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Nachhaltigkeit Privatschutz

»Der Wind fegte mit bis zu 300 Stundenkilometern durchs Land«

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Halbe Bäume fliegen durch die Luft, Dächer werden abgedeckt, eine Kirchturmspitze bricht ab: Sturmtief »Emmelinde« hat am 20. Mai in Paderborn und Lippstadt mehrere Tornados entstehen lassen. Markus Aichinger, Meteorologe bei der Allianz Re, erklärt das Wetterphänomen, wie man sich schützen kann und ob es künftig häufiger auftritt

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Herr Aichinger, was ist ein Tornado und wie entsteht er?

Tornados sind die stärksten Stürme, die es auf diesem Planeten gibt. Sie entstehen hauptsächlich in Schwergewittern. Einfach erklärt: Durch die sehr starken Aufwinde wird die Luft nach oben gerissen. Fängt sie an zu rotieren, bilden sich die sogenannten Windhosen, also der Tornado. In Deutschland sind diese Windhosen jedoch oft nicht gut sichtbar, dafür ist bei uns meist die Umgebungsluft zu feucht und die Sicht zu schlecht. Auf den aktuellen Bildern erkennt man den Tornado meist nur als dunkelgraue Fläche zwischen einer hellgrauen Umgebung.

Wie stark waren die Stürme am vergangenen Freitag?

Generell misst man Tornados in sechs verschiedenen Stufen nach der Fujita-Skala. Sie beschreibt die Windgeschwindigkeit, mit der die Tornados unterwegs sind, und ihre Zerstörungskraft. Die Tornados in Paderborn und Lippstadt waren mindestens F2- oder gar F3-Tornados, der Wind fegte hier mit einer Stärke von 180 bis 300 Stundenkilometern durchs Land.

Müssen wir uns an Tornados gewöhnen?

Zuerst einmal lässt sich sagen, dass Tornados in Deutschland nicht so selten sind, wie man oft glaubt, denn sie treten überall dort auf, wo es schwere Gewitter gibt. Das ist bei uns vor allem im Spätfrühling und Sommer der Fall. Meist haben wir zwischen 50 und 100 Beobachtungen im Jahr. Es ist schon eine extreme Zunahme von Tornado-Beobachtungen über die vergangenen 20 Jahre festzustellen. Das liegt aber vor allem daran, dass heute viel mehr Menschen mit Kameras unterwegs sind. Ob und in welchem Umfang die Klimaerwärmung zu mehr Tornados führt, ist noch nicht eindeutig geklärt. Was man als Meteorologe aber sagen kann: Die erhöhte Temperatur setzt mehr Energie frei, die Gewitter nährt – wenn also ein Gewitter oder gar ein Tornado entsteht, kann das auch oft deutlich heftiger werden als früher. 

Wie kann man sich selbst vor einem Tornado schützen?

Das Beste, was im akuten Fall hilft, ist, in Deckung zu gehen. Tornados sind deswegen so gefährlich, weil durch die hohe Windgeschwindigkeit Trümmer aufgewirbelt werden. Alle kennen sicherlich die aktuellen Bilder, auf denen zum Beispiel Dachziegel in Hauswänden stecken geblieben sind. Deswegen ist es gerade in Städten so gefährlich, denn hier gibt es viele Dinge, die umherfliegen können. Am besten begibt man sich also in geschlossene Räume, im Idealfall in einen fensterlosen Kellerraum oder ein Treppenhaus. Eine große Gefahr bei Tornados sind Schaufensterscheiben, denn die können leicht zersplittern und zu Geschossen werden. Also Wetterwarnungen ernst nehmen und im Falle einer Warnung den Himmel beobachten. Ein Tornado kommt nicht plötzlich und unerwartet.

Markus Aichinger, Meteorologe bei der Allianz Re,
Markus Aichinger ist Meteorologe bei der Allianz Re

Wie sind Tornados in der Versicherung abgedeckt?

Sturmschäden werden in der Wohngebäude- und Hausratversicherung des neuen Allianz Privatschutzes schon ab Windstärke sieben abgedeckt, also wenn sie mindestens 50 Stundenkilometer aufbringen, und das tun Tornados bei Weitem. Dabei spielt es keine Rolle, wie oder wo der Sturm entstanden ist. Die Allianz Hausrat- und Wohngebäudeversicherung decken Tornados immer mit ab. Eine Extremwetterschutzversicherung schützt ergänzend dazu bei Schäden durch weitere Naturgewalten, wie zum Beispiel Starkregen, der auch überall in Deutschland auftreten kann. Da muss kein Fluss oder Bach in der Nähe sein, um Keller zu fluten. Die Versicherung ersetzt materielle Dinge und deckt die finanziellen Schäden. Besser ist es aber, vorbereitet zu sein, um sich und andere zu schützen. Dazu muss ich mir vorab schon mal überlegt haben: Wie verhalte ich mich im Falle des Falles, und wo gehe ich in Deckung?

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Foto picture alliance.dpa.Bernd.Thissen, Privat 

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Privatschutz

Die glorreichen 7: Die Privatschutz Policen im Überblick

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Ob Blitze in den Dachstuhl krachen, Diebe die Wohnung ausräumen oder der Hund den Nachbarn beißt: Diese sieben Versicherungen helfen. Eine kurze Erklärung von H wie Hausrat bis T wie Tierkranken 

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1. Die Hausratversicherung

Sie deckt nicht nur Schäden durch Einbruchdiebstahl, Sturm oder Feuer an der Einrichtung (auch auf dem Balkon oder in der Garage), sondern kann um umfangreiche Zusatzleistungen erweitert werden. Im Tarif Komfort beispielsweise mit dem »Internetschutz«, der vor Online-Risiken schützt, und dem »Notfallservice Zuhause«, der schnelle Handwerker-Hilfe garantiert. Nahezu unverzichtbar ist der Zusatzbaustein »Extremwetterschutz«, der den Hausrat vor Überschwemmungen infolge von Starkregen und anderen Naturkatastrophen schützt.

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2. Die Privat-Haftpflichtversicherung

Schon eine kleine Unaufmerksamkeit kann viel Geld kosten, wenn dabei jemand anderes zu Schaden kommt – deshalb gibt es die Allianz Privat-Haftpflichtversicherung. Ein Beispiel: Wer den Schlüssel zum Eingang eines Mehrparteienhauses verliert, muss häufig für die anfallenden Kosten aufkommen. Die Allianz Privat-Haftpflichtversicherung übernimmt in einem solchen Fall nicht nur die Kosten für den Austausch der Schließanlage, sondern zahlt beispielsweise auch Folgeschäden durch Diebstahl infolge des Schlüsselverlusts.

Übrigens: Die Privat-Haftpflichtversicherung der Allianz bietet auch einen umfangreichen Schutz für Schäden an geliehenen Sachen.

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Eine 20 steht groß mittig und das Prozent hochkant rechts
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3. Die Rechtsschutzversicherung

Die Allianz Rechtsschutzversicherung bewahrt vor den hohen Kosten eines Rechtsstreits. Dazu gehört immer eine Erstberatung, egal ob der Fall versichert ist oder nicht, und dies unabhängig von der gewählten Deckungsvariante. Dank des 24-Stunden-Rechtsschutz-Telefons kann die Lage sofort mit einem unabhängigen Anwalt besprochen werden – auch im Ausland.

Zum Beispiel gibt es eine telefonische Erstberatung in Verkehrssachen auch dann, wenn lediglich eine Privat-Rechtsschutz- und keine spezielle Verkehrsrechtsschutzversicherung abgeschlossen wurde.

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4. Die Unfallversicherung

Die Allianz Unfallversicherung hilft, wenn ein Unfall schlimme Folgen hat. 70 Prozent aller Unfälle passieren in der Freizeit oder zu Hause. Sollte dadurch eine dauerhafte körperliche oder geistige Beeinträchtigung entstehen, hilft die Unfallversicherung mit einer einmaligen leistungsstarken Kapitalauszahlung. Dieses Geld steht dann zur freien Verfügung und hilft zum Beispiel dabei, die Wohnung barrierefrei umbauen zu lassen. Der Allianz Unfallschutz beinhaltet außerdem wertvolle Serviceleistungen und kann durch zahlreiche Zusatzbausteine individuell angepasst werden – bis hin zur Unfallrente, die bei einer Invalidität von mindestens 50 Prozent zusätzlich zur Einmalzahlung eine lebenslange monatliche Rente garantiert.

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5. Die Wohngebäudeversicherung

Nicht einmal eine Burg ist zu 100 Prozent sicher, deshalb ist es wichtig, sein Haus mit der Allianz Wohngebäudeversicherung zu schützen. Reparaturen, die etwa nach Feuer-, Sturm- oder Leitungswasserschäden notwendig sind, können durch diese Police finanziert werden. Der leistungsstarke Grundschutz ist durch Zusatzbausteine wie den »Glasschutz Gebäude«, den »Notfallservice Zuhause« oder den »Haus-Haftpflichtschutz« erweiterbar. Wichtiger denn je ist auch hier der Zusatzbaustein »Extremwetterschutz«, der unter anderem Schäden am Gebäude nach Starkregen und Überschwemmung abdeckt.

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6. Die Tierhalterhaftpflichtversicherung

Tiere machen manchmal unvorhergesehene Sachen – und für Folgeschäden muss der Halter geradestehen. Vor diesem Risiko schützt die Allianz Tierhalterhaftpflichtversicherung. Wenn Dackel Waldi den Postboten beißt oder Hengst Fury einen Verkehrsunfall verursacht, greift diese Police und bewahrt den Besitzer des Tiers vor hohen Kosten. In einigen Bundesländern ist eine Tierhalterhaftpflichtversicherung für Hundehalter sogar verpflichtend. 

