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Nachhaltigkeit

Der Wellenmeister

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Kapitän David Gouldsmith bringt die Arbeiter direkt zu den Offshore-Windparks. Er erzählt von riskanten Manövern, aktuellen Sicherheitsstandards und warum es ihm wichtig ist, woher der Strom aus der Steckdose kommt

Zur Person

David Gouldsmith ist Kapitän des Versorgungsschiffs Bibby WaveMaster Horizon. Er transportiert die Arbeiter direkt zu den Windkraftanlagen und wechselt sich während der Bauphase im 14-Tage-Rhythmus mit anderen Versorgungsschiffen ab. 

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»Eigentlich wollte ich nie zur See fahren. Ich bin gelernter Elektriker, musste mich aber in jungen Jahren mit kleinen Jobs durchs Leben schlagen. Damals, in den 1980er-Jahren, gab es nicht viel Arbeit in England. Doch dann zog der Chefingenieur eines Frachtschiffs in unser Dorf. Sein Leben klang für meine gefrusteten Landei-Ohren nach Abenteuer. Und auf See wurden ausgebildete Handwerker gebraucht. Also heuerte ich an. Und bin nie mehr wirklich von Bord gegangen. 

Klicken Sie sich durch die Bildergalerie: Das ist die Bibby WaveMaster Horizon
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Seitdem habe ich auf sehr vielen verschiedenen Schiffen gearbeitet. Erst als Elektriker. Dann als einfacher Matrose. Bis zum Kapitän habe ich mich hochgearbeitet – Fähren gesteuert, Halbtauchboote, Tanker, Reparatur- und Versorgungsschiffe von Bohrinseln. Verrückt. Ich bin tatsächlich mal für die Öl- und Gasindustrie über die Ozeane geschippert. 

Ausgerechnet das hat mich für meine Arbeit auf der Bibby WaveMaster Horizon qualifiziert. Denn das wohl Anspruchsvollste an meinem Job ist das Andocken an die Windradanlagen. So was habe ich für Bohrinseln auch gemacht. Bei Offshore-Windparks ist das Manöver aber riskanter, weil wir schlechtes Wetter oft nicht ganz abwarten können. Doch Wellenhöhen von drei Metern sind kein Problem. Wir haben einen Kran an Deck, mit dem wir eine Gangway zu den Anlagen ausfahren. Die Techniker gehen dann in 30 Metern über dem Wasser zu ihrem Arbeitsplatz. Unser Schiff sollte dabei seine Position selbst bei starkem Seegang nicht verlieren. Wir dürfen nicht zu nah an die Windradturbinen kommen und auch nicht zu weit wegdriften. Aber die Technik im Schiff gleicht das Schaukeln bis zu einem gewissen Grad aus, außerdem haben wir extrem hohe Sicherheitsstandards. Damals sind Arbeiter öfter auf der Gangway ausgerutscht oder hängen geblieben. Heute passieren kaum Unfälle. Da hat die Branche über die Jahre sehr viel dazugelernt. 

Heute bin ich sehr stolz darauf, als Kapitän der >Bibby< meinen Teil zum Ausbau von erneuerbaren Energien beizutragen. Es ist schon komisch: Als Elektriker habe ich mir damals nie Gedanken gemacht, ob es gute oder schlechte Stromquellen gibt. Dank meiner Arbeit ist mir das inzwischen nicht mehr egal. Am liebsten würde ich mir ja eine Solaranlage auf mein Dach bauen lassen. Aber ich wohne in einem über 200 Jahre alten Cottage in Südengland. Die Denkmalschutzbehörde war von der Idee nicht gerade begeistert. Na ja, das ist aber eine andere Geschichte.«

Auch diese Protagonist:innen haben ihren Teil dazu beigetragen, dass ein Megaprojekt wie He Dreiht gelingen kann: 
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Text Sonja Hoogendoorn
Fotos Florian Manz

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Nachhaltigkeit

Die Schatzsucherin

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Transaction Director Cristina Rotariu sucht gemeinsam mit ihrem Team ständig nach nachhaltigkeiten Projekten und langfristigen Partnern – und hat mit He Dreiht einen echten Schatz entdeckt

Zur Person

Cristina Rotariu verantwortet bei Allianz Capital Partners (ACP) als Transaction Director Investitionen im Bereich der erneuerbaren Energien. Die diplomierte Kauffrau handelt Verträge mit Partnern aus und sorgt für den richtigen gesetzlichen und finanziellen Rahmen. Seit über zwölf Jahren arbeitet die gebürtige Rumänin für die Allianz. 

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»Als Transaction Director bin ich immer auf der Suche nach attraktiven Investitionen. So habe ich beispielsweise auch mit He Dreiht mit meinem Team einen echten Schatz entdeckt. Gerade bei riesigen Projekten wie Offshore-Windparks ist das ganz schön kompliziert und braucht jahrelange Planung. Schließlich kostet so ein Vorhaben oft mehrere Milliarden Euro. Das kann man nicht allein stemmen.

Also brauchen wir geeignete Partner. Menschen, die ähnliche Vorstellungen von der gemeinsamen Zukunft haben. Zum Beispiel bei der Frage, wie langfristig man so ein Investment halten möchte. Es gibt z.B. Firmen oder Fonds, die nach fünf Jahren wieder aussteigen wollen. Wir verfolgen einen langfristigen Ansatz. Unsere Investments sollen nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch nachhaltig sein. Wer mit uns eine Partnerschaft eingeht, sollte schon bereit sein, sich für mindestens 30 Jahre zu binden. So ein passendes Konsortium haben wir im Fall von He Dreiht etwa mit dem dänischen Pensionsfond und dem norwegischen Staatsfond gefunden. Vertrauen, Kompetenz und Erfahrung spielen für uns eine wichtige Rolle. Deswegen ist EnBW als weiterer Partner bei He Dreiht ein >Perfect Match<  gewesen. Denn mit dem Energiekonzern kooperiert die Allianz bereits erfolgreich in anderen Projekten.  

Bei aller positiven Aufregung und viel Spaß an solchen Mammutvorhaben habe ich aber auch ganz schön Respekt davor. Am Ende legen wir das Geld von Menschen an, die hart dafür gearbeitet haben. Oft hängt davon ihre Existenz im Alter ab. Fehler darf ich mir deswegen nicht erlauben. Die würde ich mir auch nicht verzeihen. 

