wichtig? Wir untersuchen zum Beispiel, wie Nebelwasser auf die Vegetation übergeht. Dieser Vorgang, den wir Deposition nennen, hat nicht nur Auswirkungen auf den Wasserhaushalt des Ökosystems, sondern auch auf die Nährstoffversorgung und auf die Schadstoffbelastung. Die Analyse der chemischen Zusammensetzung des Nebels ist ein wichtiger Aspekt. Und dank moderner Messtechnik kommen wir den Antworten immer näher.

Wo auf der Welt haben Sie Nebel bisher untersucht? Zum Beispiel in den USA, in China, in Paris sowie in Chile. Besonders oft bin ich in Taiwan. Dort tritt an vielen Standorten verlässlich Nebel auf, was uns Planungssicherheit für grundlegende mikrophysikalische Untersuchungen gibt. Andererseits verfolgen wir dort angewandte Fragen wie die Schadstoffbelastung des Nebels durch die Emissionen aus Festland-China.

»Manchmal fragt man sich: Tue ich hier das Richtige?«

Prof. Dr. Otto Klemm

Gibt es Momente, in denen Sie Ihre Berufswahl bereuen? Wenn man müde und gleichzeitig angespannt stundenlang im Dunkeln in der Kälte ausharrt – da fragt man sich schon mal: Tue ich hier das Richtige? In den Tropen sollte man sich auch vor giftigen Tieren in Acht nehmen. Aber als Feldforscher müssen wir Prioritäten setzen. Die Wissenschaft geht vor, auch wenn der Magen knurrt und ich die nächsten zwei Stunden an nichts Essbares komme.

Stundenlang den Nebel beobachten – das klingt ehrlich gesagt nicht besonders ereignisreich …? Ach, als Nebelforscher kann man durchaus etwas erleben. Anfang der 90er-Jahre war ich im US-Bundesstaat New Hampshire. Der Weather Channel kündigte für den Abend günstige Bedingungen an. Also bin ich ins Auto gesprungen, holte an der Uni das Equipment und fuhr weiter in den State Park. Es nebelte sich bereits ein, also fuhr ich etwas schneller. Plötzlich Blaulicht hinter mir. Ich hielt an, die Hände am Lenkrad, bloß nicht bewegen. Als mich einer der Officer nach meinen Papieren fragte, antwortete ich, dafür müsste ich die Kiste vom Beifahrersitz nehmen. Da hörte er meinen Akzent und fing an zu lachen: »You are the fog man!« Die beiden hatten von mir und meiner Arbeit im State Park gehört. »You are late, it’s already foggy. Hurry up!« Und so ließen sich mich weiterfahren.

»Es war eine gute Nebelnacht«

Prof. Dr. Otto Klemm

WerkstattBonus: Sie rufen, die Allianz kümmert sich

Kunden, die den Baustein WerkstattBonus abgeschlossen haben, können sich auf die reibungslose Abwicklung und Abrechnung des Schadens verlassen. Sie profitieren vom Know-How ausgewählter KFZ-Werkstätten und weiteren Zusatzleistungen wie dem Hol- und Bringservice. Eine Fahrzeugreinigung gehört ebenfalls dazu und bei Bedarf wird ein Ersatzwagen gestellt. Durch die Werkstattbindung wird der Beitrag günstiger: Versicherungsnehmer erhalten 20 Prozent Nachlass auf den Beitrag für die Kasko-Versicherung.

Haben Sie den Nebel noch erwischt? Ja, es war eine gute Nebelnacht. Ich konnte viele Proben nehmen. Ich studierte damals chemische Reaktionen im Nebel, die Oxidation von Schwefeldioxid. Man muss viel Glück haben, um die perfekten Bedingungen für eine solche Studie zu erwischen. Zwar fehlten mir zu Beginn etwa zwei Stunden. Der Nebel dauerte aber fast bis Mittag an, sodass ich eine meiner besten Zeitreihen aufstellen konnte.

Worin liegt die besondere Schwierigkeit bei Ihren Forschungen? Aus meteorologischer Sicht ist die Grenze zwischen Nebel und Nicht-Nebel sehr fein. Bei feuchter Luft ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich Nebel bildet. Aber ob die Luft dann tatsächlich diese feine Grenze überschreitet, ist nicht leicht vorherzusagen.

Gefühlt gab es früher in Deutschland häufiger Nebel. Können Sie als Wissenschaftler das bestätigen? Ja, es ist ganz deutlich zu sehen, dass der Nebel abnimmt. In ganz Europa und an vielen Stellen weltweit. Das hat zwei Ursachen: Eine davon ist der Klimawandel. Die Luft wird wärmer, und deswegen kann sie mehr Wasserdampf aufnehmen. Daher gibt es weniger Kondensation, also weniger Nebelbildung. Ein anderer Grund ist, dass die Luft sauberer wird. Deshalb gibt es weniger Kondensationskerne.

Also ist es ein gutes Zeichen, dass der Nebel seltener wird? Sicher, wenn der Nebel aufgrund besserer Luftqualität weniger wird, ist das gut. Wenn es durch den Klimawandel verursacht wird, kann das in gewissen Regionen aber zum Problem werden. In manchen Gebirgen der Tropen und Subtropen ist das ökologische Gleichgewicht vom Nebel abhängig. Beispielsweise gedeihen dort einige Baumarten gut, die mit wenig Sonnenstrahlung auskommen. Wandert nun die Nebelzone im Gebirge rasch nach oben, kommt der Nebelwald nicht schnell genug hinterher und das ursprüngliche Ökosystem ist gestört.

Klicken Sie durch die Bildergalerie: Berühmte und berüchtigte Nebel aus aller Welt
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Aber hier in Deutschland: Brauchen wir den Nebel überhaupt? Würde ich Nein sagen, würde sich eine andere Frage stellen: Brauchen wir Wolken? Denn Nebel ist eine spezielle Art von Wolke. Und Wolken brauchen wir natürlich schon – um Niederschlag zu produzieren. Wolken sind extrem wichtig für den Wasserkreislauf. Daher würde ich schlussfolgern, dass wir Nebel durchaus brauchen.