Übrigens: Schäden, die eine Katze verursacht, sind bei der Allianz bereits über die Privat-Haftpflicht versichert.

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7. Die Tierkrankenversicherung

Auch Haustiere können krank werden oder sich verletzen – und die Behandlungskosten gehen ins Geld. Die Allianz Tierkrankenversicherung für Katzen, Hunde und Pferde bewahrt vor hohen Tierarztrechnungen und Operationskosten. Ein Tipp: Es lohnt sich, schon Jungtiere abzusichern. So können die treuen Gefährten alle Vorteile und Leistungen der Tierkrankenversicherung so früh und so lange wie möglich genießen.

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Noch Fragen?

Ihre Allianz Agentur berät Sie gern ausführlich zu allen Fragen rund um den Allianz Privatschutz. Auch für bereits Versicherte lohnt sich ein Beratungstermin, um bestehende Verträge gemeinsam durchzugehen und gegebenenfalls auf die neuesten Konditionen umzustellen. 

Foto GettyImages/svetikd/Allianz SE

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Mehr für weniger: Das ist der Allianz Privatschutz

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Wer bei der Allianz ein Paket aus fünf Privatschutz Versicherungen schnürt, bekommt einen satten Preisnachlass von 20 Prozent. Günstiger wird es schon ab zwei Verträgen. Zu den Policen zählen wichtige Basis-Absicherungen – zum Beispiel für Ihr Hab und Gut, Ihr Recht oder Ihre Haustiere

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Junger Mann sitzt mit Hund und Laptop auf dem Schoß auf dem Fußboden in seiner frisch bezogenen Wohnung.
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Der Allianz Privatschutz bietet neben dem vielfach ausgezeichneten Versicherungsschutz auch eine intelligente Sparmöglichkeit speziell für Privathaushalte, also für Singles, Partner und Familien. Wer aus den insgesamt sieben verschiedenen Privatschutz Policen mehrere auswählt und abschließt, kann viel Geld sparen.

Wer clever kombiniert, erhält bis zu 20 Prozent Rabatt

Auf drei Versicherungen – beispielsweise eine Privat-Haftpflicht-, eine Hausrat- und eine Unfallpolice – gibt es bereits einen Rabatt von zehn Prozent. Die Staffelung im Überblick:

  • 2 Allianz Privatschutz Versicherungen = 5 Prozent Nachlass
  • 3 Allianz Privatschutz Versicherungen = 10 Prozent Nachlass
  • 4 Allianz Privatschutz Versicherungen = 15 Prozent Nachlass
  • Ab 5 Allianz Privatschutz Versicherungen = 20 Prozent Nachlass
Zusätzliche Serviceleistungen auch für bereits Versicherte

Zum Preisnachlass kommen weitere Kombivorteile: Je mehr Allianz Privatschutz Policen eine Kundin oder ein Kunde hält, desto mehr Serviceleistungen stehen ihr oder ihm und gegebenenfalls der mitversicherten Familie zur Verfügung. Schon ab dem ersten Privatschutz Dreijahresvertrag der Linien Komfort oder Premium gibt es beispielsweise den »PortemonnaieSchutz« gratis dazu, bei dem die Allianz nach dem Verlust des Geldbeutels hilft.

Wichtig: Auch wer schon durch einen Privatschutz versichert ist, kann von neuen Serviceleistungen und verbesserten Angeboten profitieren. Der Allianz Privatschutz existiert seit 2012 und wurde seitdem stetig weiterentwickelt. Es lohnt sich, bestehende Verträge regelmäßig überprüfen zu lassen und nachzuschauen, ob diese auf dem neuesten Stand sind. Allianz Agenturen beraten gern dazu.   

Ein weiterer Vorteil des Allianz Privatschutzes besteht darin, dass Kundinnen und Kunden ihre Versicherungen aus einer Hand bekommen: von der Allianz. Der Schutz in jedem Bereich kann dabei durch zahlreiche Zusatzbausteine individuell und passgenau auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten werden.

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Noch Fragen?

Ihre Allianz Agentur berät Sie gern ausführlich zu allen Fragen rund um den Allianz Privatschutz. Auch für bereits Versicherte lohnt sich ein Beratungstermin, um bestehende Verträge gemeinsam durchzugehen und gegebenenfalls auf die neuesten Konditionen umzustellen.

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Tierisch beliebt: Mit Katze und Hund läuft’s rund

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Millionen Menschen in Deutschland holen sich einen Hund oder eine Katze in die eigenen vier Wände. Warum das mehr ist als eine Modeerscheinung  

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Der Trend zum Tier gewinnt seit Jahren an Tempo. Bildhaft beschrieben verhalten sich die Zahlen wie ein Rennpferd beim Öffnen der Startbox: Sie galoppieren. 34,9 Millionen Haustiere gab es 2020 in Deutschland – über drei Millionen mehr als noch vier Jahre zuvor. Vor allem Katzen (plus 2,3 Millionen) und Hunde (plus 2,1 Millionen) werden immer zahlreicher. Weniger populär sind Ziervögel und sonstige Kleintiere.

Haustiere tun der seelischen und körperlichen Gesundheit gut

Seit März 2020 verstärkt die Pandemie den Trend, denn viele Menschen holten sich in Zeiten des Lockdowns Gesellschaft ins Haus. Was in einigen Regionen allein schon deshalb hilfreich war, um Ausgangssperren per Gassi-Runde zu umgehen, nützt auch in weniger dramatischen Zeiten medizinisch: Längst ist erwiesen, dass Haustiere der seelischen und körperlichen Gesundheit guttun. Tierhalter haben weniger Stress, ein geringeres Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall, und auch das Cholesterinlevel ist niedriger. Krankheiten werden schneller überwunden.

Dass die Menschen in Deutschland zunehmend auf den Hund oder die Katze kommen, führen Experten auch auf gesellschaftliche Veränderungen zurück, die nichts mit Corona zu tun haben: Klassische Familien- und Dorfstrukturen sind nicht mehr selbstverständlich. Es gibt mehr Single-Haushalte, den Nachbarn kennt man oft gar nicht, geschweige denn, dass man ihn aufs heimische Sofa einladen möchte, um ihm den Kopf zu kraulen. Die moderne Zivilgesellschaft lässt viele ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger (und auch immer mehr jüngere) einsam zurück. Einsamkeit ist eines der großen Probleme unserer Zeit, und ein Tier ist ein gangbarer Ausweg.

3,3 Milliarden Euro allein für Hunde- und Katzenfutter

Dabei ist die Affinität zu Vierbeinern mehr als eine Modeerscheinung – sie hat eine jahrtausendealte Kulturgeschichte. »Die ältesten Felszeichnungen, auf denen Menschen Hunde an Leinen führen, sind 9000 Jahre alt«, sagt Sozialwissenschaftler Frank Nestmann, der intensiv zur Mensch-Tier-Beziehung forscht. Schon Goethe ließ den Mephisto als Pudel in Dr. Fausts Leben treten. Auch andere äußerten sich eindeutig, sei es nun Franz Kafka (»Alles Wissen, die Gesamtheit aller Fragen und alle Antworten ist in den Hunden enthalten«), Albert Schweitzer (»Es gibt zwei Möglichkeiten, dem Elend der Welt zu entfliehen: die Musik und die Katzen«), Pablo Picasso (»Katzen sind die rücksichtsvollsten und aufmerksamsten Gesellschafter, die man sich wünschen kann«) oder Carl Zuckmayer (»Ein Leben ohne Hund ist ein Irrtum«).

Doch zurück zu den Zahlen. Dass die Menschen in Deutschland 2020 stolze 3,3 Milliarden Euro allein für Hunde- und Katzenfutter ausgaben, zeigt, dass das Thema auch eine wirtschaftliche Dimension hat. Was für Halter richtig teuer werden kann, ist, wenn Tiere unvorhergesehene Schäden anrichten, sich verletzen oder krank werden. Eine Tierhalterhaftpflicht- und eine Tierkrankenversicherung schützen vor diesen Risiken.

Junger Mann sitzt mit Hund und Laptop auf dem Schoß auf dem Fußboden in seiner frisch bezogenen Wohnung.
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Angelika Kiefmann sitzt mit ihrem Hund Inka vor einer blauen Leinwand.

Angelika Kiefmann (67) & Hündin Inka (7) 

»Meine Münsterländerin Inka habe ich als Welpen bekommen. Eigentlich bin ich gar kein Hundemensch. Mein Mann ist Jäger, daher hatten wir aber immer einen Hund, seit wir verheiratet sind. Als der letzte Hund starb, wollte ich kein Tier mehr. Ich bin sehr aktiv, arbeite noch, treibe Sport und passe oft auf meine Enkelkinder auf. Aber ich merkte, dass mein Mann einen vierbeinigen Freund braucht und habe zugestimmt. Natürlich habe ich Inka längst ins Herz geschlossen. Ich möchte, dass es ihr gut geht und gehe bei jedem Wetter mit ihr raus. Sie hält mich fit: Walken oder joggen brauche ich zurzeit nicht.«

Heiko Schlukowski-Bieneksitzt sitzt im Pferdestall auf seinem Wallach Twister vor einer blauen Leinwand.