Ich bin seit zwölf Jahren bei ACP und als ich vor sieben Jahren zum Renewables Investment Team hinzugestoßen bin, waren alternative Energieformen als Investmentklasse noch nicht so entwickelt wie heute. Damals wie heute belächeln manche Menschen das, was wir hier tun.

»Einige mutieren sogar zu richtigen Don Quichottes, die Windräder verbal bekämpfen, weil sie zu teuer, zu ineffizient oder zu hässlich seien.«

Ihnen möchte ich entgegnen: Wir erleben gerade eine fundamentale Zeitenwende. Fossile Energien werden langsam aussterben. Ich vergleiche das mit der Erfindung des Autos: Das hat auch die Pferdekutsche ersetzt. Und wir sollten in Europa dankbar dafür sein, dass wir vor vielen Küsten überhaupt die Möglichkeit für den Bau von Offshore-Windparks haben. In Japan, zum Beispiel, würde man sehr gerne solche Projekte realisieren. Aber dort sind die Bedingungen durch Tsunamis und die große Wassertiefe vor der steilen Pazifikküste zu ungünstig. 

Ich freue mich, dass aus der einstigen Nische inzwischen ein relevantes, profitables und ökologisch nachhaltiges Geschäft geworden ist.«

Auch diese Protagonist:innen haben ihren Teil dazu beigetragen, dass ein Megaprojekt wie He Dreiht gelingen kann: 
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Text Sonja Hoogendoorn
Fotos Anja Artz 

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Nachhaltigkeit

Die Biotop-Gutachterin

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Die Biologin Dr. Bente Limmer hat mit ihrem Team im Vorfeld das Areal für He Dreiht begutachtet. Sie erzählt, warum frühes Aufstehen wichtig ist und wie sich ein Windpark auf die Flora und Fauna auswirkt

Zur Person

Dr. Bente Limmer ist studierte Biologin und arbeitet seit mehr als acht Jahren für das Institut für Angewandte Ökosystemforschung in Rostock. Mit ihrem Team begutachtet sie vorab ausgewiesene Gebiete für Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee. Sie prüfen, welche Tiere und Pflanzen in welcher Anzahl dort vorkommen. Auch für He Dreiht hat sie mit dem Forschungsschiff das Meeresareal kontrolliert.

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»Um drei Uhr in der Nacht gehts los. Dann fährt unser Forschungsschiff raus aufs Meer. Wir müssen bei Sonnenaufgang das Areal erreichen, das wir für eine sogenannte Umweltverträglichkeitsstudie prüfen sollen. Wir müssen den ersten Vogelflug am Morgen registrieren können. Das war auch für He Dreiht so. Da haben wir eine erste Basisaufnahme durchgeführt. Dafür fahren wir das gesamte Areal des geplanten Windparks mit dem Schiff ab – in einem engmaschigen Streifenmuster. Dabei dokumentieren wir Flora und Fauna vom Meeresboden bis zum Himmel. Wir erfassen zum Beispiel, welche Vögel oder Meeressäuger wir entdecken und wie viele. Es werden Sidescan-Sonar-Aufnahmen vom Meeresboden gemacht. Zusätzlich entnehmen wir mit Greifern und Netzen Proben vom Meeresboden, um dort das Benthos zu charakterisieren, also die Organismen auf dem Grund oder innerhalb der Sedimentdecke. Mit einem Hydrofon können wir Klicklaute von Walen aufnehmen. Und für die Bestimmung der Vogelwelt nutzen wir am Tag ganz klassisch unsere Ferngläser. Bei Nacht hilft uns das Radar, um Vogeltrupps auch im Dunkeln sichtbar zu machen, oder wir benutzen unsere Ohren, um sie zu >verhören<. Denn wenn Vögel in der Dunkelheit ziehen, sorgen sie mit ihren ständigen Lauten dafür, dass der Schwarm zusammenbleibt. 

Im Fall von He Dreiht waren wir zwei Jahre jeden Monat mehrere Tage unterwegs. Sobald der Windpark gebaut wird, prüfen wir noch einmal das Biotop während der Bauphase und anschließend begleitend, wenn He Dreiht in Betrieb läuft. Damit erforschen wir, inwieweit Tiere ihr Verhalten etwa aufgrund von Bauarbeiten oder dem Betrieb ändern. Daraus gewinnen wir auch Erkenntnisse für künftige Projekte. Ein gutes Beispiel sind die gefährdeten Schweinswale in unseren Meeresgebieten. Auch dank solcher Biotop-Prüfungen konnte schon festgestellt werden, dass die scheuen Säuger sich an den lauten Rammarbeiten stören, die beim Setzen der Windradfundamente in den Meeresboden entstehen. Deswegen legen heute Bautechniker:innen am Meeresgrund Schläuche, aus denen mit Druckluft Blasen gepresst werden. Diese steigen wie eine Wand auf und dämmen so den Schalleintrag der Bauarbeiten. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie hat deswegen auch ein gesetzliches Limit für Deutschland vorgeschrieben, dass solche Rammarbeiten in einem Abstand von 750 Metern Entfernung zum Pfahl nicht lauter als 160 Dezibel sein dürfen. 

Doch auch wenn Offshore-Bauarbeiten das empfindliche Ökosystem definitiv stören, wissen wir, dass es sich danach auch wieder erholen kann. Schweinswale etwa kehren wieder zurück.  

Vieles wissen wir aber noch nicht. Dafür ändert sich der technische Fortschritt in der Branche zu schnell. Windräder werden zum Beispiel immer höher gebaut. Dadurch können andere Vogelarten betroffen sein, die eher höher am Himmel ziehen. Für andere Spezies können solche Windparks aber auch eine Chance sein. Es gibt zum Beispiel Hinweise, dass die Fundamente im Wasser ein neues Zuhause für die europäische Auster oder den Hummer sein könnten.«

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Text Sonja Hoogendoorn
Foto Maximilian Mann

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Nachhaltigkeit

Klar zur Wende

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Der Ausbau von erneuerbaren Energieformen ist eine Menschheitsaufgabe – auch ein Windpark entsteht nur mithilfe vieler. Von der Planung bis zum Bau erzählen acht Menschen über ihre Funktion bei He Dreiht, einem der größten Offshore-Windkraft-Projekte Europas und das jüngste Beispiel für nachhaltige Investitionen der Allianz

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Die Höhe eines Windrades entspricht fast dem Eiffelturm, sein Gewicht etwa dem von 170 Elefanten. Der Rotor ist so lang wie zwei Fußballfelder. Und das alles mal 64 – so viele Windräder sollen ab 2024 in der deutschen Nordsee gebaut werden. Gesamtleistung: 960 Megawatt. Damit soll der geplante Offshore-Windpark He Dreiht mehr als 1,1 Millionen Haushalte mit Strom versorgen können. Eine gigantische Leistung, wenn man die Entwicklung der Branche betrachtet: 1991 brachte der weltweit erste Offshore-Windpark vor der Küste Dänemarks mit elf Windrädern gerade einmal eine Leistung von knapp fünf Megawatt. Bald wird eine einzige Turbine von He Dreiht das Dreifache an Strom erzeugen. Kein Wunder, dass das Bauvorhaben aktuell zu den größten Offshore-Windkraftanlagen Europas zählt.

