Gemeinsam dafür sorgen, dass Deutschland funktioniert: Die Abteilung "Öffentlicher Dienst" wird 100 Jahre alt

Typ: Meldung , Schwerpunktthema: Öffentlicher Dienst , Datum: 23.04.2020

Vor 100 Jahren gründete das Reichskabinett der Weimarer Republik die Abteilung "Beamtenwesen".

Bürgerinnen und Bürger für den öffentlichen Dienst zu gewinnen und die Verwaltung zu demokratisieren – das war schon vor hundert Jahren ein wichtiges Anliegen der damaligen Regierung. Am 24. April 1920 beschloss daher das Reichskabinett der Weimarer Republik, im Reichsministerium des Innern eine eigene Abteilung für Beamtenwesen zu gründen.

Waren für diese neue Aufgabe des Innenministeriums im Jahr 1920 zunächst drei Personen vorgesehen, arbeiten dort heute 77 Personen in sechs Referaten. Die Funktion und die Rolle der Abteilung "Öffentlicher Dienst" im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) haben sich seit ihrer Gründung stark gewandelt. So geht es heute nicht mehr nur um Beamtinnen und Beamte, sondern auch um die vielen tausend Tarifbeschäftigten, die in der öffentlichen Verwaltung arbeiten.

Ein Demokratischer Rechtsstaat braucht einen guten öffentlichen Dienst

Die Abteilung "Öffentlicher Dienst" bereitet Gesetze und Tarifverhandlungen vor und setzt sich für die Belange von Beamtinnen und Beamten und Tarifbeschäftigten ein. Hinter all dem steht die Überzeugung: Ein freiheitlich-demokratischer Rechtsstaat braucht einen modernen öffentlichen Dienst mit motivierten und gut qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dafür schafft die Abteilung "Öffentlicher Dienst" gemeinsam mit Politik, Verwaltung und Gewerkschaften die Bedingungen - damit Deutschland funktioniert.

Seit Ende Oktober 2021 ist der Sonderdruck „Zur Geschichte der Dienstrechtspolitik im Innenministerium“ verfügbar.

Das Bundesinnenministerium hatte eine öffentliche Veranstaltung konzipiert, in der der Historiker Dr. Frieder Günther  und der Leiter der Dienstrechtsabteilung im BMI, Ministerialdirektor Ansgar Hollah die 100jährige Geschichte der Dienstrechtspolitik sowie die künftigen Herausforderungen beleuchten wollten. Wegen der Coronapandemie musste diese Veranstaltung leider abgesagt werden. Stattdessen haben Dr. Günther  und Herr Hollah das Thema in Interviewform besprochen.