Heiko Schlukowski-Bienek (61) & Wallach Twister (25)

»Jeden Morgen auf dem Weg zum Dienst fahre ich an Twisters Weide vorbei, wo er und ein anderer Wallach ihren Lebensabend verbringen. Im Herbst ist das ein besonders schönes Bild, wenn der Frühnebel über der Wiese liegt und die Pferde die Ohren spitzen. Ich bin Polizist, und Twister war mein Dienstpferd bei der Reiterstaffel. Mit 16 war er gesundheitlich angegriffen und konnte nicht mehr im Dienst eingesetzt werden. Ich übernahm ihn dann privat. Da musste ich nicht lang überlegen: Ich hatte viel Freude an ihm gehabt und wollte ihm einen ruhigen Lebensabend ermöglichen. Früher war er ungestüm, und es war nicht immer einfach mit ihm. Wir mussten uns erst aneinander gewöhnen. Mittlerweile kenne ich ihn in- und auswendig. Twister hat mich noch nie im Stich gelassen. Und das werde ich auch nicht tun.«

Eine 20 steht groß mittig und das Prozent hochkant rechts
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Illustration: Ein kranker Hund hat ein Fieberthermometer im Mund
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Brigitte Vermeulen sitzt mit ihrem schwarz-weißen Kater Dusty vor einer grünen Leinwand.

Brigitte Vermeulen (69) & Kater Dusty (15)

»Ich hatte gerade mein ganzes Leben umgekrempelt, als Dusty vor meiner Tür saß: Hinter mir lagen eine Scheidung und ein Umzug – und ich hatte meine Katze weggeben müssen, da sie sich in der neuen Umgebung nicht wohlfühlte. Dusty hat nur drei Beine und streunte bereits seit Jahren durch die Nachbarschaft und ließ sich von keinem anfassen. Ich gab ihm zu fressen, und er fasste Vertrauen zu mir. Das war 2009, heute ist er total anhänglich und liebesbedürftig. Für mich ist Dusty auch sehr wichtig. Ich habe einen Partner und viele Freunde, aber wenn ich abends nach Hause komme, freue ich mich auf meine Ruhe – und seine Gesellschaft. Dustys Schnurren entspannt mich. Das merke ich auch, wenn ich mich über etwas geärgert habe und mein Blutdruck in die Höhe schießt: Den Kater zu streicheln, beruhigt mich. Tiere hatten schon immer diese Wirkung auf mich. Sogar bei der Geburt meiner Tochter hat meine damalige Katze mir durch die ersten Wehen geholfen, in dem sie sich auf meinen Bauch gelegt hat.«

Heidi Rothenbach gibt ihrem Kakadu Phelinchen einen Kuss, während sie vor einer pinken Leinwand stehen.

Heidi Rothenbach (80) & Kakadu Phelinchen (40)

»Phelinchen ist eine Gelbhaubenkakadu-Dame, die ich vor 15 Jahren von dem Vorsitzenden des Vereins Papageienfreunde Nord übernommen habe. Ihr Partner ist vor einiger Zeit gestorben, sodass sie jetzt leider allein lebt – gar nicht gut für einen Kakadu. Das sind hochsensible Vögel. Aber ich kümmere mich so gut ich kann um sie, sorge für Tannen- und Lärchenzapfen, Löwenzahn und frische Zweige. Ich habe immer eine Baumschere dabei. Im Sommer sammle ich bis zu 4000 Hagebutten, die ich für den Winter einfriere. Tiere sind mein Leben – und sie halten mich auf Trab. Außer Phelinchen leben bei mir ein weiteres Kakadu-Pärchen und eine Katze. Auf dem Balkon füttere ich Eichhörnchen und Spechte. Tiere sind so ehrlich und dankbar für die Liebe, die ich ihnen schenke. Das ist ein schönes Gefühl. Da kommt so viel Vertrauen zurück.«

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Text Detlef Dreßlein, Sandra Michel
Illustration Veronika Kieneke
Foto Lara Freiburger

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Versöhnung dank Vermittler: Lassen Sie uns reden

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Wenn zwei sich streiten, muss der Fall nicht immer gleich vor Gericht landen. Konflikte lassen sich mithilfe von Mediation auch einvernehmlich lösen. Das spart Zeit, Geld und schont die Nerven
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Gartenzwerg zeigt seinen Hintern
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Konflikte gibt es im Alltag immer wieder, sei es unter Geschäftspartnern, in der Familie oder in der Nachbarschaft. Und wenn es Zoff gibt über einen zu hoch gewachsenen Apfelbaum oder Ärger ums Arbeitszeugnis, kostet das oft nicht nur jede Menge Nerven, sondern vor allem Zeit. Ein Gang vor Gericht ist deshalb nicht immer die beste Lösung. Der Allianz Rechtsschutz bietet – neben der Kostenübernahme bei Rechtsstreitigkeiten und einem kostenfreien, 24 Stunden erreichbaren Rechtsschutz-Servicetelefon – deshalb die Möglichkeit, Konflikte durch Kooperationspartner außergerichtlich und mittels Mediation zu lösen. Die Technik stammt aus den USA und zielt darauf ab, dass verschiedene Parteien selbst eine individuelle Lösung für ihren Konflikt finden – in einem freiwilligen Verfahren, ganz ohne Gerichtsurteil.

»Die Mediation eignet sich besonders dann, wenn der persönliche Konflikt im Vordergrund steht«, sagt Philipp Eder, Geschäftsführer der Allianz Rechtsschutz-Service GmbH, Rechtsanwalt und Mediator. »Nicht nur in Familien- oder Nachbarschaftsstreitigkeiten geht es ja darum, den Streit auf eine andere Art zu lösen, sodass sich anschließend alle noch in die Augen schauen können.«

Freiwilliges Verfahren statt Gerichtsurteil

Kommt es zur Mediation, bemüht sich ein unabhängiger Vermittler (Mediator), die Interessen beider Parteien (Medianden) bestmöglich zu berücksichtigen und sie zu befähigen, den Konflikt einvernehmlich zu lösen. Meist erfolgt das Verfahren über die sogenannte Shuttle-Mediation. Dabei befinden sich die Konfliktpartner nicht gleichzeitig in einem Raum, sondern der Mediator telefoniert im Idealfall mit beiden Medianden im Wechsel. Denn anders als bei einem Gerichtsverfahren müssen die Parteien nicht gemeinsam an einem Ort verhandeln und sind somit nicht ortsgebunden. Das macht den Vorgang einfacher und vor allem schneller. Eine Mediation braucht normalerweise weniger als einen Monat, bis ein Ergebnis erzielt wird – häufig sogar nur wenige Tage. Gerichtsverfahren können sich hingegen eineinhalb Jahre oder gar länger hinziehen.

Eine Mediation ist kostengünstig als ein Gerichtsverfahren

Hinzu kommt: Eine Mediation ist wesentlich kostengünstiger und die Vermittler benötigen nicht zwingend ein Jurastudium. So kann der Mediator auch aus einer anderen Branche stammen, wie beispielsweise der Bauwirtschaft. Philipp Eder erklärt: »Wenn die Konfliktpartner Bauunternehmer oder Handwerker sind, begegnet ein Mediator aus diesem Bereich den Parteien auf Augenhöhe und bringt ein ganz anderes Verständnis für den Fall mit.« Wichtig für die Allianz: »Ob Jurist oder nicht, wir arbeiten nur mit Vermittlern zusammen, die eine sehr hohe Qualifikation mitbringen und dem Kunden eine werthaltige Leistung bieten«, sagt Eder.

Der Erfolg gibt der Mediation recht: Nach Abschluss gelten circa 80 Prozent der Fälle als erledigt, nur 20 Prozent der Teilnehmer müssen im Anschluss anwaltlich vertreten werden. Der Allianz Rechtsschutz informiert Kunden, die einen Streit außergerichtlich beilegen möchten, gern über ihre Möglichkeiten – und übernimmt je nach Tarif und Vertragsbedingungen die Kosten für die Mediation. 

Die fünf Phasen der Mediation

1. Einführung und Arbeitsbündnis
Die Beteiligten werden über das Mediationsverfahren informiert und das weitere Vorgehen, Vertraulichkeit und die Rahmenbedingungen festgehalten.

2. Informations- und Themensammlung
Streitpunkte und Anliegen werden dargestellt.

3. Interessenklärung und Konflikterhellung
Interessen, Wünsche und Ziele werden besprochen.

4. Suche von Lösungen
Lösungsoptionen werden gesammelt und die Umsetzbarkeit wird geklärt.

5. Abschlussvereinbarung
Die Ergebnisse und konkreten Regelungen werden in Form eines rechtlich verbindlichen Vertrags oder einer gemeinsamen Erklärung festgehalten.

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Text   Chelsea Walpert
Foto   iStock/Svengine und iStock-woody_nz-146910879

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Privatschutz

Wo der Willi wacht, da geht man gerne baden

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Willi Will ist Bademeister im Münchner Cosimawellenbad. Und zwar ein ganz besonderer: Keiner kennt sich besser aus mit Bade- und Schwimmregeln, die jeder von uns beherrschen sollte, denn keiner ist länger dabei. Seit über 45 Jahren wacht Willi, wie ihn alle hier nur nennen, über das Leben hunderttausender Badegäste

Zur Person

Willi Will arbeitet bereits seit 45 Jahren als Bademeister – 32 davon hat er im Münchner Cosimawellenbad verbracht.