Die Zahlen klingen imposant. »Doch genauso stark sind unsere Partner«, erklärt Michelle Rühl, Senior Investment Manager bei Allianz Investment Management (AIM). Die studierte Volkswirtin ist für die Allianz maßgeblich an der Investition von He Dreiht beteiligt gewesen und eine Protagonistin in unserer Porträtreihe.

Starke Partner an Bord

Die notwendige Entwicklung zu immer größeren und leistungsstärkeren Offshore-Windparks verlangt auch eine wachsende Kooperation auf internationaler Ebene. Das Investitionsvolumen für den Rekordpark He Dreiht beträgt etwa 2,4 Milliarden Euro. 49,9 Prozent hat die Allianz in das Projekt investiert – mit einem Konsortium aus dem norwegischen Staatsfonds Norges Bank Investment Management und dem dänischen Infrastruktur-Investor AIP Management. Ein Viertel der Summe finanziert die Europäische Investitionsbank, einer der weltweit größten Geldgeber für Klimaschutz und ökologische Projekte.

Als Betreiber fungiert EnBW. Das Energieunternehmen zählt zu den größten Deutschlands und arbeitet seit Jahren mit der Allianz zusammen. Darüber hinaus gibt es schon jetzt gesicherte, langfristige Abnahmeverträge für den grünen Strom mit namhaften heimischen Konzernen, wie etwa dem Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport, Chemieunternehmen Evonik, Stahlproduzent Salzgitter oder Technologieunternehmen Bosch.

Nachhaltig frischer Wind

Damit bereichert He Dreiht das Portfolio der Allianz im Feld »erneuerbare Energien« als starker wie solider Baustein. Neben dem niederländischen Windpark Hollandse Kust Zuid ist He Dreiht das zweite Offshore-Windpark-Investment der Allianz. Darüber hinaus hat sich der Versicherer inzwischen an mehr als 100 Solaranlagen und Onshore-Windparks beteiligt – in Österreich, Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien, Polen, Portugal, Schweden, den Niederlanden, und den USA. 

Als Versicherungs- und Finanzdienstleister möchte die Allianz mit solchen nachhaltigen Investitionen vor allem das Geld ihrer Kund:innen bestmöglich anlegen. Davon ist auch Cristina Rotariu überzeugt. Die Direktorin von Allianz Capital Partners (ACP) hat die Transaktion mit He Dreiht ausgehandelt und berichtet mehr darüber in unserer Porträtreihe. »Uns war wichtig, dass alle Partner das gleiche Verständnis von Nachhaltigkeit haben«, erklärt die erfahrene Diplom-Kauffrau. »Wir wollen solche Kapitalanlagen mindestens 30 Jahre halten.« Bereits seit 2005 investiert die Allianz erfolgreich und ökologisch nachhaltig Kundenkapital. Davon 2,7 Milliarden Euro in erneuerbare Energien, 4,1 Milliarden Euro in nachhaltige Immobilien und 8,9 Milliarden Euro in nachhaltige Unternehmensaktivitäten. 

Rückenwind für Rekorde

Als einem der weltweit führenden Versicherer ist für die Allianz auch die globale Verantwortung gegenüber der Umwelt ein wichtiges Anliegen. Mit nachhaltigen Geldanlagen trägt das Unternehmen aktiv zur Energiewende bei. Denn um die ehrgeizigen Klimaziele vieler Staaten zu erfüllen, muss der Anteil erneuerbarer Energien am weltweiten Energiemix von aktuell rund 20 Prozent im Idealfall auf 80 Prozent bis zum Jahr 2050 anwachsen. Eine Schlüsselrolle werden dabei leistungsstarke Offshore-Windparks wie He Dreiht einnehmen. Zwar erzeugen heute schon Windkraftanlagen auf dem Meer mehr als 64 Gigawatt Strom – doch ist dies nur ein kleiner Anfang. Um das angestrebte Null-Emissionsziel zu erreichen, müssten es laut Global Wind Energy Council bis 2050 mehr als 1150 Gigawatt sein.

Auch die ausgewählten Protagonist:innen arbeiten an der Erreichung dieses globalen Ziels mit. Sie alle haben ihren Teil dazu beigetragen, dass ein Megaprojekt wie He Dreiht gelingen kann.

Welche Herausforderungen sie dabei meistern mussten und wie sie selbst über Windkraft und Nachhaltigkeit denken, verraten sie in unserer exklusiven 1890-digital-Porträtreihe: 

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Text Sonja Hoogendoorn
Foto BASF SE

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Kraftfahrzeug Nachhaltigkeit

Fahren und Sparen: 11 Tipps zum Spritsparen

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Die Preise für Sprit sind hoch wie nie. Doch mit der richtigen Fahrweise können alle Kraftstoff und damit auch Geld sparen. Wie das genau funktioniert, weiß Christoph Lauterwasser, Leiter des Allianz Zentrum für Technik (AZT)

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###CustomElementStart###inform-teaser###{"title":"Lesen Sie auch: Energie sparen im Haushalt: Die 10 besten Tipps","text":"Vom Arbeitszimmer \u00fcber die K\u00fcche bis zum Waschkeller: In den eigenen R\u00e4umen l\u00e4sst sich durch kleine, praktische Ma\u00dfnahmen viel Geld sparen. Das hilft nicht nur den eigenen Finanzen, sondern auch der Umwelt. Energieberater Norbert Endres gibt Tipps f\u00fcr den Alltag.","isMail":false,"link":"https:\/\/www.allianz-vor-ort.de\/landingpage\/1890\/post\/12815?homepagekey=###homepagekey###","newTab":true,"btn":"Zum Beitrag","btnColor":"#003781"}###CustomElementEnd###

Zur Person

Christoph Lauterwasser ist seit 2007 Geschäftsführer der AZT Automotive GmbH.