Letzte Frage: Gehen wir recht in der Annahme, dass der Herbst Ihre liebste Jahreszeit ist? (lacht) Am liebsten mag ich den Sommer. Ich muss mich nicht mein ganzes Leben im Nebel aufhalten. Und zur Not gibt es ja auch in warmen Regionen Nebel, wie eben in Taiwan. Dort kann man hinreisen, und wenn es einem reicht, lässt man den Nebel wieder hinter sich.

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Interview  Madita Tietgen
Fotos          Mareiken Baumberger, Bettina Breuer, Universität Münster
Videos        Bjorn Bakstad/iStock, phaitoons/iStock, alptraum/iStock

Kategorien
Business

So können Sie sich vor Cyberangriffen schützen

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Ein Cyberangriff kann jedes Unternehmen treffen: vom kleinen Betrieb um die Ecke bis zum Global Player. Die Allianz bietet Schutz, der individuell auf das Unternehmen zugeschnitten ist. Wenn es dennoch zur Attacke kommt, hilft eine eigene Abteilung mit 24-Stunden-Hotline

Mann liest im Dunkeln eine Hacker-Botschaft auf seinem PC
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Zur Person

Jens Leinenbach ist Security Analyst beim CyberSchutz der Allianz und leistet im Ernstfall Erste Hilfe bei Angriffen.

Jens Leinenbach ist Security Analyst beim CyberSchutz der Allianz und leistet im Ernstfall Erste Hilfe bei Angriffen.

Cyberkriminelle nutzen gern das Wochenende für ihre finalen Attacken. Die Systeme laufen, aber die Büros sind leer, das ist die beste Zeit, um im Netz zuzuschlagen. Und Montagmorgen, wenn der Betrieb wieder Fahrt aufnehmen soll, geht plötzlich nichts mehr: Zugänge sind gesperrt, Daten verschlüsselt, manchmal liegen Berge eines Erpresserschreibens herum, weil die Drucker liefen, bis das Papier alle war. Klingt wie der Plot einer reißerischen Netflix Serie? Nein, Cyberattacken sind längst realer Firmenalltag – und nehmen stetig zu.

»Es kann das kleine Unternehmen um die Ecke genauso treffen wie einen Global Player«, sagt Jens Leinenbach, Security Analyst beim CyberSchutz der Allianz. Sein Job: Erste Hilfe bei Cyberattacken. Leinenbach ist einer jener Fachleute, bei dem Allianz Kunden mit einer Cyberversicherung im Schadensfall landen. Die Krisen-Support-Hotline der Allianz ist jeden Tag im Jahr rund um die Uhr erreichbar. Ernste Fälle werden an Jens Leinenbach und seine Kollegen weitergeleitet, sie geben erste Tipps und beraten zum weiteren Vorgehen. »Bei uns kommen oft Wellen mit vermehrten Attacken an«, sagt Leinenbach. »Dann hat eine Cybergang eine Kampagne gestartet oder es ist eine neue Schadsoftware im Umlauf.« Sicherheitslücken in bestimmten Programmen sprechen sich unter Kriminellen schneller herum, als sie vom Hersteller mit einem Update behoben werden können. Leinenbach vergleicht seine Arbeit mit jener der Feuerwehr: »Wir müssen Brände löschen.« Dafür sorgen, dass sie sich nicht ausbreiten und keine zu großen Schäden anrichten. Sinnvollstes Erstmittel sei dabei in aller Regel: das System ausschalten.

»Cybergangs sind wie Unternehmen – mit Fachleuten und Callcentern für Lösegeldverhandlungen«

Jens Leinenbach

»Ein einmal kompromittiertes System gilt als dauerhaft kompromittiert, bis es neu aufgesetzt wurde«, erklärt Leinenbach. Da sind aktuelle Backups entscheidend, diese sollten am besten offline im Regal liegen. Nur so sind sie sicher vor einer Verschlüsselung durch die Angreifer. Das und manch anderes Detail zur Sicherung des eigenen Systems müssen Unternehmen wissen und beachten, bevor sie eine Cyberversicherung bei der Allianz abschließen. Die Systeme des Kunden müssen zunächst auf den neuesten Sicherheitsstand gebracht, Mitarbeiter müssen geschult, die verwendete Software gecheckt werden. Cyberschutz gibt es deshalb nicht von der Stange, sondern individuell auf das jeweilige Unternehmen zugeschnitten.

Im Allianz Risk Barometer 2022 belegen Cybervorfälle mit 44 Prozent Platz eins. Dicht gefolgt von Geschäfts- und Lieferkettenunterbrechungen (42 Prozent) sowie Naturkatastrophen und extremen Wetterereignissen (25 Prozent). Wie Angreifer Zugang zu einem Firmensystem bekommen, sei im Nachhinein nicht immer einwandfrei zu klären, sagt Jens Leinenbach. Am häufigsten seien Phishing-Angriffe aller Art sowie E-Mail-Betrug mit falschen Identitäten und gekaperten E-Mail-Konten. Und am meisten Geld verdienten Cyberkriminelle mit Ransomware-Angriffen, so Leinenbach. Also mit Sperrung der Firmensysteme von außen und Lösegeldforderungen: »Die Erpresser agieren wie große Software-Unternehmen – mit Fachleuten für jeden Bereich und eigenen Callcentern für die Lösegeldverhandlungen.« Aber nicht alles, was nach Erpressung aussieht, müsse ernst genommen werden. Es gibt auch diese Masche: Kriminelle behaupten, sie hätten die Webcam unter Kontrolle und würden Bilder veröffentlichen. Ohne Beweis in Form eines Bildes und zudem als E-Mail, anstatt als Pop-up (was möglich ist, wenn der Angreifer wirklich ins System eingedrungen ist). Hier handelt es sich in aller Regel um Finten, erklärt Leinenbach. In solchen Fällen hat er den Brand schnell gelöscht und die Kunden beruhigt – für die sich ihr Cyberschutz schon gelohnt hat.