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Die Nachricht erreicht mich auf dem Heimweg vom Cosimawellenbad per WhatsApp: Es ist Willi. »Servus Joern, heute um 18 Uhr war es wieder so weit. Ein elfjähriger Junge ist vom Einmeterbrett ins dreieinhalb Meter Tiefe Wasser gesprungen. Und ging dann unter wie ein Stein. Bin schnell reingesprungen, kurzer Befreiungsgriff, wie ich es dir erklärt habe, und ab an den Beckenrand mit dem Burschen. Der konnte überhaupt nicht schwimmen!« So so, kurzer Befreiungsgriff, denke ich mir, und ich kann es immer noch kaum fassen. Eben noch sitze ich mit diesem Mann beim Plausch im Park neben dem Bad zusammen. Und dann rettet er mal eben dem 177. Menschen sein Leben, als wäre es die selbstverständlichste Sache der Welt. Ist es für Willi ja auch, es ist sein Beruf. Aber eben ein ganz besonderer.

Laut DLRG sind 2022 in Deutschland mindestens 355 Menschen ertrunken. Im Jahr davor waren es 299 und vor der Pandemie, im Jahr 2019, sogar 417. Nicht ganz die Hälfte der Opfer sind älter als 56 Jahre, aber rund jeder Zehnte ist eben auch jünger als 20 Jahre. Einer davon hätte heute Nachmittag dieser Junge sein können. Man fragt sich, warum das eigentlich immer noch in einem Land passiert, in dem jeder Schwimmunterricht bekommen könnte, wenn er wollte? Wer könnte das besser wissen als Bademeister Willi?

Ein paar Stunden zuvor. Ich treffe den 61-jährigen Willi vor dem Eingang des Cosimawellenbades in Bogenhausen. Das gibt es seit 1980. Seit 1989 ist das erste und einzige Wellenbad Münchens Willis Arbeitsplatz. Er trägt die bekannte Kluft der Bademeister hier, azurblaues T-Shirt, Shorts, Bademeisterschlappen. Willi hat kurz geschorene Haare, wirkt deutlich jünger, das Lebenretten scheint ihn fit gehalten zu haben.

»Ein Ertrinkender hat unglaubliche Kraft«

Willi Will, Bademeister

»Ich wollte eigentlich Zirkusclown werden«, beginnt er seine Geschichte. Ich schaue ihn verdutzt an, aber er meint es ernst. »Mein Vater wollte mich gleich daraufhin enterben, weil er das für brotlose Kunst hielt.« Der kleine Willi war enttäuscht, fügte sich aber. Als der Vater ihm Mitte der 70er-Jahre vorschlägt, Bademeister zu werden, wurden überall Schwimmhallen und Freibäder gebaut: Die Deutschen hatten den Sport für sich entdeckt, um den Speck der Wirtschaftswunderjahre loszuwerden. 1977 beginnt seine Lehrzeit als Bademeister, das Berufsbild war damals noch völlig ungewöhnlich. Seine Klassenkameraden wurden Metzger oder Schreiner. Willi sprang ins kalte Wasser – und das sprichwörtlich.

Bei seiner ersten Wasserrettung war er gerade mal 16 Jahre alt: »Ich war eher zierlich gebaut, trug weiße Hose und weißes Hemd, das war damals unsere Arbeitskleidung. Eine ältere Dame mit einer künstlichen Hüfte zog ihre Bahnen. Das erfuhr ich natürlich erst später. Die wollte sich wohl umdrehen im Wasser, und dann muss die Prothese rausgehüpft sein, und sie geht wild mit den Armen rudernd unter. Ich spring also vorschriftsmäßig rein mit einem sogenannten Paketsprung. Unter uns, das ist ’ne Arschbombe – und was passiert?« Willi lacht dabei, als wäre es nicht todernst. Ja, was passiert? »Mir zieht es unter Wasser das komplette Hemd über den Kopf. Ich sehe nichts mehr, und die Frau klammert sich auch noch an mir fest, wie es Ertrinkende eben machen.« Dass die Geschichte gut ausgegangen ist, sehe ich daran, dass Willi lachend vor mir sitzt. »Ja, ging alles gut, Befreiungsgriff und dann an den Beckenrand. Ich hatte das Glück, dass in meiner ganzen Karriere noch nie jemand so viel Wasser geschluckt beziehungsweise eingeatmet hat, dass er ertrunken wäre. Aber eines sage ich dir: Danach bin ich nie wieder so ins Wasser gesprungen, sondern immer mit einem Hechtsprung.«

Alles im Blick: Willi muss in seinem Beruf stets wachsam sein
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Franziska van Almsick mit Schwimmflügeln in der Hand
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In der kommenden Stunde erfahre ich, dass es viele Techniken für Bademeister gibt, um mit lebensbedrohlichen Situationen professionell umzugehen. Die Befreiungsgriffe sind eine der wichtigsten, da Ertrinkende immer versuchen, sich am Körper des Rettenden festzuhalten. Von vorne, hinten, oben. Sechs Stück gibt es. »Ein Ertrinkender hat unglaubliche Kraft. Diese Griffe musst du beherrschen«, weiß Willi aus Erfahrung. Und warum dürfe man nicht mit einem Hechtsprung ins Wasser? »Das gehört eher zu den klassischen Baderegeln. Mit dem Kopf voran zu springen erhöht einfach das Verletzungsrisiko.«

Diese Regeln kennt der Willi natürlich aus dem Effeff, jahrelang hat er Schwimmkurse gegeben und nimmt auch heute noch Übungsschwimmen für Feuerwehr und Polizei ab. »Das sind gar nicht so viele, knapp 30, aber die wichtigsten sollte jeder kennen.« Regel Nummer eins lautet: sich vor dem Schwimmen immer ein bisschen abkühlen. »Herzstillstand wegen Überhitzung gibt es nach wie vor. Für mich sind das die gefährlichsten Fälle, denn diese Personen schreien nicht, sondern gehen leise unter.« Sechs, sieben Minuten bleiben in so einem Fall, bis dem Untergehenden Gehirnzellen absterben, dann kommt jede Rettung zu spät. Willi rekapituliert: »Ich hatte viele mit Herz-Kreislauf-Versagen, dem sogenannten Sekundentod.« Für den Untergehenden mag das noch am Angenehmsten sein, so abzutreten, für Willi ist es der größte Albtraum. »Der Älteste, den ich gerettet habe, war 87 Jahre alt. Abgestoßen vom Beckenrand und mausetot.« Er zieht den Mann vorschriftsmäßig raus, beatmet ihn Mund zu Mund wieder und versucht es mit Herzmassage, bis der Krankenwagen kommt. Willi erinnert sich: »Nach zehn Tagen bekomme ich einen Anruf! Es stellte sich heraus, dass es der Vater von Schlagersänger Teddy Parker war. Zum Dank für sein neues Leben schenkte er meiner Tochter ein Fahrrad. Das fand ich sehr großzügig.«

»Jeder sollte schwimmen können.«

Selbst seine Ehefrau rettete Willi zunächst aus einer brenzligen Situation. »Ich lernte sie nach der Wende 1992 kennen. Sie kam aus Osteuropa. Ich hatte gerade den Wellengang eingeschaltet, da hängt eine junge Frau an einem der Startblöcke, als sich das Wasser absenkt.« Willi hilft ihr galant aus dem Becken. »Sie hat sich entschuldigt, die kannte ja gar keine Wellenbäder. Ich habe mich dann als Stadtführer angeboten. Als großer 1860-München-Fan habe ich ihr am nächsten Tag natürlich das Stadion gezeigt, und dann sind wir ins Hofbräuhaus. Da war die Stadtführung dann zu Ende.« Sagt er und lacht. Und kommt noch mal zurück zu den Baderegeln. Alkohol im Wasser sei natürlich tabu, das ist für ihn eine Selbstverständlichkeit. Obwohl er auch schon mal jemanden mit einer Maß Bier intus gerettet hat, abseits des Jobs natürlich: »Das war am Feringasee, als ich mit Freunden im Biergarten saß und beobachtete, wie ein Kind samt seiner Luftmatratze absoff.« Die Mutter, die nicht aufgepasst hatte, hat es ihm nicht gedankt, aber »im Biergarten hat es Applaus gegeben«, erinnert sich Willi, dem es nichts auszumachen scheint, wenn Gerettete oder Angehörige undankbar sind. »Es muss schon viel passieren, bis ich richtig sauer werde.« Das passiert, wenn er sieht, dass Eltern nicht auf ihre Kleinkinder aufpassen.((etwas widersprüchlich; oben geht es ja um eine Mutter, die nicht aufgepasst hat)) »Wenn ein Opa von seiner ertrinkenden Enkelin unter Wasser gezogen wird, können da beide ja nichts dafür.« Aber heute seien die Eltern eben extrem häufig abgelenkt. »Die schauen auf ihr Handy, während im Wasser nur noch die Schwimmflügelchen treiben, aber nicht mehr das passende Kind dazu.«

»Eltern können schon früh anfangen, Kindern die Angst vor dem Wasser zu nehmen.«

Wann, rät er, mit dem Schwimmenlernen anzufangen? »Die beste Zeit ist so ab viereinhalb Jahren, denn wenn die Kinder in die Schule gehen, sollten sie bereits schwimmen können.« Und ergänzt: »In der Lebensphase sind Kinder auch sehr aufnahmefähig.« Und er wundert sich gleichzeitig, wie viele Kinder es heute nicht können. »Jeder sollte schwimmen können.« Das rät Willi allen Eltern und ergänzt: »Eltern können schon sehr früh anfangen, Kindern die Angst vor dem Wasser zu nehmen und sie mit einfachen Übungen daran gewöhnen – lange vor dem Schwimmunterricht.« In der Badewanne könne man das Luftanhalten üben, das Ausatmen unter Wasser oder das Öffnen der Augen. »Kleine Übungen, die helfen, Ängste abzubauen«, weiß Willi aus Erfahrung. Am meisten helfe es natürlich, wenn die Eltern auch gerne ins Wasser gehen. »Wenn Papa ›toter Mann‹ spielt durch Luftanhalten, lernen Kinder früh, dass man so einfach nicht untergehen kann im Wasser.«

Kann Bademeister Willi in seiner Freizeit eigentlich noch abschalten? Das, so Willi, sei neben den Wochenendschichten, die ihn von den Spielen seines geliebten Fußballvereins abhielten, vielleicht der größte Nachteil seines Berufs. »Wenn ich im Sommer in Spanien am Mittelmeer stehe und aufs Wasser schaue, ruft meine Frau immer hinter mir: ›Willi, wir sind im Urlaub.‹« Willi überhört das dann. »Egal ob am Hotelpool oder am Badesee. Ich mache halt Aufsicht. Das kriegst du nach 45 Jahren einfach nicht mehr raus.« Zum Abschied wünsche ich ihm viel Erfolg bei der nächsten Rettung. Da ahne ich noch nicht, dass der verhinderte Zirkusclown, der Münchens erfahrenster Bademeister wurde, an diesem Tag zwei Eltern und einen kleinen Jungen noch sehr, sehr glücklich machen wird.