1. Hoher Gang = geringer Verbrauch

Wer früh einen Gang höher schaltet, spart Sprit. Ein Beispiel: Wer im vierten Gang 40 km/h fährt, verbraucht weniger Kraftstoff als bei gleichem Tempo im zweiten oder dritten Gang. »Den ersten Gang braucht es eigentlich nur zum Anrollen. Bereits nach ein paar Metern kann der zweite Gang eingelegt werden«, sagt Christoph Lauterwasser. »Außerdem sollte nicht zu früh zurückgeschaltet werden. Denn auch das verbraucht Sprit, da man immer erneut auf das Gaspedal treten muss, um wieder an Geschwindigkeit zu gewinnen«, sagt der Experte. Bei Automatik-Autos empfiehlt Lauterwasser den Eco-Mode. Dieser schaltet nicht nur effizient, sondern reduziert auch den Verbrauch von anderen Geräten im Fahrzeug, wie zum Beispiel der Klimaanlage.

2. Vorausschauend fahren

Das klingt erst mal sehr einfach, wird aber oft nicht beachtet. »Wenn ich eine rote Ampel sehe, lasse ich das Fahrzeug ausrollen und spare somit Energie«, sagt Lauterwasser. Ziel ist es, eine möglichst gleichmäßige Bewegung mit konstanter Geschwindigkeit zu erreichen. »Ständiges Beschleunigen und Abbremsen verbraucht nur unnötig Sprit. Und schneller kommt dabei auch niemand ans Ziel.« Vorausschauendes Fahren bedeutet auch, defensiv zu fahren, den Sicherheitsabstand zu anderen Fahrzeugen einzuhalten und stets aufmerksam zu bleiben.

3. Motorbremse nutzen

Außerdem empfehlenswert ist es, die Motorbremswirkung zu nutzen. Dieser Vorgang läuft zum Beispiel beim Ausrollen vor einer roten Ampel ab. Hier bremst der Motor automatisch ab. »Die Motorbremse ist zum Beispiel dann sinnvoll, wenn man einen Berg hinunterrollt«, sagt Lauterwasser, »denn durch die automatische Bremswirkung des Motors kann man ohne zu bremsen mit der richtigen Geschwindigkeit fahren.« Außerdem tritt die sogenannte Schubabschaltung in Kraft. Dabei stellt der Motor die Kraftstoffzufuhr automatisch ab. Und das bedeutet, dass gar kein Sprit verbraucht wird.

4. Runter vom Gas

Vor allem bei Geschwindigkeiten über 100 km/h steigt der Kraftstoffverbrauch an. Schuld daran ist der Luftwiderstand, der sich bei 40 Prozent höherer Geschwindigkeit verdoppelt. Für jeden zusätzlichen km/h ist bei höheren Geschwindigkeiten deshalb deutlich mehr Kraft aufzuwenden. Ein Mittelklassewagen verbraucht zum Beispiel bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h rund sechs Liter pro 100 Kilometer. Bei Tempo 160 km/h sind es schon zehn Liter pro 100 Kilometer. Und das macht die Fahrt bei einem Spritpreis von um die zwei Euro um fast acht Euro teurer. »Auf der Autobahn hilft ein Tempomat sehr, eine gleichmäßige Geschwindigkeit zu halten«, so Lauterwasser.

5. Einfach mal abschalten

Ist der Motor des Autos aus, verbraucht das Fahrzeug logischerweise keinen Sprit. Daher lohnt es sich, den Motor bei längeren Wartezeiten auszuschalten. »Ab einer Wartezeit von 20 Sekunden können Sie den Motor ruhig abstellen«, empfiehlt Lauterwasser. In neueren Automodellen geschieht das durch eine eingebaute Start-Stopp-Automatik bereits von selbst.

6. Kurzstrecken vermeiden

So einfach der Tipp auch klingen mag, ist er doch einer der effektivsten. Gerade bei kürzeren Strecken im Stadtverkehr lohnt es sich, das Auto stehen zu lassen. Durch permanentes Stoppen und Anfahren, zum Beispiel an Ampeln, ist der Spritverbrauch in Städten besonders hoch – gleichzeitig sind Alternativen wie (Leih-)Fahrräder oder öffentliche Verkehrsmittel in der Regel gut verfügbar. Das spart nicht nur Sprit, sondern schont auch das Klima.   

7. Reiseroute planen

In vielen Navigationsgeräten oder Apps gibt es die Möglichkeit, eine Strecke zu wählen, die voraussichtlich weniger Sprit verbraucht. Es lohnt sich daher im Voraus, seine Route effizient zu planen. Besonders in Städten ist hierbei auch die Frage wichtig, wo am Ziel das Fahrzeug abgestellt werden kann – denn der „Parkplatzsuchverkehr“ ist ein nicht zu unterschätzender Zeit-, Nerven- und Spritfresser.

8. Stromfresser ausschalten

Die Elektrogeräte im Auto verbrauchen Energie und damit gleichzeitig Kraftstoff, da das Auto den Strom selbst erzeugen muss. Sind im Auto also Lichtanlage, Klimaanlage, Sitzheizung oder Radio im Einsatz, steigt der Kraftstoffverbrauch. »Statt nur auf die Klimaanlage zu setzen, gerade beim Start erst mal kräftig durchlüften«, empfiehlt Lauterwasser.

9. Nehmen Sie es leicht

Trennen Sie sich von unnötigem Ballast im Auto! Allein 100 Kilogramm Zusatzgewicht sorgen für einen zusätzlichen Verbrauch von circa 0,3 Litern pro 100 Kilometer. Gerade Dachträger und Heckträger des Fahrzeugs sollten bei Nichtnutzung entfernt werden, so der Experte. Misten Sie auch im Innenraum des Autos regelmäßig aus. »Schneeketten im Sommer, Getränkekisten und anderer Kleinkram führen zu mehr Gewicht im Auto und damit zu einem höheren Kraftstoffverbrauch«, sagt Lauterwasser.

10. Weg mit dem Widerstand

Je höher der Luftwiderstand, desto mehr Energie und Kraftstoff werden benötigt, um das Auto zu bewegen. Deshalb sollte der Luftwiderstand eines Fahrzeugs nicht unnötig erhöht werden. Heck-Fahrradträger sind in der Regel aerodynamisch günstiger als Dachsysteme. Und bei Dachträgern und -boxen sind moderne, windschnittige Modelle in der Regel verbrauchsoptimiert.

