Die aufgerissene Wand eines Hauses gewährt Einblick in die Räumlichkeiten.Die aufgerissene Wand eines Hauses gewährt Einblick in die Räumlichkeiten.

08.07.2022

Wir sind da – Allianz Mitarbeiter:innen erzählen

Ob tennisballgroße Hagelkörner, Hochwasser oder Sturmtiefs: Wenn Unwetter über Deutschland ziehen, sind die Mitarbeitenden der Allianz in Alarmbereitschaft. Hier erzählen vier von ihnen, was bei Massenschadenereignissen zu tun ist und wie sie in Extremsituationen Kund:innen schnell helfen

Meike Linari, Sach Schaden, Abteilung für Großschäden:

»Meine Kollegen und ich bearbeiten Großschäden, das bedeutet, Schäden ab 50.000 Euro. Aufgrund der ungewöhnlich vielen aufeinanderfolgenden Unwetterereignisse 2021 wurde der Status Massenschadenereignis ausgerufen, das bedeutet eine Verschlankung vieler Prozesse in der Schadenbearbeitung. Zur Unterstützung halfen uns zusätzlich Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedensten Abteilungen aus. Wir brachten schnell und unbürokratisch Vorauszahlungen auf den Weg, damit Betroffene, die gerade alles verloren hatten, schon mal das Nötigste anschaffen konnten. Anschließend klärten wir mit dem Kunden das weitere Vorgehen.«

Marc Hau, Generalvertreter, Landshut:

»Es kam für uns total unerwartet. Innerhalb von ein paar Minuten wurde es schwarz. Und dann ging es richtig los. Der Regen kam wie eine Wand«, so schildert Generalvertreter Marc Hau einen Sturm mit Starkregen, der im Juni 2021 über Landshut in Bayern fegte. Das Unwetter entwurzelte 30 Jahre alte Bäume, ließ Keller volllaufen und überflutete viele Ladengeschäfte in der Landshuter Altstadt. »Die meisten meiner Kunden sind gut versichert, darauf habe ich immer viel Wert gelegt«, sagt Marc Hau, »viele Kunden sind dann immer ganz erstaunt, dass das Geld bereits ein bis zwei Tage später schon auf dem Konto ist, und freuen sich, dass es so schnell geht.« Denn Schäden bis 5000 Euro kann der Generalvertreter auch mit seiner Regulierungsvollmacht direkt auszahlen.

Robert Übler, Bereichsleiter Schadenaußendienst für die Region Bayern, Berlin und die neuen Bundesländer:

»Ich koordiniere und steuere im Hagelschadenfall die enge Zusammenarbeit zwischen Schadeninnendienst, Schadenaußendienst, unseren Dienstleistern für Massenschäden und Vertrieb«, sagt Robert Übler. Und 2021 hatte er viel zu tun. »Allein in Bayern hatten wir zehn sogenannte Hagelsammelbesichtigungsstandorte, zu denen Betroffene mit ihren Fahrzeugen kommen konnten. Wir begutachten rund 640 Fahrzeuge pro Tag, die durch zum Teil tennisballgroße Hagelkörner beschädigt wurden.« Der Kunde bekommt in der Regel sofort die Schadenhöhe genannt und kann sich auf Wunsch den Schadenbetrag auszahlen lassen oder das Fahrzeug direkt vor Ort von unseren speziell für die Hagelschadenreparaturen eingesetzten Dienstleistern reparieren lassen. Auch einen Glasservice zum Austausch der beschädigten Scheiben bieten wir an Ort und Stelle an.

Benedikt Wanke, Abteilungsleiter Schadenmanagement Sach:

»Wenn ein großes Unwetter über Deutschland zieht, bekommen wir das meistens durch Vorwarnungen unseres Wetterdienstleisters und dann detaillierter aus den Medien mit. Dann beginnt für uns sofort die Arbeit: Die Unwetterkoordinatoren unserer Abteilungen stimmen Sofortmaßnahmen ab und bereiten alle Mitarbeitenden darauf vor, dass es zu hohem Telefonaufkommen kommen kann. Dazu gehört auch, dass alle verfügbaren Kollegen und Kolleginnen am Telefon zum Einsatz kommen, um die erste Welle der Schadenmeldungen aufzunehmen. Das nennen wir All In. Gleichzeitig geben wir den Teams auch schon erste Bearbeitungshinweise an die Hand – zum Beispiel die Reparaturfreigabe bis 3000 Euro. So können sie eine schnelle Lösung anbieten und das weitere Vorgehen koordinieren. 2021 folgten leider sehr viele große Unwetter dicht aufeinander. Das ist eine hohe Belastung, und das können wir nur bewältigen, wenn alle gut zusammenarbeiten.«

Text Amelie Pfingsten
Fotos Allianz

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