###CustomElementStart###inform-teaser###{"title":"Sichern Sie Ihr Unternehmen gegen Cyberkriminelle ab","text":"","isMail":false,"link":"https:\/\/www.allianz.de\/business\/cyberschutz-versicherung\/","newTab":true,"btn":"Jetzt informieren","btnColor":"#F86200"}###CustomElementEnd###

Text Susanne Rohlfing
Foto Privat

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Kraftfahrzeug

Lieferheld: Ein Apotheker macht Tempo per E-Auto

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Die angeblich gemütliche Apothekenbranche liefert ihre Ware häufig schneller aus als jeder Online-Riese – dank ausgeklügelter Logistik und eigener Fahrzeugflotte. Ein beispielhafter Ortsbesuch

Lieferheld: Geschäftsführer der Olympia-Apotheke,
Heiter-Julian Schlenker, hat ein E-Auto in seiner Flotte
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Mit Krankheiten kennt sich Heiter-Julian Schlenker aus. Als Geschäftsführer einer Apotheke muss er schließlich stets das richtige Medikament parat haben. Doch wenn es bei den Autos seiner Lieferflotte mal wieder piept, klemmt oder sie ganz schlapp machen, hilft nur die beste Medizin: Humor.

Durmersheim bei Karlsruhe, goldblättrige Ahornbäume beschatten den Raiffeisenplatz an einem sonnigen Oktobertag. Seit bald 50 Jahren Adresse der Olympia-Apotheke. Dass hier die Medikamente nicht nur über den Ladentisch gehen, sondern jedem Kunden auf Wunsch auch nach Hause geliefert werden, erkennt, wer genauer hinsieht: Vor dem schlichten, lang gestreckten Gebäude parken drei weiße Kleinwagen, beklebt mit dem Logo der Apotheke und deren Grundsatz: »Sie shoppen – ich liefere«.

»Neben dem Buchhandel haben wir die schnellste Logistik Deutschlands«

Heiter-Julian Schlenker, Geschäftsführer der Olympia-Apotheke

»Wenn jemand krank ist, soll er oder sie nicht auch noch Umstände haben«, sagt Heiter-Julian Schlenker, kurzes braunes Haar, Brille, weiche Stimme, während er den elektrischen VW e-up! per Kabel mit der Ladesäule neben der Eingangstür verbindet. Für den Geschäftsführer, der seit 2008 gemeinsam mit seiner Frau Karin die Apotheke führt, gehört das Liefern zum Leistungsgedanken.

Egal ob die einfache Kopfschmerztablette oder das überlebenswichtige Krebs-Medikament: Wer im Umkreis von zehn Kilometern rund um Durmersheim wohnt und bei der Olympia-Apotheke bestellt, bekommt seine Medizin innerhalb von drei Stunden vor die Haustür gebracht. Kostenlos.

Dahinter steckt eine logistische Meisterleistung. Im Keller der Apotheke lagern auf engstem Raum an die 12.000 Medikamente. »98 Prozent aller Tropfen und Tabletten haben wir auf Lager«, sagt Heiter-Julian Schlenker, während er die Treppe hinuntersteigt. In einem Raum mit Neonlicht und niedriger Decke arbeitet sein schweigsamster Angestellter: Ein hochmoderner Roboter greift hier mit seinem Metallarm in die bis auf den letzten Zentimeter gefüllten Regale und findet jedes Mittelchen per Knopfdruck. Der eiserne Lagerist hat 150.000 Euro gekostet, aber Geschwindigkeit hat eben ihren Preis: »Neben dem Buchhandel haben wir die schnellste Logistik Deutschlands«, sagt Schlenker. Bei einigen Artikeln freut er sich nicht nur für seine Kunden, wenn sie möglichst rasch sein Haus wieder verlassen: »Es gibt Herzmittel oder Hormone, die haben den Wert eines Klein- oder Mittelklassewagens.«

Ohne Menschen wie Gerd Schubert würde das Liefergeschäft aber nicht laufen. Seit 2018 ist der ehemalige Lastwagenfahrer bei der Olympia-Apotheke angestellt. Schubert, klein, kräftig, lichtes graues Haar, ist ein bayerischer Gemütsmensch, der schon viele Jahre im Badischen lebt. Er packt die Bestellungen in den weißen Papiertüten in den Kofferraum des Wagens und löst das Ladekabel.

Lagerist: Ein Roboter findet per Knopfdruck das richtige aus etwa 12.000 Medikamenten im Lager der Apotheke
Von Tür zu Tür: Ohne Menschen wie Gerd Schubert würde die schnelle Auslieferung dennoch nicht klappen

Zu viele Worte verliert Schubert ungern, er ist ein Mann der Taten: »Meine Schicht dauert etwa sieben Stunden, in der Zeit fahre ich 30 bis 60 Kunden an«, erklärt er, steuert seinen Wagen routiniert durch die Straßen mit den bunten Häuserreihen der 12.000-Einwohner-Stadt und parkt schließlich vor einem beigefarbenen Einfamilienhaus. Er klingelt und händigt seine Ware aus. Was er ausliefert, weiß er nicht. Datenschutz. An manchen Türen bleibt er ein paar Minuten. »Es gibt schon Leute, die froh sind, wenn sie jemanden zum Reden haben«, brummt er mitfühlend.

Zum Kaffee lässt er sich allerdings nicht einladen. So viel Zeit bleibt nicht, denn manche Medikamente werden dringend benötigt. Daher fährt Schubert manchmal auch schneller, als es die Polizei erlaubt, wie er mit einem schiefen Lächeln gesteht: »Leider gibt’s auch für uns Strafzettel, denn wir müssen uns wie alle anderen an die Straßenverkehrsordnung halten.« Dass sein Flitzer ein E-Auto ist, gefällt ihm. Als seine Schicht endet, steckt er den Wagen an der Ladesäule vor der Apotheke an, drei Stunden später ist das Elektrofahrzeug wieder mit Strom vollgetankt.

Elektrisch unterwegs: Mit einem der weißen Autos liefert Gerd Schubert Medikamente bis zur Haustür
Voll getankt: Die Batterien der E-Autos sind innerhalb von drei Stunden vollständig aufgeladen

SCHUTZ FÜR DEN FUHRPARK

Die Allianz Flottenversicherung bietet schon ab drei Fahrzeugen attraktive Versicherungsangebote. Grundlage der Flottenversicherung ist die gesetzlich vorgeschriebene Kfz-Haftpflichtversicherung für Firmenfahrzeuge, die sich um eine Voll- oder Teilkaskoversicherung sowie Zusatzbausteine erweitern lässt. Die Vollkaskoversicherung empfiehlt sich vor allem bei Elektroflotten, da gerade Schäden am Akku durch Unfälle oder Bedienfehler schnell teuer werden können. Die Teilkaskoversicherung greift unter anderem bei Kurzschluss oder Brand beim Ladevorgang, Tierbissen an der Elektrik oder Diebstahl des Ladekabels. Auch Ladestationen und Wallboxen können gegen Vandalismus und Fehlbedienung im Rahmen einer Vollkaskoversicherung abgesichert werden. Und das Beste: Die Allianz gewährt auch in der Flottenversicherung bis zu 30 Prozent Nachlass auf reine Elektro-Pkw’s.