11. Machen Sie Druck

Ist der Reifendruck zu niedrig, entsteht ein höherer Rollwiderstand. Die dadurch entstehenden Verformungen des Reifens erzeugen zusätzliche Wärme und somit Energie, die verloren geht. Die Folge: Der Kraftstoffverbrauch steigt. »Überprüfen Sie daher regelmäßig den Luftdruck der Reifen«, empfiehlt Lauterwasser. Wie viel Reifenfülldruck benötigt wird, variiert. Die Angaben zum richtigen Reifendruck finden Sie zum Beispiel in der Bedienungsanleitung oder auch an der B-Säule bei geöffneter Fahrertür.

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Text
Tim Sperling
Foto iStock: 123ducu

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Nachhaltigkeit

»Jeder Leugner lässt sich auf eine gefährliche Wette ein«

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Die Folgen des Klimawandels sind messbar und werden extrem. Darüber sind sich Matthias Hackl und Bastian Manz von der Allianz Re einig. Im Interview sprechen die beiden Wissenschaftler über eindeutige Daten, schockierende Erlebnisse – und haben doch eine gute Botschaft: Noch ist es nicht zu spät

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Zur Person

Portrait des Geophysikers Matthias Hackl

Matthias Hackl, geboren 1980, ist Geophysiker und arbeitet seit 2013 für die Allianz Re. Beim Rückversicherer der Allianz Gruppe kümmerte er sich zunächst um die Bewertung von Erdbebenrisiken. Derzeit leitet er das Team Catastrophe Research and Development, das unter anderem physikalische Klimarisiken wie Überschwemmungen, Stürme und Waldbrände einzuschätzen hilft.

Zur Person

Portrait des Hydrologen Bastian Manz

Bastian Manz, Jahrgang 1989, ist Hydrologe und arbeitet seit 2019 für die Allianz Re. Im Research and Development Team befasst er sich unter anderem mit der Frage, welche Folgen der Klimawandel hat und wie sich die Erderwärmung weltweit auf die Häufigkeit von Naturkatastrophen auswirkt. Er hat in London promoviert.

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Herr Hackl, Herr Manz, ist unser Planet überhaupt noch zu retten?

Manz: Ganz klar: ja! Aber klar ist auch, dass sich das Zeitfenster dafür sehr schnell schließt – bis 2030 müssen wir die Emissionen halbieren, um den Klimawandel in den Griff zu bekommen.

Gefühlt treten Waldbrände, Gletscherabbrüche und Überschwemmungen häufiger auf als früher. Sagen Ihre Analysen das Gleiche?

Manz: Ja, die Daten belegen das. Aber man muss auch differenzieren. Auf der einen Seite gibt es immer mehr größere Naturereignisse, wie die Flut im vergangenen Sommer oder auch den Hurrikan »Harvey« 2017 in den USA. Solche Ereignisse sind jetzt häufiger als vor der industriellen Revolution. Auch die Schäden durch Hochwasser, Starkregen oder Hagel werden immer größer. Das liegt aber sehr stark auch daran, dass immer mehr Menschen in die Städte und Hochrisikogebiete wie Flussläufe und Küsten ziehen. Es gibt auch viel mehr Vermögenswerte als früher – und somit auch ein höheres Schadenpotenzial. Ganz unabhängig vom Klimawandel.

Welche Instrumente nutzen Sie bei der Allianz Re, um die Entwicklung einzuschätzen?

Hackl: Wir haben ein Expertenteam, das für die verschiedenen Naturgefahren zuständig ist – also Überschwemmungen, Stürme, auch Waldbrände.

Manz: Dieses Team arbeitet intensiv daran, globale Gefahrenkarten zu erstellen. Dazu kommen sogenannte Cat-Modelle (Anm. d. Red.: Cat ist die Abkürzung für Catastrophe), mit denen wir auch seltenere Ereignisse untersuchen können. Aktuell arbeiten wir daran, diese Instrumente an verschiedene Klimawandelszenarien anzupassen.  

»Wenn wir als Gesellschaft begreifen, dass wir uns verändern müssen, dann können wir auch etwas bewegen«

Bastian Manz

Müssen wir uns in Deutschland an extreme Wetterereignisse gewöhnen? 

Manz: Durch die Erderwärmung gibt es mehr Feuchtigkeit in der Atmosphäre, dadurch erhöht sich das Risiko von Starkregen und Hochwasser. Hier ist sich die Wissenschaft ziemlich einig. Was Phänomene wie Tornados betrifft, ist es schwieriger. Denn die gab es auch früher schon in Deutschland und Mitteleuropa, nur eben nicht immer in urbanen Räumen.

Allein die sich häufenden Starkregen-Ereignisse können ja verheerend genug sein.

Manz: Man muss sich an klimatische Verhältnisse, die nicht mehr zu ändern sind, anpassen. Unsere Katastrophenvorsorge beeinflusst erheblich, wie groß Schäden ausfallen. Ein großes Problem ist die Versiegelung der Landschaft, denn dadurch kann das Regenwasser nicht mehr abfließen. Dabei gibt es große Flächen, die nicht versiegelt sein müssten, zum Beispiel Parkplätze oder Gärten. In der Landwirtschaft gibt es zwar weniger Versiegelung, aber doch oft eine hohe Verdichtung der Böden, wo Regenwasser ebenfalls nicht gut versickern kann.

Was macht Ihnen momentan am meisten Sorge, wenn Sie die Klimadaten betrachten?  

Manz: Wir arbeiten ja täglich mit den Statistiken, deshalb sind wir etwas abgehärtet. Was mich aber schockiert hat, war die Hitzewelle in Nordamerika im vorigen Sommer. Obwohl wir darüber mit den Klimamodellen gute Aussagen treffen können, haben Experten das so nicht erwartet.

Und bis 2030 ist ja nicht mehr viel Zeit.

Manz: Das stimmt, aber einiges lässt mich auch hoffen. Es gibt viel mehr gesellschaftliche Aufmerksamkeit als früher. Das geht von »Fridays for Future« über die Politik bis hin zur Wirtschaft, die sich zu Null-Emissions-Zielen verpflichtet. Wenn wir als Gesellschaft begreifen, dass wir uns verändern müssen, dann können wir auch etwas bewegen.

Hackl: Es gibt keine Alternative zu nachhaltigem Wirtschaften, damit unser Planet für uns so gut bewohnbar bleibt, wie wir das gewohnt sind. Diese Einsicht hat sich mittlerweile fast überall auf der Welt durchgesetzt. Das Tempo könnte höher sein, aber die Richtung stimmt. Und das kann uns hoffen lassen.