Die zehn wichtigsten Urlaubs-Baderegeln für Groß und Klein,
frei nach Bademeister Willi:

Bademeister Willi Will hat die Baderegeln dank eines Posters immer Blick.
Sicherheit geht vor: Die Baderegeln gelten das ganze Jahr

   

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Text    Jörn Kengelbach
Fotos  iStock/ewg3D, Jörn Kengelbach (3)

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Privatschutz

Ziemlich beste Feinde: Rechtsstreit unter Nachbarn

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Sie sprühen heimlich Gift oder schießen mit Luftgewehren auf Spielzeugdrohnen. Sechs verflixte Streitfälle aus der Nachbarschaft – aus den Akten der Allianz Rechtsschutzversicherung

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die glorreichen sieben

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Fall 1 – Ein brauner Rasen

Manchmal braucht es Jahre, bis kleine Sticheleien eskalieren. Mal liegt eine Bananenschale wie zufällig im Garten, dann welkt überraschend ein gestern noch blühender Strauch. Ob es der Mann von nebenan war? Beweisen lässt es sich nicht. Immer wieder hat jemand Bioabfälle über die Hecke geworfen. Aber wer hat die Pflanzen vergiftet, die ihre Köpfe hängen lassen? Zur Rede gestellt, streitet der Verdächtige alles ab. Seltsamerweise erwischt es am nächsten Tag den Rasen, der morgens noch grün war und schon am Abend braun dahinsiecht. Der Geschädigte, der tagsüber arbeitet, installiert eine Kamera, die seinen Garten während seiner Abwesenheit überwacht. Damit überführt er den Täter in flagranti. Die Aufnahmen zeigen den Nachbarn, wie er am helllichten Tag in Schutzkleidung im fremden Garten ein Herbizid versprüht. Mit den Beweisen und der Unterstützung eines Rechtsanwalts konnte der Nachbar zur Unterlassung bewegt werden. 

Fall 2 – Der nackte Gartenzwerg

Wäre es keine wahre Geschichte, könnte man sie als Märchen erzählen. Es waren einmal zwei Herren im stattlichen Rentenalter, die Haus an Haus in einem ruhigen Vorort lebten. Der eine hatte eine Leidenschaft für ausgefallene Gartenzwerge, der andere für wild wuchernde Sträucher und Bäume, die er mit Vorliebe direkt an der Grundstücksgrenze pflanzte. Einen Rückschnitt verweigerte der Pflanzenfreund, wodurch sich der Wichtelbesitzer eingeengt fühlte, vor allem, weil seiner Ansicht nach durch die Verschattung sein Lieblingsgartenzwerg nicht mehr zur Geltung käme. Dieser präsentierte splitterfasernackt sein bestes Stück in Richtung des Nachbarn. Was der nicht lustig fand. Der Streit wegen Belästigung ging vor Gericht. Ein weiser Richter regte einen salomonischen Vergleich an: Wenn der eine seinen Gartenzwerg nicht mehr zur Schau stellt, verpflichtet sich der andere dazu, seine Bäume und Hecken zu beschneiden. Klingt wie ein Happy End? Fast. Wieder zu Hause tauschte der Mann den Lieblingszwerg aus – gegen einen mit nacktem Hintern. In welche Richtung der wohl zeigt? Und wenn sie nicht gestorben sind, streiten sie noch heute. 

Fall 3 – Feindlicher Flieger

Samstagnachmittag, die Sonne scheint. Alles könnte so friedlich im eigenen Garten sein. Wäre da nicht dieses leise Brummen, das an Hornissen erinnert. Der Sohn von nebenan hat neuerdings eine Drohne. Die Mutter hat versprochen, dass das nervige Ding nicht während der Mittagsruhe fliegen wird. Die Nachbarn haben verständnisvoll gelächelt, man ist ja kein Unmensch, der Kleine will ja nur spielen. Wenig später ist es vorbei mit der Idylle, als die Drohne in den angrenzenden Garten eindringt, eine Runde über den Kaffeetisch dreht und mit laufender Kamera die Hausherrin im Bikini auf dem Liegestuhl filmt. Ein Versehen, sorry, entschuldigt sich der kleine Pilot. Doch sein Flieger verirrt sich regelmäßig in den fremden Luftraum und interessanterweise immer dann, wenn die Nachbarn sonnenbaden. Nachdem mehrere Ermahnungen nichts nützen, legt sich der Hausherr auf die Lauer und schießt den schwebenden Spion mit dem Luftgewehr ab. Der Vater des Jungen verlangt Schadenersatz, der Schütze pocht auf seine Privatsphäre. Das Gericht lehnt den Anspruch auf eine Entschädigung ab. Ähnlich wie bei der Notwehr dürfen Personen, deren Rechte durch illegal filmende Drohnen verletzt werden, den Störenfried unschädlich machen. Doch auch gegen Drohnen darf nicht vorschnell Selbstjustiz verübt werden. Der Betroffene hätte die Polizei rufen können, um seine Rechte zu schützen. Der Streit endet mit einem Vergleich.

Fall 4 – Wenn Schafe Glocken tragen

Ein krähender Hahn am Morgen ist noch das geringste Übel, wenn nebenan ein Nachbar wohnt, der zur Frühstückszeit mit Kettensägen hantiert und dessen frei laufende Viecher Tag und Nacht randalieren. Der Leidgeprüfte will doch nur in Ruhe leben und zieht vor Gericht. Er verlangt, dass die durch den Nachbarn gehaltenen Schafe, Hühner und Truthähne sowie sein Hund in den gesetzlichen Ruhezeiten endlich schweigen. Kein Blöken, kein Bellen, kein Kikeriki mit einer Geräuschentwicklung von mehr als 50 Dezibel am Tag und 30 Dezibel bei Nacht sollen den Nachbarn mehr stören. Neben dem Lärm nervt auch der Geruch. Der Nachbar verlangt, den Stall gegen Schall und Gestank zu isolieren. Und er will einen Zaun, der ihn endlich vor pickenden Hühnern schützt. Vor Gericht sehen sich die menschlichen Streithammel wieder. Sämtliche Tiere kommen nachts in einen lärmgedämpften Stall. Der Hund darf nur noch zu bestimmten Zeiten aufs Grundstück. Außerdem ist es untersagt, morgens Kettensägen, Kreissägen, Laubsauger und Freischneider zu benutzen. Über ein Detail freut sich das Lärmopfer am meisten: Auch die Schafe müssen ihre Glocken ablegen. 

Fall 5 – Das stinkt zum Himmel

Nachbar A und Nachbar B haben sich noch nie riechen können. Trotzdem leben sie in friedlicher Koexistenz dicht an dicht, nur von einer Thujenhecke getrennt. Wenn der eine dem anderen mal im Vorgarten begegnet, tut jeder so, als wäre der andere Luft. Eines Tages ist es damit vorbei. Nachbar B sitzt auf der Terrasse und will gerade herzhaft in ein Stück Kuchen beißen, als ein stechender Geruch in seine Nase steigt. Der üble Gestank weht vom Komposthaufen herüber, den Nachbar A nicht weit entfernt am Zaun aufgestellt hat. In den Tagen darauf nimmt die olfaktorische Attacke bestialische Ausmaße an und B kann seine Terrasse nicht mehr nutzen. Warum A das gemacht hat, weiß der vermutlich selbst nicht. Darum! Das ist das Unheimliche an solchen Konflikten: Es geschieht ohne Grund. Was folgt, ist der Klassiker des Nachbarschaftsstreits. Weil die eine Seite nicht bereit ist, Abhilfe zu schaffen, verklagt die andere Seite Nachbar A auf Entfernung des stinkenden Haufens. Das Gericht entscheidet, dass der Kompost wegkommt und weiter entfernt von der Terrasse errichtet werden muss. 

Fall 6 – Die Natur der Wiese

Es ist ein beinah schon philosophischer Streit. Auf der einen Seite des Gartenzauns die reine Lehre von der unberührten Natur, auf der anderen Seite das vom Menschen kompromisslos kultivierte Grün. Für den Nachbarn A ist der unkrautfreie Golfrasen das höchste der Gefühle, während Nachbar B stolz auf seine blühende Sommerblumenwiese ist, die er nur zweimal im Jahr mäht. Ungehindert verbreiten sich die Samen, besonders wenn die Kinder Pusteblume spielen. Der Streit eskaliert. Nachbar A verlangt die Abschaffung der wilden Wiese und verklagt den Naturfreund. Das Gericht sieht das anders und verneint einen Unterlassungsanspruch nach § 1004 BGB.