Die Idee mit dem elektrischen Lieferauto hatte Heiter-Julian Schlenker. Jedes seiner Botenfahrzeuge legt gut 40.000 Kilometer im Kurzstreckenbetrieb zurück: »Mit dem e-up! sparen wir sechs Euro auf 100 Kilometer«, rechnet er vor. Deswegen setzt er künftig noch mehr auf Strom: Zwei elektrische Renault Twingo sind bereits bestellt. Und wenn es mal kracht? Die Botenflotte ist bislang haftpflichtversichert. Für die neuen E-Autos könnte sich Schlenker auch eine Voll- oder Teilkasko vorstellen, die ihm auch sein Vermittler empfohlen hat. Vor allem Schäden an den Akkus können sonst schnell teuer werden.

»Das Schöne an unserem Job ist, dass wir Menschen helfen, gesund zu sein und Krankheiten zu heilen«

Heiter-Julian Schlenker

Die Macken, die durch den täglichen Betrieb auf kurzen Strecken entstehen, nimmt Schlenker allerdings in Kauf: Da sind die durchgescheuerten Polster und völlig abgegriffenen Schalthebel, da sind die rechten Vorderreifen – allesamt einseitig abgefahren, weil es am Ortsausgang von Durmersheim einen Kreisverkehr gibt, den fast jeder Fahrer nehmen muss. Und da sind die Fahrzeugschlüssel, die durch den häufigen Gebrauch so abgenutzt sind, dass das Zündschloss sie nicht mehr erkennt. Folglich ist die Bordelektronik verwirrt und mitten in der Fahrt piept die Alarmanlage wie verrückt. Einmal blieb auch ein Bote an der Tankstelle liegen: Der Schlüssel passte plötzlich nicht mehr in den Tankdeckel, es ließ sich kein Sprit mehr nachfüllen. »Was wir mit den Lieferfahrzeugen alles erlebt haben, begegnet normalen Autobesitzern in ihren wildesten Albträumen nicht«, sagt Heiter-Julian Schlenker – und lacht. Die Autozipperlein nimmt er mit Humor, weil es ihm um Wichtigeres geht: »Das Schöne an unserem Job ist, dass wir Menschen helfen, gesund zu sein und Krankheiten zu heilen.«

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###CustomElementStart###inform-teaser###{"title":"Ab drei Fahrzeugen: Die Allianz Flottenversicherung","text":"","isMail":false,"link":"https:\/\/www.allianz.de\/angebot\/business\/flottenversicherung\/","newTab":false,"btn":"Jetzt informieren","btnColor":"#F86200"}###CustomElementEnd###

    
Text 
    Katja Fastrich
Fotos   Sebastian Berger

Kategorien
Kraftfahrzeug

»Smartphones am Steuer sind eine große Gefahr«

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Seit vielen Jahren erforscht Jörg Kubitzki im Allianz Zentrum für Technik die Unfallrisiken durch Ablenkung am Steuer. Das größte Problem: Smartphones. Um ja nichts zu verpassen, setzen viele ihre Gesundheit aufs Spiel. Ein Interview über gefühltes Gewohnheitsrecht, schwierige Polizeiarbeit und Sendepausen, die guttun

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Zur Person

Jörg Kubitzki arbeitet im Allianz Zentrum für Technik und untersucht die Gefahren von Ablenkung am Steuer

WerkstattBonus: Sie rufen, die Allianz kümmert sich
Kunden und Kundinnen, die den Baustein WerkstattBonus abgeschlossen haben, können sich auf die reibungslose Abwicklung und Abrechnung des Schadens verlassen. Sie profitieren vom Know-how ausgewählter Kfz-Werkstätten und weiteren Zusatzleistungen wie dem Hol- und Bringservice. Eine Fahrzeugreinigung gehört ebenfalls dazu, und bei Bedarf wird ein Ersatzwagen gestellt. Durch die Werkstattbindung wird der Beitrag günstiger: Versicherungsnehmer erhalten 20 Prozent Nachlass auf den Beitrag für die Kaskoversicherung.

Herr Kubitzki, bereits 2011 veröffentlichte die Allianz die erste mehrerer Studien zum Thema »Ablenkung am Steuer«. Schon damals warnten Sie vor den Gefahren durch Handys am Steuer. Mittlerweile müsste das Thema aber doch eigentlich durch sein? 

Leider nicht, die Menschen wissen zwar um die Gefahr, das zeigen auch viele Untersuchungen. Nur: Vom Griff zum Handy hält das keinen ab. Im Gegenteil: Unsere Arbeit zeigt, wie wenig sich Fahrerinnen und Fahrer von den Mahnungen beeindrucken lassen. Essen, Trinken, Rauchen am Steuer – all diese Dinge erhöhen zwar auch die Unfallgefahr, doch nichts ist so gefährlich wie die Nutzung des Smartphones. Das Handy am Steuer halten die Menschen quasi für ein Gewohnheitsrecht. Denn Smartphones werden für nützliche Anwendungen rund um das Auto zwar immer unentbehrlicher, doch gleichzeitig sind sie eine große Gefahr, wenn sie während der Fahrt genutzt werden.

Schielen Sie nicht auch mal mit einem Auge auf Ihr Smartphone?

Nein. Mein Handy ist aus. Das Texten muss dann eben warten. Denn auch der Vibrierton kann nerven. Wenn man partout nicht ohne Smartphone kann, dann sind natürlich die diversen Fahrmodus-Einrichtungen ein Gewinn. Auch eine Freisprechanlage ist allemal besser, als mit dem Handy vorm Lenkrad zu jonglieren. Ich schaffe die 20 Minuten, die ich im Schnitt unterwegs bin, ohne Empfang und ohne Blick auf das Handy. Bei längeren Fahrten reicht es, alle zwei Stunden eine Raststätte anzusteuern, und von dort aus sicher zu kommunizieren.