»Die Wahrscheinlichkeit für ein neues Ereignis sinkt nicht dadurch, dass kürzlich eines eintrat«

Matthias Hackl

Im Sommer 2021 haben bei der Flut im Ahrtal mehr als 180 Menschen ihr Leben verloren und es entstand ein versicherter Sachschaden von 8,5 Milliarden Euro. War das die Jahrhundert-Katastrophe, als die sie oft betitelt wurde?

Manz: Was das menschliche Leid betrifft wie auch den Schaden war es sicherlich das größte Ereignis bisher. Der Begriff »Jahrhundert-Katastrophe« ist aber problematisch, weil er impliziert, dass wir so etwas nur alle 100 Jahre erleben. Es gab aber auch schon 2013 oder 2002 »Jahrhundert-Katastrophen«. Solche Begriffe lassen die Menschen abstumpfen. Im Ahrtal gab es 1804 und 1910 ähnliche Ereignisse, daraus könnte man schließen, dass es alle 100 Jahre passiert. Aber genauso gut könnte es auch nächstes Jahr wieder geschehen.

Hackl: Nach unseren Modellen entsteht ein vergleichbarer ökonomischer Schaden durch ein Hochwasser in Deutschland öfter als einmal in 100 Jahren. Und Überschwemmungen können überall auftreten, nicht nur im Ahrtal. Theoretisch sind noch deutlich gravierendere Ereignisse möglich, und sie haben auch schon stattgefunden. Das Magdalenenhochwasser im Juli 1342 war ungleich größer, allein an der Donau kamen bis zu 6000 Menschen ums Leben. Eine Wiederholung davon würde alles in den Schatten stellen, was im vorigen Sommer passierte. Die Wahrscheinlichkeit für ein neues Ereignis sinkt nicht dadurch, dass kürzlich eines eintrat. Wir haben jedes Jahr wieder die gleiche Wahrscheinlichkeit von zum Beispiel 1 in 50. Und da sich das Klima ändert, kann es sein, dass daraus bald auch ein 1 in 40 oder sogar ein 1 in 30 wird. Nach allem, was wir wissen, wird diese Art von Ereignissen wahrscheinlicher. Oder sie ist es bereits.

Was kann man tun, um die Gefahr zu verringern?

Manz: Die beste und langfristig auch günstigste Prävention ist tatsächlich die Begrenzung des Klimawandels, die Reduktion von Emissionen. Ansonsten kann man strukturelle Maßnahmen ergreifen, etwa die Kellerräume abdichten oder Druckfenster einbauen. Ebenso wichtig ist, dass auch funktionierende Frühwarnsysteme und Aktionspläne entwickelt werden. Damit die Menschen wissen, wie sie sich zu verhalten haben, wenn die Flut kommt.

Die Allianz setzt stark auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Was heißt das bei einer Versicherung eigentlich? 

Hackl: Nun, wir haben Bürogebäude, machen Geschäftsreisen, jeder Mitarbeiter verursacht durch seine Tätigkeit einen CO2-Abdruck. Und der wird komplett kompensiert. Und die Allianz will, was sie an Energie verbraucht, nachhaltig produzieren oder einkaufen. Bis 2050 investieren wir nicht mehr in Firmen, die nicht CO2-neutral sind. Zum Beispiel haben wir uns schon aus der Versicherung für Kohlekraftwerke zurückgezogen. Solche besonders klimaschädlichen Industrien bekommen keinen Versicherungsschutz mehr.

»Ich kann jedem Klimawandel-Leugner nur sagen, dass er sich auf eine sehr gefährliche Wette einlässt«

Matthias Hackl

Die Allianz Re ist ja als Rückversicherer besonders stark von Naturkatastrophen betroffen. Sind es egoistische Motive, die die Allianz zum Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit werden lassen?

Hackl: Was sicher richtig ist: Jeder Schaden, der nicht eintritt, ist wirtschaftlich gut für eine Versicherung und gut für ihre Kundinnen und Kunden. Denn die Versicherungsprämie reflektiert das Schadenrisiko und somit auch den Fortschritt des Klimawandels. Bei Naturkatastrophen und anderen Großschadenereignissen kommt noch hinzu, dass jeder ausgebliebene Schaden zusätzlich auch für die Gesellschaft gut ist. Insofern ist es nicht egoistisch, sondern absolut notwendig und im Interesse aller Menschen, den Klimawandel und seine Folgen einzudämmen.

Wie können Sie jemanden zum Nachdenken bringen, der den menschengemachten Klimawandel abstreitet?

Manz: Man kann nur immer wieder sagen, was der IPCC, der Weltklimarat, seit Jahren klar belegt: Der Klimawandel ist real und menschengemacht. Ich kenne kein globales Problem, bei dem sich so viele Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen einig sind. Der Klimawandel mag für uns heute noch relativ abstrakt sein, aber wenn alles eintritt, was vorhergesagt wird, dann stehen unsere Kinder und Enkelkinder 2050 vor Herausforderungen, dagegen ist die aktuelle Krise nichts.

Hackl: Ich kann jedem Leugner nur sagen, dass er sich auf eine sehr gefährliche Wette einlässt. Denn wenn wir weiter abwarten, dann kann es gut sein, dass in ein paar Generationen auf diesem Planeten unser Leben, so wie wir es gewohnt sind, nicht mehr möglich sein wird. Dann würden sich die Klimazonen sehr stark verschieben, die Wüstenbildungen deutlich zunehmen, und das alles würde sehr schnell passieren. So schnell, dass niemand weiß, wie sich Flora und Fauna anpassen werden.

Wann haben Sie erstmals begriffen, dass der Klimawandel ein ernstes Problem ist? 

Manz: Der Hurrikan »Katrina« 2005 war so ein Ereignis. Gerade in einem Land wie den USA, wo man – wie bei uns – glaubte, dass man vor der Natur geschützt und sicher lebt. Und dann versinken ganze Stadtteile und werden über Jahre quasi strukturell abgehängt.

Hackl: Für mich wurde der Klimawandel greifbar auf dem Schneeferner, einem der wenigen Gletscher in Deutschland. Als Student war ich während eines Praktikums dort und führte Messungen durch, wie dick der Gletscher ist. Und dabei wurde sehr, sehr deutlich, dass der immer schneller abschmilzt.

Nachdem wir viel über Daten und globale Probleme gesprochen haben, zum Schluss etwas aus dem Nahbereich: Was kann jeder und jede Einzelne zum Klimaschutz beitragen?