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Text
  Michael Cornelius
Foto  iStock/woody

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Privatschutz

Tierkrankenversicherung: Alles für die Katz …

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…, den Hund und das Pferd. Die Tierkrankenversicherung übernimmt die Kosten für Behandlungen beim Tierarzt, Operationen und sogar Physiotherapien. Ein Muss für jeden, dem die Gesundheit seiner Haustiere am Herzen liegt

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Das Grundprinzip – Wenn die Katze an Schnupfen leidet, der Hund mit Magen-Darm-Problemen kämpft und sich das Pferd verletzt hat, ist die Sorge groß. Und Behandlungen beim Tierarzt oder in der Tierklinik gehen schnell ins Geld. Die Tierkrankenversicherung (TKV) übernimmt nicht nur die Kosten für Diagnostik, Behandlung und Operationen, sondern auch Homöopathie, Akupunktur oder Lasertherapie.

Sinnvoll für … alle Besitzer von Hunden, Katzen oder Pferden, die sich vor dem Kostenrisiko tiermedizinischer Leistungen schützen möchten.

Ein Beispiel aus dem Leben – Der sechsjährige Golden-Retriever-Rüde Sammy hat einen aufgeblähten Bauch, frisst nicht und speichelt stark. Beim Tierarzt die Schockdiagnose: Magendrehung! Lebensgefahr! Sammy muss sofort operiert werden. Die Drehung kann behoben und seine Milz muss entfernt werden. Zum Glück geht alles gut aus, und Sammy kann sich anschließend vier Tage in stationärer Behandlung erholen. Die Kosten für die tierärztliche Behandlung, die Operation und den anschließenden stationären Aufenthalt von insgesamt etwa 2000 Euro übernimmt die TKV der Allianz.

Was für den Abschluss nötig ist – Ein frühzeitiger Abschluss der TKV lohnt sich, da sich das Alter des Tieres auf die Höhe des monatlichen Versicherungsbeitrags auswirkt. Auch Tiere mit Vorerkrankungen können aufgenommen werden. Für die Kosten, die sich aus diesen Erkrankungen und Folgen ergeben, besteht dann allerdings kein Versicherungsschutz.

Die Kostenfrage – Kunden können zwischen vier verschiedenen Tarifen wählen – danach richtet sich auch der Beitrag.

Extras und Gestaltungsspielraum – Die vier Tarife Basis, Smart, Komfort und Premium bieten Kunden die Wahl. Sie können sich für eine Selbstbeteiligung von 0, 10 oder 20 Prozent entscheiden. In allen Linien werden die Tierarztkosten für die letzte operationsvorbereitende Untersuchung, die Operation unter Voll- oder Teilnarkose bzw. Lokalanästhesie und die Nachbehandlung erstattet. Generell übernimmt die Allianz nach allen Eingriffen die Ausgaben für die stationäre und ambulante Versorgung in einer Tierklinik oder Tierarztpraxis inklusive der anfallenden Futterkosten. In allen Tarifen kann der Heilbehandlungs- und Vorsorgeschutz als Baustein zugewählt werden – in Premium ist dieser sogar inklusive. Dadurch erweitert sich der OP-Schutz zu einem Krankenvollschutz inklusive einem jährlichen Zuschuss für Vorsorgeleistungen wie Impfung, Entwurmung und Zahnsteinentfernung.

Gut zu wissen – Nicht versichert sind zum Beispiel die Erstattung von Diät- und Ergänzungsfuttermitteln sowie kosmetische Zahnbehandlungen. Dafür gibt es bei Unfällen keine Wartezeit zwischen Vertragsabschluss und Versicherungsbeginn.

Fachbegriffe schnell erklärt

Diagnostik: Damit sind Untersuchungen gemeint, die notwendig sind, um einen Befund zu erlangen. Hierzu gehören Verfahren wie zum Beispiel Röntgen oder Laborauswertungen von Blut oder Urin.

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###CustomElementStart###inform-teaser###{"title":"Die Allianz Tierkrankenversicherung","text":"...","isMail":false,"link":"https:\/\/www.allianz.de\/gesundheit\/tierkrankenversicherung\/","newTab":true,"btn":"Mehr erfahren","btnColor":"#F86200"}###CustomElementEnd###


Text 
               Melanie Berggold
Illustration  Michael Meier

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Privatschutz

Elf schlechte Verstecke für Ihre Wertsachen

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Bargeld, Schmuck, Kunst, Gold oder eine wertvolle Briefmarkensammlung. Wer kleine oder große Schätze zu Hause aufbewahrt, sollte sich bewusst sein: Einbrecher kennen die meisten Verstecke. Die schlechtesten Ideen im Überblick

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Der Haustürschlüssel im Pflanzenkübel oder unter dem Fußabtreter, Bargeld im Kissenbezug oder in der Sockenschublade – all das sind Verstecke, die von Einbrechern mit Sicherheit gefunden werden. Denn auch Kriminelle lesen Zeitung, schauen Fernsehen oder informieren sich im Internet. Wer dort vermeintlich gute Tipps für Verstecke benennt, liefert Dieben eine Anleitung, wo sie zuerst suchen sollen.»

Im Grunde sind Einbrechern alle gängigen Verstecke bekannt«, erklärt Sabine Woelke, erste Kriminalhauptkommissarin beim LKA Berlin. Besonders leicht macht man es Dieben mit Geldkassetten und Schmuckschatullen, die sich einfach unter den Arm klemmen lassen. Auch »Safes«, die wie Haushaltsdosen, Bücher, Werkzeugkisten oder Autobatterien aussehen, sind nicht empfehlenswert, denn sie täuschen niemanden – schon gar keinen Profi. Außerdem ist es unklug, Wertgegenstände so in der Wohnung zu platzieren, dass sie von außen sichtbar sind, etwa durch die Terrassentür oder ein Fenster.

Um es Dieben schwerer zu machen, sollten diese elf beliebten Verstecke vermieden werden, rät Expertin Woelke.

Klicken Sie durch die Bildergalerie: Die Top elf der schlechtesten Verstecke

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Seine Schätze zu vergraben, klingt erst mal nach einer guten Idee. Denn Einbrecher haben keine Zeit, sich durch den Garten zu buddeln. Tiere, Regengüsse, Wurzeln, Eis und Schnee sind dagegen geduldig – und unkalkulierbar. Weiterer Nachteil: Die Gefahr, dass der Besitzer seine Wertsachen selbst nicht mehr wiederfindet, ist groß.

Wohin also mit den Wertsachen? »Eine große Menge Geld ist nur auf der Bank oder in einem Wertbehältnis, das zu Hause fachgerecht montiert und installiert ist, sicher«, erklärt Woelke. Sie rät deshalb zum Einbau eines Tresors oder zu einem Bankschließfach. Dieses kostet, je nach Größe und Bankinstitut, circa 20 bis 200 Euro Miete im Jahr. Wertsachen sind dort ziemlich sicher. Nur selten kommt es vor, dass skrupellose Profis auch Bankschließfächer ausrauben. In Bankschließfächern deponierte Wertsachen sind durch die Allianz Hausratversicherung in jedem Fall im Tarif Komfort bis zu einer Höhe von 20.000 Euro geschützt, im Tarif Premium bis 100.000 Euro.

Grundsätzlich gilt: Größere Geldsummen sollten am besten gar nicht physisch vorgehalten, sondern auf ein Konto eingezahlt werden. Oder – in Zeiten niedriger Zinsen ratsamer – das Ersparte kann sinnvoll angelegt werden. Allianz Agenturen beraten auch dazu gern.

Eine Hausratversicherung schützt Wertsachen

Wird dennoch auf die Verstecke zu Hause gesetzt, schützt die Allianz Hausratversicherung bei Schäden durch Einbruchdiebstahl in Privatwohnungen oder -häusern. Die Erstattung für Wertsachen liegt je nach Tarif zwischen 20 und 50 Prozent der Versicherungssumme. Für Wertvolles außerhalb von Wertschutzbehältnissen wie Tresoren und Ähnlichem gibt es Höchstgrenzen. Die Obergrenze für Bargeld und auf Geldkarten geladene Beträge liegt je nach Tarif zwischen 1000 Euro und 5000 Euro. Kunst und Schmuck oder zum Beispiel auch Sammlungen von teurem Wein, die eine weitaus höhere Deckung benötigen, lassen sich mit der Allianz Versicherung »Art Privat« versichern.

Tipp: Legen Sie zur Sicherheit eine Liste über all Ihre Wertgegenstände an. So lässt sich nach einem Einbruch leichter feststellen, was genau fehlt, und die Liste kann mit der Polizei und der Versicherung geteilt werden.