Was raten Sie Menschen, die auf ihr Smartphone während der Fahrt angewiesen sind?

Für viele Situationen ist es schwer, Lösungen anzubieten. Denken Sie an den Großstadtverkehr. Einfach mal eben an den Straßenrand fahren, um zu telefonieren, ist fast unmöglich. Wer beruflich stets erreichbar sein muss, braucht dann auch die technischen Mittel, um die Gefahr zu minimieren, zum Beispiel ein Headset. Viele Menschen müssen aber nicht erreichbar sein, sondern sie glauben nur, es zu müssen. Das Phänomen hat längst eigene Forschungszweige. Die Angst, abgehängt zu werden oder etwas zu verpassen, fährt mit. Da helfen letzten Endes nur noch Bußgelder und Fahrverbote. Doch hier sind die Nachweishürden leider immer noch zu hoch. Aus einem Fahrverbot klagt man sich zu leicht raus.

»Beim Autofahren kann jede Sekunde, in der man abgelenkt ist, zu einem Unfall führen«

Jörg Kubitzki, Unfallforscher am Allianz Zentrum für Technik

»Ich hab’ gar nicht telefoniert…« und so weiter?

Eben, die Polizei hat es schwer. Sogar die neuen Handyblitzer auf Brücken, die erkennen, ob die Fahrerin oder der Fahrer während der Fahrt telefoniert, werden es nicht leicht haben, einen Handyverstoß immer gerichtsfest nachzuweisen. Wegen mangelnder Nachweisbarkeit finden sich daher aktuell auch noch recht wenige Ablenkungsunfälle in der amtlichen Statistik.

Kommen wir doch noch mal zum Blindflug. In einer Sekunde Ablenkung kann ja viel passieren.     

Den Blick eine Sekunde auf die Technik richten, das ist juristisch ein erlaubter »kurzer Blick«. Aber wer nimmt das schon richtig wahr, ein, zwei, drei oder mehr Sekunden? Außerdem ist der Unfall ein statistisch seltenes Ereignis, es braucht lange, bis man einen erlebt – das macht sorglos, und dann kracht’s doch in der Sekunde, in der die Gedanken woanders waren. Eine Sekunde Zeitgewinn kann manchmal über Leben und Tod entscheiden.

Können Assistenzsysteme in diesen Fällen auch unterstützen?

Teils ja. Viele moderne Systeme helfen zunächst, die Folgen der Fahrfehler, die durch Ablenkung entstanden sind, ein Stück zu mindern. Alle automatischen Notbremssysteme fallen darunter, übrigens auch die nach hinten gerichteten, wenn man an Parkflächen und Fußgängerkollisionen denkt. Aber eine Warnung, die nicht aktiv eingreift, muss sehr früh einsetzen, um Abgelenkte in kritischen Phasen zurückzurufen.

Sie sprachen schon die Freisprechanlage an. Lenkt aber nicht auch das Sprechen an sich ab? 

Ja, dem ist so. Zwar ist es immer noch besser als mit dem Handy in der Hand, aber man sollte sich nicht zu sehr in Sicherheit wiegen. Auch für das Freisprechen bedarf es Handgriffe und Blicke auf die Geräte. Ohne sich dessen recht bewusst zu sein, dauern Telefonate über eine Freisprechanlage deutlich länger. Was das Unfallrisiko anbelangt, stellt die Forschung weltweit bislang keine Unbedenklichkeitserklärung für Freisprecheinrichtungen oder Sprachsteuerungen aus.

»Auch Beifahrer können einiges falsch machen«

Jörg Kubitzki, Unfallforscher am Allianz Zentrum für Technik

Mal ganz abgesehen von der Technik: Auch Beifahrerinnen und Beifahrer können ablenken. Was sind deren häufigste Fehler? 

Sie müssen sich vergegenwärtigen, dass Autofahren das Bedienen einer schweren Arbeitsmaschine ist. In jeder Fabrik gibt es Vorschriften. Beifahrerinnen und Beifahrer, die sich mit Smartphone und Bordcomputer befassen, animieren zum Passiv-Mitbedienen, zum Mit-Telefonieren, was die Aufmerksamkeitsverteilung betrifft. Auch Passiv-Telefonieren erhöht das Unfallrisiko, und Streit korreliert allemal mit der Unfallgefahr. Darum stimmt es: Auch Beifahrer können einiges falsch machen. Übrigens ist man verpflichtet, dafür zu sorgen, dass die Umstände beim Fahren die Sicherheit nicht beeinträchtigen. Das schließt allzu viel Unruhe im Wagen ein. Aber wenn wir hier im Allianz Zentrum für Technik das Bewusstsein dafür ein wenig fördern helfen, haben wir schon viel gewonnen.

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Interview   Saskia Trucks
Foto             iStock/gettyimages, privat

Kategorien
Service

Eine Fahrt mit Folgen

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Nach dem Kinoerfolg der »Känguru-Chroniken« flimmert nun die Fortsetzung über die Leinwand. In »Die Känguru-Verschwörung« verursachen Marc-Uwe und das Känguru einen Auffahrunfall mit Folgen. Zwei Allianz Kfz-Experten haben sich den Schaden angesehen. Ihr Fazit: Diese Spritztour kommt Marc-Uwe teuer zu stehen

Kein Actionfilm ohne Blechschäden
###CustomElementStart###inform-teaser###{"title":"Lesen Sie auch: Hier kracht\u2019s richtig: Blechsch\u00e4den in Actionfilmen","text":"Ein gro\u00dfer Action-Streifen ohne besch\u00e4digte oder kaputte Fahrzeuge? Kaum vorstellbar, doch dementsprechend teuer sind auch die Sch\u00e4den. Wie hoch diese Summen sein k\u00f6nnen, haben unsere Experten ermittelt.","isMail":false,"link":"https:\/\/www.allianz-vor-ort.de\/landingpage\/1890\/post\/7368?homepagekey=###homepagekey###","newTab":true,"btn":"Zum Beitrag","btnColor":"#003781"}###CustomElementEnd###
Marc-Uwe und das Känguru in der Küche beim Pfannkuchenwenden
###CustomElementStart###inform-teaser###{"title":"Gebeutelt: K\u00e4nguru verursacht 95.500 Euro Schaden","text":"","isMail":false,"link":"https:\/\/www.allianz-vor-ort.de\/landingpage\/1890\/post\/378?homepagekey=###homepageKey###","newTab":true,"btn":"Zum Beitrag ","btnColor":"#003781"}###CustomElementEnd###