Hackl: Es gibt viele Möglichkeiten, unseren CO2-Fußabdruck zu verkleinern – vom Energiesparen bis zur Ernährung. Wichtig ist, dass wir für Veränderungen offen sind und sie als Chance begreifen.

Manz: Jeder einzelne Mensch sollte sich fragen, was er aufgeben könnte, ohne dass die Lebensqualität leidet. Ich zum Beispiel lebe in einer Großstadt, in der ich kein Auto brauche. Ich habe es vor drei Monaten abgegeben und noch keinen Tag vermisst.

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Text:
Detlef Dresslein
Fotos: iStock/Marcus Millo, privat

Kategorien
Nachhaltigkeit

Die Bilanz der Flut

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Ein Großteil der Versicherungsfälle ist abgeschlossen: Ein Jahr nach der Flutkatastrophe zieht der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)  Bilanz – und fordert Konsequenzen für die Zukunft

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###CustomElementStart###inform-teaser###{"title":"Lesen Sie auch: \u00bbDas Ausma\u00df der Katastrophe ist extrem\u00ab","text":"Das Ahrtal in Rheinland-Pfalz war von der Flut besonders schwer getroffen. Auch ein Jahr sp\u00e4ter gleicht die Region immer noch einer Baustelle. Bei rund 20 Prozent der bei der Allianz versicherten H\u00e4user ist die Schadenregulierung noch nicht abgeschlossen. Warum das so ist und wieso er dennoch \u00bbLicht am Ende des Tunnels\u00ab sieht, erkl\u00e4rt Allianz Schadenvorstand Jochen Haug im Interview","isMail":false,"link":"https:\/\/www.allianz-vor-ort.de\/landingpage\/1890\/post\/10981?homepagekey=###homepagekey###","newTab":true,"btn":"Zum Beitrag","btnColor":"#003781"}###CustomElementEnd###

Ein Jahr nach der verheerenden Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen haben die deutschen Versicherer trotz vieler Verzögerungen im Wiederaufbau knapp drei Viertel aller Versicherungsfälle abschließen können. »Für die Schadenregulierung ziehen wir insgesamt eine positive Bilanz, doch jetzt hängt die Regulierung am Tempo des Wiederaufbaus«, sagte Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).  

Insgesamt haben die Versicherer bereits 5 Milliarden Euro der 8,5 Milliarden Euro Gesamtschaden ausgezahlt. In den noch offenen Fällen haben Versicherte vielfach große Teile des Schadens bereits ersetzt bekommen. »So gut wie jeder Hausbesitzer, der versichert war, hat schnell Geld von seiner Versicherung erhalten«, sagte Asmussen.

5 Milliarden Euro der 8,5 Milliarden Euro Gesamtschaden sind bereits ausgezahlt

Insgesamt verzeichneten die Versicherer 213.000 Schadenfälle, davon 40.000 beschädigte Kfz, 54.000 Versicherungsfälle in der Hausratversicherung, 91.000 beschädigte Wohngebäude und 28.000 Firmen, die durch die starken Regenfälle ab dem 14. Juli Sachschäden und Betriebsunterbrechungen meldeten. In den Katastrophengebieten mussten mehr als 2000 Einfamilienhäuser mit versicherten Schäden jenseits der 100.000 Euro wieder instand gesetzt werden. Im Kreis Ahrweiler lag der Durchschnittsschaden bei 210.000 Euro pro Wohngebäude. Das ist der höchste jemals gemessene Schadendurchschnitt bei Wohngebäuden. Im Kreis Euskirchen war jedes vierte Haus beschädigt. 

»Die Hochwasserkatastrophe war auch für uns Versicherer eine enorme Herausforderung«, sagte Sabine Krummenerl, Vorsitzende des GDV-Ausschusses Privatkunden. »Wir hatten gleich in den ersten Wochen aus ganz Deutschland 16.000 interne und rund 2500 externe Kräfte wie Gutachter im Einsatz und konnten so schnell helfen: finanziell, psychologisch und praktisch. Die Hochwasserkatastrophe hat für besonders viele, besonders teure und besonders komplexe Schäden gesorgt.«  

In jedem vierten Versicherungsfall dauern der Wiederaufbau und die Instandsetzung jedoch noch an. In den noch offenen Fällen stehen Instandsetzungen und damit Zahlungen von 3,5 Milliarden Euro aus. »Es fehlt häufig Material, es fehlen noch immer Handwerker«, sagte Krummenerl.  

Prävention und Anpassung an Klimaveränderungen sind notwenig

Als Konsequenz der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen forderten die Versicherer größere Anstrengungen zur Schadenvermeidung: »Eine Pflichtversicherung allein verhindert keinen Schaden. Wenn wir Prävention und Klimafolgenanpassung vernachlässigen, wird der Klimawandel eine Spirale aus steigenden Schäden und steigenden Prämien in Gang setzen«, sagte Asmussen.  

Deshalb haben die Versicherer schon im Oktober des vergangenen Jahres ein Gesamtkonzept vorgestellt, das neben einer Ergänzung aller Gebäudeversicherungsverträge mit der sogenannten Elementarschadenversicherung Neubauverbote in hochwassergefährdeten Lagen, bessere bauliche Anpassungen und weniger Versiegelung vorschlägt. »Manchmal reicht es, wenn Gebäude nicht ebenerdig, sondern auf einem kleinen Sockel gebaut werden. Den Menschen ist nur langfristig geholfen, wenn Prävention konsequent mitgedacht wird«, so Jörg Asmussen.

Zahlengalerie: Versicherte Schäden an Autos, Hausrat, Wohngebäuden und Firmen
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Nachhaltigkeit

Wir sind da – Allianz Mitarbeiter:innen erzählen

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Ob tennisballgroße Hagelkörner, Hochwasser oder Sturmtiefs: Wenn Unwetter über Deutschland ziehen, sind die Mitarbeitenden der Allianz in Alarmbereitschaft. Hier erzählen vier von ihnen, was bei Massenschadenereignissen zu tun ist und wie sie in Extremsituationen Kund:innen schnell helfen

Meike Linari, Sach Schaden, Abteilung für Großschäden:

»Meine Kollegen und ich bearbeiten Großschäden, das bedeutet, Schäden ab 50.000 Euro. Aufgrund der ungewöhnlich vielen aufeinanderfolgenden Unwetterereignisse 2021 wurde der Status Massenschadenereignis ausgerufen, das bedeutet eine Verschlankung vieler Prozesse in der Schadenbearbeitung. Zur Unterstützung halfen uns zusätzlich Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedensten Abteilungen aus. Wir brachten schnell und unbürokratisch Vorauszahlungen auf den Weg, damit Betroffene, die gerade alles verloren hatten, schon mal das Nötigste anschaffen konnten. Anschließend klärten wir mit dem Kunden das weitere Vorgehen.«