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###CustomElementStart###inform-teaser###{"title":"Die Allianz Kunstversicherung ArtPrivat ","text":"","isMail":false,"link":"https:\/\/www.allianz.de\/recht-und-eigentum\/kunstversicherung\/","newTab":false,"btn":"Jetzt informieren","btnColor":"#F86200"}###CustomElementEnd###


Text   
                 Chelsea Walpert
Illustrationen  Michael Meier

Kategorien
Nachhaltigkeit Privatschutz

Unser Ahrtal und die Jahrhundertflut

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Fritz und Barbara Zedler – beide Allianz Kunden, beide im Jahr 1922 geboren – blicken zurück auf 100 Jahre Leben, auf Krieg und Liebe, eine Pandemie und die Flutkatastrophe im Juli 2021. Eine Reportage aus Altenahr-Kreuzberg

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An den ersten Kuss kann sich Barbara Zedler noch genau erinnern. Es war 1948, der Krieg noch nicht lange zu Ende und eine kräftezehrende Flucht lag hinter ihr, da verabredete sie sich mit ihrem Fritz zu einem gemeinsamen Ausflug in Lauenstein. Sie stapften den knapp 14 Meter hohen Ithturm hinauf, um einen Blick auf das idyllische Weserbergland zu erhaschen, da drehte sie sich auf der schmalen Wendeltreppe plötzlich auf dem Absatz um, ihr Herz pochte schneller als sonst, und drückte Fritz ihre Lippen auf den Mund. Drei Jahre später heirateten die beiden. Das ist nun 71 Jahre her und noch heute, sagen sie, sind sie so glücklich wie damals.

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Barbara und Friedrich Zedler sitzen auf Sesseln im Wohnzimmer
Seite an Seite: Barbara und Friedrich Zedler in ihrem Wohnzimmer in Altenahr-Kreuzberg

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###CustomElementStart###inform-teaser###{"title":"Schutz vor Naturgewalten","text":"Um Ihr Haus und Inventar vor \u00dcberschwemmungen und anderen Naturgefahren zu sch\u00fctzen, m\u00fcssen Sie den Zusatzbaustein Extremwetterschutz abschlie\u00dfen. Dieser erweitert Ihre Hausrat- und\/oder Geb\u00e4udeversicherung. ","isMail":false,"link":"https:\/\/www.allianz.de\/recht-und-eigentum\/wohngebaeudeversicherung\/extremwetterschutz\/","newTab":false,"btn":"Jetzt informieren","btnColor":"#F86200"}###CustomElementEnd###

Die Liebe sei nie erloschen, sondern über all die Jahre immer stärker geworden

Barbara und Friedrich Zedler sitzen auf Sesseln im Wohnzimmer ihres Hauses am Waldrand von Altenahr-Kreuzberg. Im Kamin knistert das Feuer, auf dem Tischliegen kleine Teller mit Gebäck und einige Fotoalben, die Zeugnis über ein Leben abgeben, das atemberaubend, abenteuerlich, aber auch romantisch verlaufen ist. Wenn Barbara Zedler über diesen ersten Kuss spricht, kann man noch immer ein leichtes Erröten ihrer Wangen feststellen, ganz so, als sei es gerade erst passiert. Die Liebe sei nie erloschen, sondern über all die Jahre immer stärker geworden, sagen sie und grinsen dabei wie zwei verschämte Teenager.

Die Zedlers sind im selben Jahr geboren, nämlich 1922, Barbara am 30. Dezember und Fritz am 11. April. Während seine Frau noch einige Monate auf die Dreistelligkeit in der Jahreszahl warten muss, hat Fritz seinen 100. Geburtstag bereits gefeiert, mit Kaffee, Kuchen, Häppchen und viel Besuch. Die Verwandtschaft war da, die Nachbarschaft, die Feuerwehr überreichte ihm einen mit Geldscheinen gespickten Helm. Auch die politische Prominenz machte ihre Aufwartung: Ortsvorsteherin, Bürgermeister und sogar die Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, kam zum Gratulieren vorbei.

»Es war die Hölle«

Fritz Zedler

Die Zedlers sind noch immer voll im Leben. Gerade erst hat das Paar eine Corona-Infektion überstanden. Täglich verfolgen die beiden aufmerksam das Weltgeschehen, lesen Zeitung und schauen Nachrichten. In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli wurde ihre Heimat selbst zum Gegenstand globaler Berichterstattung. »Es war die Hölle«, erinnert sich Fritz Zedler an die Flut im Ahrtal. Das ohrenbetäubende Brüllen des schmalen Flusses, der in dieser Nacht zum reißenden Strom angeschwollen war, Häuser zerstörte, Autos und Campingwagen mit sich nahm. Von der Anhöhe, auf der ihr Haus gebaut ist, konnten sie am nächsten Morgen die Hubschrauber beobachten, die die Menschen von den Dächern holten, auf die sie sich vor den Fluten gerettet hatten. Auch einer ihrer Enkel war dabei. Die Zedlers wurden evakuiert, kamen bei der Tochter und ihrer Familie unter. Als sie nach sieben Wochen zurückkehrten, gab es noch immer kein Fließendwasser im Haus. Aber auch diese Krise haben die Zedlers gemeistert.

Auf dem Sekretär in einer Ecke des Wohnzimmers liegt eine Urkunde vom 1. Juni 1953.
Die Urkunde der Allianz Lebensversicherung von Fritz Zedler aus dem Jahre 1953
Garten der Eheleute Zedler
Mit Bergblick: Der Garten der Eheleute Zedler

Es ist wohl keine Übertreibung zu behaupten, dass das Ehepaar zu den ältesten und treusten Allianz Kunden in Deutschland gehört. Acht Rentenversicherungen, dazu unter anderem noch Hausrat, Haftpflicht und KFZ. Auf dem Sekretär in einer Ecke des Wohnzimmers liegt eine Urkunde vom 1. Juni 1953. Eine Allianz Versicherung auf »das Leben des Herrn Friedrich Carl Zedler, Revierförster«, Summe 50.000 Deutsche Mark. Begünstigte aber wäre nicht etwa seine Frau gewesen, sondern Philipp Freiherr von Boeselager, sein damaliger Chef. Andere Zeiten.

Im Leben der Zedlers spielte der Zufall eine große Rolle

Um überhaupt zu erfassen, wie lang ein ganzes Jahrhundert eigentlich dauert, ist es hilfreich, einen Blick zurückzuwerfen, in das Jahr der Geburt der beiden Zedlers. Friedrich Ebert war deutscher Reichskanzler, Kardinal Ratti, der Erzbischof von Mailand, wurde unter dem Namen Pius XI. zum neuen Papst gewählt. Der britische Ägyptologe Howard Carter entdeckte im Tal der Könige das spektakuläre Grab des Pharaos Tutanchamun. Der US-amerikanische Spitzensportler und spätere »Tarzan«-Darsteller Johnny Weissmüller schwamm in Kalifornien einen Weltrekord über 100 Meter Freistil. Aber auch die düstere Zukunft warf ihre Schatten voraus. Josef Stalin wurde zum Generalsekretär der Kommunistischen Partei in der gerade gegründeten Sowjetunion gewählt, und in Deutschland der politisch aufstrebende Nationalsozialist Adolf Hitler wegen aufrührerischer Äußerungen für vier Wochen ins Gefängnis gesteckt.

Im Leben der Zedlers spielte der Zufall eine große Rolle, manche würden es vielleicht auch Schicksal nennen. Beide sind im niederschlesischen Breslau aufgewachsen und besuchten dort dieselbe Grundschule, an der auch Friedrichs Vater als Pastor arbeitete. Barbara hieß damals mit Nachnamen noch Pellegrini, ihr Vater Franz war Architekt und Oberbaurat. Die Familie bewohnte eine Etage im Schloss in Mariahöfchen. Rodeln und Skifahren im Winter, im Sommer die Früchte von den Obstbäumen ernten. »Märchenhaft und paradiesisch« sei es dort gewesen, erinnert sie sich. Im Lyceum von Breslau legte sie ihre Mittlere Reife ab und besuchte anschließend die Frauenberufsschule, um Hauswirtschaft zu lernen. Das war Ostern 1939. Dann begann der Krieg und brachte dem ganzen Kontinent Chaos und Zerstörung. Und es sollte noch viele Jahre dauern, bis Barbara und Fritz auf ungewöhnliche Weise zueinander finden.

Fritz Zedler ist ein groß gewachsener Mann,
Passionierter Jäger: Fritz Zedler arbeitete als Förster in den Wäldern des Ahrtals
Fritz Zedler ist ein groß gewachsener Mann,
Im Gesindehaus der Burg Kreuzberg hat Familie Zedler einige Jahre gewohnt
Fritz Zedler ist ein groß gewachsener Mann,
Andächtig: Ein Altar am Wegesrand im Ahrtal. Das Ehepaar Zedler eint auch ihr tiefer Glaube

Fritz Zedler ist ein groß gewachsener Mann, schlank und auch in seinem hohen Alter noch sportlich, nur mit dem Hören hat er einige Probleme. Noch heute gehe er jeden Tag für eine Stunde im Wald spazieren, erzählt er. »Der Wald tut wohl«, sagt er. »Er ist die Bekleidung der Erde.« Es stimmt ihn traurig, wenn er sieht, wie Menschen und Klimawandel dem Forst zusetzen, sagt Fritz Zedler.

Zedler hat der Natur und den Bäumen sein Leben gewidmet. Jahrelang stand er im Dienst des Freiherren von Boeselager. Von seinem Haus aus kann er auf die prächtige Burg des Adligen blicken, die als Wahrzeichen auf einem kleinen Felskegelin Kreuzberg thront. In dem ehemaligen Gesindehaus am Rande des Anwesens hatten die Zedlers mit ihren vier Kindern viele Jahre gewohnt.