Ein vorlautes Tier verändert das Leben des Kleinkünstlers Marc-Uwe. Davon handelt der Film »Die Känguru-Chroniken« des Autors, Liedermachers und Kaberettisten Marc-Uwe Kling. Die Bücher und Hörbücher über das Känguru haben sich bereits millionenfach verkauft. Anfang 2020 erschien der gleichnamige Kinofilm. Die Fortsetzung »Die Känguru-Verschwörung« läuft seit Ende August 2022 in den Kinos. Und das Chaos bleibt auch im zweiten Teil nicht aus … 

Und darum geht es: Das Känguru crasht das Date von Marc-Uwe und seiner Nachbarin Maria. Marc-Uwe sieht sich gezwungen, eine Wette einzugehen, um ihr überhaupt noch näherkommen zu können. Der Deal: Schafft er es, Marias Mutter Lisbeth – eine Klimaleugnerin und Verschwörungstheoretikerin – wieder auf den rechten Weg zu bringen, geht Maria mit ihm in Paris essen. Nach einigen gescheiterten Versuchen, Lisbeth zum Umdenken zu bringen, sieht Marc-Uwe seine große Chance in Bielefeld. Dort findet die Verschwörungstheoretiker-Messe »CoCon« statt, zu der auch Lisbeth reist. Auf dem Weg zur Messe verursachen Marc-Uwe und das Känguru einen Unfall mit zwei Totalschäden. Die Allianz Kfz-Experten Wolfgang Huber und Heinz-Jörg Zimmermann haben sich die Szene einmal genauer angeschaut.

Die Szene: 

Marc-Uwe und das Känguru haben sich für die Fahrt nach Bielefeld das Auto ihres Bekannten Joe geliehen – einen Elektrokleinwagen im Bienen-Look. Im Handschuhfach finden sie ein paar Schokoladenkekse, die sie genüsslich verputzen. Eine Entscheidung mit Folgen, denn in den Keksen war Marihuana verbacken. Unter Drogeneinfluss düsen die beiden über die Straße, bis Marc-Uwe schließlich auf einen vor ihnen fahrenden Retro-Polizeiwagen auffährt. Beide Autos landen im Graben und sind Totalschaden. Zur Überraschung aller am Steuer des Polizeiwagens: Lisbeth. Das Auto hat sie von im Dienst befindlichen Polizisten entwendet. Der Unfall bremst die drei nicht in ihrem Vorhaben, die Messe zu besuchen. Sie verlassen den Ort des Geschehens und machen sich zu Fuß auf nach Bielefeld. 

Das sagen die Schadenexperten: Sollte Joe für sein Fahrzeug eine Vollkaskoversicherung abgeschlossen haben, hat er Glück im Unglück. Die Versicherung wird ihm den entstandenen Schaden von etwa 6700 Euro ersetzen. Für Marc-Uwe sieht die Sache anders aus. Aufgrund der Tatsache, dass er bei der Verursachung des Schadens unter Drogeneinfluss stand, absolut fahruntauglich gewesen ist und sich außerdem noch unerlaubt vom Unfallort entfernt hat, wird die Versicherung die Entschädigungssumme von ihm im vollen Umfang zurückfordern.

Für den Totalschaden in Höhe von 7200 Euro an dem geklauten Polizeiwagen, die Abschleppkosten und eventuelle Ausfallkosten wird die Kfz-Haftpflichtversicherung von Joe aufkommen (der Umstand, dass das Fahrzeug geklaut war, spielt bei der Entschädigung keine Rolle). Aber auch hier wird Marc-Uwe dann anschließend von der Versicherung in Höhe von mindestens 7200 Euro zur Kasse gebeten. Aufgrund der drogenbedingten Fahruntauglichkeit und Unfallflucht kann die Versicherung nämlich einen Betrag in Höhe von insgesamt maximal 10.000 Euro von Marc-Uwe zurückfordern.

Aufgrund der traditionell guten Beziehungen zwischen Polizei und Staatsanwaltschaft dürften zudem alle Beteiligten wegen diverser Delikte auf die strafrechtlichen Konsequenzen nicht lange warten. 

Gesamtsumme der Chaosfahrt: 

13.900 Euro 

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Text Maria Dünninger
Foto X Verleih

Kategorien
Nachhaltigkeit

Projekt Zukunft

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Windräder, Solaranlagen, CO2-neutrale Bürobauten und neue Umwelttechnik: Die Allianz investiert Gelder ihrer Kundinnen und Kunden in nachhaltige Projekte auf der ganzen Welt

Pionierarbeit: Seit über zehn Jahren fokussiert sich die Allianz schon auf nachhaltige Investitionen. 2011 unterzeichnete sie die Prinzipien für verantwortungsvolles Investieren (PRI) der Vereinten Nationen und berücksichtigt seitdem auch soziale und ökologische Belange. »Unsere Kapitalanlage richtet sich zunehmend auf nachhaltige Investments aus, weil dort langfristig attraktive Renditechancen bestehen«, erklärt Gabriele Recke, Leiterin Nachhaltigkeit bei Allianz Leben. »Denn wer wie die Allianz Leben und die Allianz Private Krankenversicherung über einen längeren Zeitraum anlegt, muss dieses Thema berücksichtigen.« Der Nachhaltigkeitsansatz der Allianz besteht aus mehreren Bausteinen. »Wir wählen nachhaltig arbeitende Anlagemanager aus und haben klare Ausschlusskriterien bestimmter Investments«, sagt Recke. Weiterhin strebt die Allianz nachhaltige Investitionen an, wie etwa in Windkraft, und steht in regelmäßigem Dialog mit NGOs, also Nichtregierungsorganisationen.