Marc Hau, Generalvertreter, Landshut:

»Es kam für uns total unerwartet. Innerhalb von ein paar Minuten wurde es schwarz. Und dann ging es richtig los. Der Regen kam wie eine Wand«, so schildert Generalvertreter Marc Hau einen Sturm mit Starkregen, der im Juni 2021 über Landshut in Bayern fegte. Das Unwetter entwurzelte 30 Jahre alte Bäume, ließ Keller volllaufen und überflutete viele Ladengeschäfte in der Landshuter Altstadt. »Die meisten meiner Kunden sind gut versichert, darauf habe ich immer viel Wert gelegt«, sagt Marc Hau, »viele Kunden sind dann immer ganz erstaunt, dass das Geld bereits ein bis zwei Tage später schon auf dem Konto ist, und freuen sich, dass es so schnell geht.« Denn Schäden bis 5000 Euro kann der Generalvertreter auch mit seiner Regulierungsvollmacht direkt auszahlen.

Robert Übler, Bereichsleiter Schadenaußendienst für die Region Bayern, Berlin und die neuen Bundesländer:

»Ich koordiniere und steuere im Hagelschadenfall die enge Zusammenarbeit zwischen Schadeninnendienst, Schadenaußendienst, unseren Dienstleistern für Massenschäden und Vertrieb«, sagt Robert Übler. Und 2021 hatte er viel zu tun. »Allein in Bayern hatten wir zehn sogenannte Hagelsammelbesichtigungsstandorte, zu denen Betroffene mit ihren Fahrzeugen kommen konnten. Wir begutachten rund 640 Fahrzeuge pro Tag, die durch zum Teil tennisballgroße Hagelkörner beschädigt wurden.« Der Kunde bekommt in der Regel sofort die Schadenhöhe genannt und kann sich auf Wunsch den Schadenbetrag auszahlen lassen oder das Fahrzeug direkt vor Ort von unseren speziell für die Hagelschadenreparaturen eingesetzten Dienstleistern reparieren lassen. Auch einen Glasservice zum Austausch der beschädigten Scheiben bieten wir an Ort und Stelle an.

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Benedikt Wanke, Abteilungsleiter Schadenmanagement Sach:

»Wenn ein großes Unwetter über Deutschland zieht, bekommen wir das meistens durch Vorwarnungen unseres Wetterdienstleisters und dann detaillierter aus den Medien mit. Dann beginnt für uns sofort die Arbeit: Die Unwetterkoordinatoren unserer Abteilungen stimmen Sofortmaßnahmen ab und bereiten alle Mitarbeitenden darauf vor, dass es zu hohem Telefonaufkommen kommen kann. Dazu gehört auch, dass alle verfügbaren Kollegen und Kolleginnen am Telefon zum Einsatz kommen, um die erste Welle der Schadenmeldungen aufzunehmen. Das nennen wir All In. Gleichzeitig geben wir den Teams auch schon erste Bearbeitungshinweise an die Hand – zum Beispiel die Reparaturfreigabe bis 3000 Euro. So können sie eine schnelle Lösung anbieten und das weitere Vorgehen koordinieren. 2021 folgten leider sehr viele große Unwetter dicht aufeinander. Das ist eine hohe Belastung, und das können wir nur bewältigen, wenn alle gut zusammenarbeiten.«

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Text Amelie Pfingsten
Fotos Allianz

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Nachhaltigkeit

»Wir sind auf den Speicher geflüchtet und hofften, nicht zu ertrinken«

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Die Ahr ist am 14. Juli 2021 nach heftigen Regenfällen über seine Ufer getreten und hat eine immense Zerstörung hinterlassen. Ein Kamerateam hat die Bewohner vom Ahrtal wenige Wochen und 9 Monate nach der Flut besucht – zwei Filmbeiträge von der Zerstörung bis zur Zuversicht

Allianz Kunden wie Familie Gasper schildern die dramatischen Ereignisse der Flutnacht im Video: 

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Neun Monate später war das Kamerateam wieder im Ahrtal und hat erneut die betroffenen Familien besucht: 

Foto    Christian Weishuber
Video  Allianz

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Nachhaltigkeit

Extremwetterschutz: der unerlässliche Zusatzbaustein

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Schäden durch Überschwemmungen, Starkregen oder sogar Erdbeben sind nur durch den Zusatzbaustein »Extremwetterschutz« in der Hausrat- und Wohngebäudeversicherung abgedeckt. Dieser ist für Allianz Neukundinnen und -kunden nun standardmäßig eingeschlossen

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Die Jahrhundertflut im Juli 2021 in Deutschland hat gezeigt: Extreme Wetterereignisse können jeden treffen. Die Allianz hat deshalb in diesem Jahr Maßnahmen ergriffen, wertvolles Wohneigentum und Hausrat besser vor den Folgen von Starkregen und anderen Naturkatastrophen zu schützen. Ein Extremwetterschutz für Wohngebäude ist bereits für durchschnittlich etwa 75 Euro Jahresbeitrag zu erhalten. Viele Kundinnen und Kunden haben den zusätzlichen Baustein allerdings noch nicht abgeschlossen und wissen nicht, dass sie mit einer Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung keineswegs ausreichend gegen Ereignisse wie Rückstau, Schneedruck, Erdrutsch, Überschwemmung und Starkregen versichert sind. Für Bestandskundinnen und -kunden empfiehlt es sich, Kontakt mit ihrer Allianz Agentur aufzunehmen, um bestehende Verträge überprüfen zu lassen. Mithilfe eines neuen Tools kann das Elementarschaden-Risiko des eigenen Wohnorts auch online ermittelt werden: https://services.allianz.de/wohnortrisikobewertung.

Seit Februar 2022 ist der Extremwetterschutz in dem Versicherungsangebot für die Wohngebäude- und Hausratversicherung automatisch enthalten. Sollte der Kunde diese Deckung nicht wünschen, muss diese ausdrücklich abgewählt werden. Die Allianz rät aber dringend dazu, Wohngebäude und Hausrat gegen Extremwetter zu versichern. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre und die Prognosen der Wetter- und Klimaexperten zeigen, dass Starkregen und Überschwemmung in Zukunft häufiger vorkommen werden.

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Bild: iStock/Animaflora