»Der Wald hat uns ernährt«

Fritz Zedler

Eine 20 steht groß mittig und das Prozent hochkant rechts

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Fritz hatte eine Ausbildung zum Förster gemacht, seine Mutter über Beziehungen Kontakt ins Rheinland geknüpft. Seine Aufgabe war es in erster Linie, das Revier des Adligen zu vermessen, aber auch Kataster zu erstellen und als Treiber die damals noch üblichen Jagdgesellschaften zu begleiten. Die Arbeit sei gerade in den ersten Jahren sehr beschwerlich gewesen, erinnert er sich. Es gab noch keine Wege, Zedler musste sie erst bauen, das Gelände aber war vielerorts unwegsam und steil. Bei einem Unfall brach er sich den Knöchel, die permanente Sonnenstrahlung löste in seinem Gesicht einen Krebs aus, ein Zeckenbiss brachte ihm eine Borreliose ein. Und schon damals hätten Naturkatastrophen dem Wald schwer zugesetzt, gerade die Phasen der Trockenheit seien eine große Herausforderung gewesen, sagt er. Als er nach Kreuzberg kam, musste Zedler zudem Abendkurse für die Weinbauschulung belegen. Später wurde er Geschäftsführer des Waldbauvereins und hat dort die Interessen der privaten Waldbesitzer vertreten.

Das Ahrtal mit seiner Urwüchsigkeit ist ihm in all den Jahren zur Heimat geworden. »Der Wald hat uns ernährt«, sagt Zedler. Damals, nach dem Krieg, als Lebensmittel noch knapp waren, pflückten die Zedlers dort Beeren und sammelten Pilze. Frau Barbara pflanzte im Garten vor dem Haus Kräuter und Gemüse an.

Der Krieg war für alle ein Grauen

Das lange Leben hat die Zedlers gelehrt, mit Krisen umzugehen. Die Schlimmste
hatte beide noch als Teenager ereilt. Im Alter von 17 Jahren wurde Zedler zum Krieg eingezogen und an die Wüstenfront nach Nordafrika geschickt. Barbara wurde zum Arbeitsdienst nach Oberschlesien verbracht, Frühsport um sechs Uhr morgens, dann Rüben ernten oder Kühe auf der Weide hüten. Später musste sie fliehen, kam bei Bekannten in Dresden unter und überlebte dort in Luftschutzkellern die vernichtende Bombardierung der Stadt.

Der Krieg war für alle ein Grauen, auch für Zedlers Eltern. Sechs Kinder hatte die
Mutter zur Welt gebracht, fünf Jungen und ein Mädchen. Vier ihrer Söhne starben im Krieg und auch Fritz, der Jüngste, hatte mit seinem Leben schon abgeschlossen, wie er sagt. Ein Schuss hatte ihn am Bein getroffen, nahezu regungslos lag er irgendwo in Tunesien zwischen den Fronten, eine ganze Nacht lang, Kugeln zischten über ihn hinweg. Dann hörte er plötzlich Stimmen, zwei deutsche Soldaten hatten sich unbewaffnet auf den Weg gemacht, um Verwundete zu suchen. Sie schleppten Zedler in ein Feldlazarett. Später landete er in Kriegsgefangenschaft in Frankreich. Zu wem er denn wolle, hätten ihn seine Bewacher nach der Ankunft im Lager gefragt. Zedler, so erinnert er sich, blickte sich zwischen den Gefangenen um und sagte, »zu dem, der lächelt«. Der Name des freundlich dreinschauenden Mannes war Peter. Und er war Barbaras Bruder. Gemeinsam schrieben sie Postkarten in die Heimat, Fritz ließ stets herzlichste Grüße entbieten. Barbara freute sich über jedes seiner Worte. »Wir liebten uns schon, als ich noch in Frankreich war, obwohl wir uns noch gar nicht richtig kannten«, sagt Zedler auf seinem Sessel und bekommt einen verträumten Blick. »Das war wunderschön.«

Blick von oben auf durch die Flut zerstörte Häuser im Ahrtal
Ruhe nach der Flut: In diesen Häuser stand das Wasser zum Teil bis unters Dach
Durch die Flut zerstörte Brück im Ahrtal
Standhaft und doch zerstört: Eine Brücke im Ahrtal
Junger Mann sitzt mit Hund und Laptop auf dem Schoß auf dem Fußboden in seiner frisch bezogenen Wohnung.

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Es sei ein erfülltes Leben, sagen die Zedlers, wenn sie auf die vergangenen 100 Jahre zurückblicken. Sie seien dankbar, dass sie so lange für die Familie da sein konnten. Vier Kinder gingen aus ihrer Ehe hervor, zehn Enkelkinder und acht Urenkel. Natürlich habe es auch im Leben der Zedlers hin und wieder Streit gegeben. Aber wenn es dazu kam, habe man sich immer ruhig und gelassen aussprechen können, sagen sie. Was sie stets zusammenhielt, seien ihr tiefer Glaube und die Liebe zur Natur gewesen.

Sieben Menschen aus Altenahr verloren in jener Nacht ihr Leben, im gesamten Ahrtal waren es 134

Diese Liebe überlebte auch die Nacht auf den 15. Juli. Am Himmel hatte sich ein ungewöhnliches Tiefdruckgebiet zusammengebraut, Meteorologen sprachen vom größten Regenband, das je über Deutschland gesichtet worden sei. Binnen drei Tagen waren an der Ahr mehr als 115 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, sonst sind es in einem durchschnittlichen Juli insgesamt nur knapp 70 Liter. Am späten Nachmittag des 14. Juli erreichte die Flutwelle Zedlers Heimatort. Der Pegel, der sonst bei gerade mal 73 Zentimetern liegt, stieg in Altenahr in nur wenigen Stunden auf zehn Meter an. Treppenstufe um Treppenstufe erklomm das Wasser und füllte in den ufernahen Häusern sogar die Dachböden. Der Strom war längst ausgefallen, die Handynetze zusammengebrochen. Nur mit ihren Kleidern am Leib retteten sich viele der Anwohner auf die Dächer, sendeten sich in der Finsternis mit den Taschenlampen ihrer Handys Lichtsignale, um zu zeigen, dass man nicht allein ist und noch am Leben. Bis zu 13 Stunden mussten die Menschen auf ihren Giebeln ausharren, Frauen, Männer, Kinder, die sich einander festhielten, kaum Essen, kaum Trinken. Sie alle werden später von ihrer Todesangst berichten und von der Panik, das Wasser könnte noch weiter steigen und der Fluss sie einfach mitreißen. Sie werden berichten von den Hilferufen, die im ohrenbetäubenden Lärm der Strömung verhallten. Auch ein Enkel der Zedlers hatte sich mit seiner Lebensgefährtin und den Kindern auf seinem Dach in Sicherheit gebracht. Erst am nächsten Morgen holte sie ein Rettungshubschrauber.

Das Ehepaar Zedler hatte mehr Glück. Dennoch war es auch für Barbara eine unruhige Nacht. Durch den Lärm, den die reißende Ahr verursachte, tat sie kein Auge zu. Der schon schwerhörige Fritz dagegen schlief tief und fest. Selbst am Haus der Zedlers oben auf dem Hügel richtete das Wasser Schaden an: Es war durch das Erdreich in den Keller gesickert, fünf Zentimeter hoch. Unten im Tal aber sah es aus wie im Krieg: Schutt, ausgerissene Bäume, Autowracks, unterspülte Bahngleise, der Geruch von ausgelaufenem Öl. Und es gab Opfer zu beklagen: Sieben Menschen aus Altenahr verloren in jener Nacht ihr Leben, im gesamten Ahrtal waren es 134.

Trotz der Zerstörungen hält die Naturliebe von Fritz und Barbara an

Der Schwiegersohn schlug sich am Tag nach der Flut mehrere Stunden zu Fuß durch den Wald, um bei den Zedlers nach dem Rechten zu sehen. Anders ging es nicht, Straßen und Brücken waren zerstört. Die beiden waren wohlauf, wollten ihr Haus aber zunächst nicht verlassen. Erst zwei Tage später, ohne Wasser und Strom, wurden sie von der Feuerwehr zu einer Sammelstelle gebracht und schließlich von der Familie abgeholt.

Trotz der Zerstörungen hält die Naturliebe von Fritz und Barbara an – denn im Grunde, so sehen es die beiden, waren die Ereignisse mehr Menschenwerk als Naturkatastrophe: »Man hat einfach zu viel Raubbau betrieben, zu viele Flächen besiedelt«, sagt Fritz. »Das war ein großer Fehler.« Hätten sie im Ahrtal und anderswo auf der Welt die Bäume und die Natur geachtet wie einst Fritz als Förster, wäre das Klima besser geschützt worden, wäre diese Nacht wahrscheinlich weniger verhängnisvoll verlaufen.

Seit das Paar zurück in seinem Haus ist, beginnt jeder Tag wieder mit einer Morgenandacht. Wie seit Jahrzehnten lesen die beiden den täglichen Bibelvers aus einem christlichen Kalender. Er schätze an ihr, dass alles, was sie sage, ihre ehrliche Meinung sei und kein Theater. Und sie? Barbara Zedler zeigt eine Glückwunschkarte, die ihr langjähriger Allianz Vertreter ihnen im vergangenen Jahr zum 70. Hochzeitstag überreicht hatte. Darauf steht ein Satz des Schriftstellers Ephraim Kishon: »Hinter jeder langen Ehe stecken immer eine kluge Frau und ein nachsichtiger Mann.« Damit, sagt Barbara Zedler mit einem zufriedenen Lächeln, sei eigentlich alles gesagt.

Gedenktafel an die Flut im Ahrtal
Gedenktafel in Mayschoß: Allein 134 Menschen starben im Ahrtal in den Fluten
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Text Christian Parth
Bilder Arne Piepke