Ein weiterer wichtiger Punkt der Strategie ist die systematische Prüfung von ökologischen und sozialen Kriterien sowie der Grundsätze der Unternehmensführung (ESG) innerhalb des Investmentprozesses bei handelbaren Anlagen. Bei nicht handelbaren Anlagen wie etwa Grundstücken gibt es Einzelfallprüfungen. Mit dem Investment allein ist es aber noch nicht getan. Der Engagementprozess, also der ständige Dialog mit den Unternehmen, in die die Allianz investiert, ist ein weiterer wichtiger Baustein. »Wir wollen die Transformation zu einer CO2-armen Wirtschaft mit unserer Anlagepolitik aktiv vorantreiben«, betont Gabriele Recke. »Wir wissen, dass wir als großer institutioneller Anleger Einfluss darauf nehmen können, wie Unternehmen produzieren. Es geht uns weniger darum, unser Portfolio zu verändern – vielmehr sollen sich die Unternehmen verändern, in die wir investieren.«

Im Rahmen der Net Zero Asset Owner Alliance hat die Allianz ambitionierte Ziele für den Klimaschutz und setzt sich im Versicherungsportfolio konkrete Klimaziele. Das erste Zwischenziel auf dem Weg zu Klimaneutralität in der Anlage der Versichertengelder lautet: 25 Prozent weniger Treibhausgas-Emissionen in Aktien und Unternehmensanleihen. Immobilienanlagen sollen bis 2025 auf dem Pfad zum 1,5-Grad-Ziel im Jahr 2050 sein. »Über unsere Fortschritte werden wir jährlich berichten und so Transparenz für unsere Kundinnen, Kunden und die Öffentlichkeit schaffen«, verspricht Nachhaltigkeitsexpertin Gabriele Recke.

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Zur Person

Klaus Berge, Finanzvorstand Allianz Private Krankenversicherung

»Ein Invest in Kohle wird künftig kaum Gewinne erzielen«

Die Allianz Private Krankenversicherung (APKV) legt aktuell 35 Milliarden Euro am Kapitalmarkt an. Was haben die Kunden davon – und wie nachhaltig sind die Investitionen? Darüber spricht APKV Finanzvorstand Klaus Berge im Interview

Herr Berge, die APKV legt für ihre Versicherten Geld am Kapitalmarkt an. Wofür denn? Die Geldanlage ist ein entscheidendes Element bei der Krankenversicherung, auch wenn das vielen nicht bewusst ist. Damit sorgen wir dafür, dass im Alter die Beiträge nicht steigen, allein weil man älter wird und tendenziell häufiger zum Arzt geht.  

Wie funktioniert das? Unsere Kunden zahlen in jüngeren Jahren etwas mehr ein, als für ihre medizinische Versorgung zunächst notwendig wäre. Diesen Zusatzbetrag legen wir an – etwa am Kapitalmarkt, in Immobilien oder in Infrastrukturprojekten wie Windräder. Später fließt dieses Ersparte an den Versicherten zurück und »subventioniert « den Beitrag. Das heißt, die an sich notwendigen Beiträge werden damit reduziert. . Je erfolgreicher eine Anlagestrategie ist, desto höher fällt dieser Nutzen aus. Die Anlageperformance der APKV ist im Marktvergleich sehr stabil und liefert eine gute Rendite. Das ist die Leistung unserer AIM-Kollegen und gruppeninternen Vermögensverwalter.

Wieso können Beiträge trotzdem steigen? Tatsächlich ist hierfür nicht das Alter des einzelnen Versicherten ausschlaggebend, sondern in erster Linie die Medizin. Diese leistet heute mehr als jemals zuvor, kostet zugleich aber auch viel mehr.

»Unsere Kapitalanlage richtet sich zunehmend auf nachhaltige Investments aus.«

Klaus Berge, APKV Finanzvorstand

Wie nachhaltig ist die Geldanlage der APKV? Unsere Kapitalanlage richtet sich zunehmend auf nachhaltige Investments aus. Sie bieten langfristig attraktive Renditechancen, und wir wollen den Umbau hin zu einer CO2-neutralen Wirtschaft unterstützen. Wer über einen so langen Zeitraum wie eine private Krankenversicherung anlegt, muss Nachhaltigkeit berücksichtigen.

Was heißt das konkret?

Ein Investment in Kohle beispielsweise wird in Zukunft kaum Gewinne erzielen. Andere schon: Erst kürzlich hat die APKV zusammen mit der Allianz Lebensversicherung insgesamt 700 Millionen in den »FOUR Tower 1« in Frankfurt am Main investiert, den dritthöchsten Büroturm in Deutschland. Das Objekt soll die höchste Nachhaltigkeitszertifizierung Deutschlands erhalten. Wir haben einen klaren Fokus auf Klimaschutz und Dekarbonisierung und setzen unser Ziel, die Kapitalanlage bis 2050 klimaneutral zu strukturieren, bereits in verschiedenen Anlagenklassen um und werden hierbei weiter vorangehen. Es sind besondere Zeiten, um Kundengelder nachhaltig zu investieren. Wenn unsere Versicherten eine Krankenversicherung bei der Allianz abschließen, investieren sie in eine grünere Zukunft.

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Text Anna Schmatz, Alexandra Kusitzky
Fotos Antony Sojka, Tideway London, WO2Arboretum, iStock/gmaland, iStock/kamisoka, Allianz

Kategorien
Service

Fünf Wege zum Uni-Abschluss im Seniorenalter

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Seniorenstudium, Abschluss mit Zertifikat, Gasthörerstatus – im Ruhestand gibt es viele Möglichkeiten, die Uni zu besuchen. Hier erfahren Sie, wie die Einschreibung abläuft, was das kostet und worauf besonders zu achten ist 

Ob Sie bereits über einen Hochschulabschluss verfügen oder noch nie studiert haben – mit einer Hochschulzulassung (z. B. Abitur) können Sie sich regulär auf Studiengänge bewerben. Ein offizielles Höchstalter gibt es nicht, auch wenn manche Universitäten in zulassungsbeschränkten Studiengängen Studierende über 55 Jahren nicht mehr zulassen oder Jüngere bevorzugen. Zusätzlich entscheiden die Abiturnote und/oder weitere Zulassungsvoraussetzungen wie etwa Eignungsprüfungen. In zulassungsfreie Studiengänge können Sie sich meist bis eine Woche vor Vorlesungsbeginn einschreiben. Wie alle anderen Studierenden folgen Sie einem Studienverlaufsplan, absolvieren Prüfungen und können einen Bachelorabschluss oder höhere Abschlüsse erwerben. Bis auf wenige Ausnahmen liegen die Gebühren pro Semester unter 350 Euro. An manchen Universitäten müssen regulär studierende Senioren über 50, 55 oder 60 Jahren höhere Gebühren bezahlen. In Rheinland-Pfalz sind es 700 Euro pro Semester.

###CustomElementStart###inform-teaser###{"title":"\u00bbIm Alter nur spazieren zu gehen, ist mir zu langweilig\u00ab","text":"70 Jahre und ein bisschen weise: Diese f\u00fcnf Senioren haben am Ende ihres Berufslebens eine Doktorarbeit begonnen ","isMail":false,"link":"https:\/\/www.allianz-vor-ort.de\/landingpage\/1890\/post\/12867?homepagekey=###homepageKey###","newTab":true,"btn":"Zum Beitrag ","btnColor":"#003781"}###CustomElementEnd###
Tipp: Öffentliche Veranstaltungen

Die meisten Universitäten bieten jedes Semester Vorlesungen und Vortragsreihen an, die allen Menschen offenstehen und meist kostenlos sind. So können Sie ganz unverbindlich daran teilnehmen und sich weiterbilden. Beachten Sie die aktuellen Ausschreibungen auf den Webseiten der Universitäten – manchmal sind die Veranstaltungen digital, wodurch Sie nicht vor Ort sein müssen und Angebote an verschiedenen Universitäten wahrnehmen können.

Es geht auch ohne Abi – Ihr Weg zum Studium 

Gasthörerstudium

Als Gasthörer können Sie an fast allen Hochschulen in Deutschland studieren. Dort belegen Sie Vorlesungen aus dem Regelbetrieb, die für Gasthörerinnen und Gasthörer freigegeben wurden. Aber auch Seminare können eventuell nach Rücksprache mit den Dozierenden belegt werden. Prüfungen sowie Abschlüsse dürfen Sie aber nicht ablegen. Nur in Bayern brauchen Sie für das Gasthörerstudium eine Hochschulzulassung (z. B. Abitur). Die Semestergebühr unterscheidet sich stark je nach Universität und Anzahl der belegten Veranstaltungen und liegt zwischen 30 und 360 Euro. An vielen Universitäten dürfen Gasthörer auch die Veranstaltungen des Studium generale besuchen.  

Seniorenstudium

Ein Seniorenstudium (oft auch »Studieren 55plus« o. Ä.) bieten zahlreiche Hochschulen in Deutschland an. Hier können Sie Veranstaltungen aus dem Regelbetrieb besuchen, die für Gasthörer und -hörerinnen freigegeben wurden. Zusätzlich bieten die Hochschulen spezielle Kurse an, die sich ausschließlich an Seniorenstudierende richten und an deren Wünsche angepasst sind. An der Ludwig-Maximilians-Universität München sind das vor allem geisteswissenschaftliche Veranstaltungen oder Kurse wie Autobiografisches Schreiben, Life-Coaching oder Zeichnen. Prüfungen und Abschlüsse können Sie nicht ablegen. Eine Hochschulzulassung benötigen Sie nur in Bayern. Die Kosten variieren stark je nach Universität und Anzahl der belegten Veranstaltungen und liegen zwischen 50 und 500 Euro pro Semester.

Zertifikatsstudium

Ein Zertifikatsstudium folgt meist einem geordneten Semesterverlaufsplan und einem thematischen Schwerpunkt. In der Regel schließt das Studium mit einer Abschlussprüfung oder einer wissenschaftlichen Arbeit ab. Nach Bestehen aller Prüfungen werden die Studierenden mit einem Zertifikat belohnt, das gegebenenfalls die international anerkannten ECTS-Punkte nachweist. Der Abschluss qualifiziert nicht für weiterführende Masterstudiengänge. Ein Zertifikatsstudium bieten nur sieben Universitäten in Deutschland an, für die Sie keine Hochschulzulassung nachweisen müssen. Die Kosten pro Semester liegen zwischen 60 und 500 Euro – je nach Universität und der Anzahl der belegten Veranstaltungen.

Zwischen Büchern und jungen Leuten: Ein Studium im Seniorenalter kann nicht nur inhaltlich bereichernd sein, sondern auch zu neuen Bekanntschaften führen
Eifrig am Mitschreiben: Auch nach der Rente kann man an Vorlesungen und Seminaren teilnehmen – je nach Art des Studiums ist auch das Ablegen von Prüfungen möglich

Hochschulabschluss bestanden? So kann es danach weitergehen 

Weiterführendes Studium

Abschlüsse und damit verbundene Zulassungen verfallen nicht: Wenn Sie bereits einen Hochschulabschluss erworben haben, können Sie sich damit – auch lange Zeit später – für ein weiterführendes Studium (z. B. Master, Promotion) in ihrem Fach bewerben. Manche Universitäten erwarten aber eine bestimmte Abschlussnote oder stellen weitere Zugangsvoraussetzungen wie etwa Eignungsprüfungen, die Sie bestehen müssen. Bei Promotionen müssen Sie in der Regel vorher Dozierende finden, die Interesse an Ihrem Forschungsthema haben und Ihre Doktorarbeit betreuen. Beachten Sie, dass sich Forschungserkenntnisse und Standards des wissenschaftlichen Schreibens je nach Fach deutlich verändert haben können. Es fallen die normalen Semestergebühren der Hochschulen an, die bis auf wenige Ausnahmen unter 350 Euro liegen.

Zweitstudium

Falls Sie bereits einen Hochschulabschluss haben und ein neues Fach studieren, gilt das als Zweitstudium. In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz werden Zweitstudiengebühren von 650 bis 700 Euro fällig, in Sachsen-Anhalt je nach Hochschule bis zu 500 Euro. Beachten Sie, dass bei zulassungsbeschränkten Studiengängen nur wenige Plätze an Zweitstudienbewerber und -bewerberinnen vergeben werden. Beste Chancen haben nicht die diejenigen mit den besten Noten, sondern jene, die triftige Gründe für das Zweitstudium angeben können.  Studierende unter 50 Jahren werden oft bevorzugt.

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Text Patrick Pfordt 
Fotos Maurice Kohl