17.06.2025

Mission Gesundheit

Die Allianz Private Krankenversicherung (APKV) feiert 100. Geburtstag. Ein Blick zurück zeigt: Medizinische Errungenschaften wie die Entdeckung von Penicillin oder die Entwicklung eines Impfstoffs gegen Tuberkulose haben die Gesundheit der Menschen im Laufe der Zeit nachhaltig verbessert. Die APKV schützt und fördert die Gesundheit von Patientinnen und Patienten im Einklang mit dem medizinischen Fortschritt. Volkmar Schmal, Kunde der APKV, erzählt in seiner Geschichte, wie er nur knapp dem Tod durch das Corona-Virus entging. Er profitierte von erstklassiger Versorgung, modernsten Diagnoseverfahren und innovativen Therapien.

Zur Person

Volkmar Schmal aus dem bayerischen Eltmann hat nach Monaten seine schwere Corona-Erkrankung überstanden.

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1925 bis 2025: Meilensteine der Medizin und APKV

»Während des Komas sehe ich ein grelles Licht«

»Alle haben Angst: Es gibt wenig Wissen, keine Medikamente, keine Masken, keine Impfung. Und auch mir wird langsam mulmig. Im Fernsehen laufen bedrückende Bilder aus Bergamo, wo sich die Särge stapeln. Am Sonntag, 22. März, soll in Deutschland ein Lockdown beginnen. Und ich spüre, wie sich das, was ich für eine kleine Grippe halte, verschlimmert – das Kratzen im Hals, das Fieber, ich fühle mich immer schlapper.

Am Montag, 23. März, rufe ich meinen Hausarzt an. Der sagt: Bloß nicht vorbeikommen! Zwei Tage später telefoniere ich mit der Klinik in Burgebrach. Deren Rat: Zu Hause bleiben und Gesundheitsamt kontaktieren! Das Gesundheitsamt stellt fest, dass ich weder in Italien noch in Ischgl gewesen bin, also keinen Corona-Test bräuchte. Am Freitag kann ich kaum noch aufstehen, bin kraftlos und habe Atemprobleme. Wir rufen den Notarzt, der aus Bamberg kommt. Er ist angezogen wie ein Kosmonaut, empfiehlt mir aber nur, mich auszuschlafen.  

Das hilft gar nichts. Am Montag, 30. März, bekomme ich kaum noch Luft. Meine Frau ruft die 112 und die Feuerwehr bringt mich früh am Morgen in die Klinik in Burgebrach. Dort heißt es: Warum kommt der erst jetzt? Sofort auf die Intensivstation! Beatmen! Dialyse! Künstliches Koma! Zu Hause wäre ich am Nachmittag tot gewesen, sagen die. 

Während des Komas sehe ich immer so ein grelles Licht. Und eine Tür, vor der ich ganz deutlich die Urne erkenne, in der die Asche meines Vaters liegt. Man träumt und halluziniert. Die Träume sind sehr stark und fühlen sich echt an. Ich meine auch, dass ich merke, wie jemand an mir rüttelt. Was ich nicht mitbekomme und erst im Nachhinein in der WhatsApp-Gruppe meiner Familie nachlese, ist, was sich zuhause abgespielt hat: die täglichen Anrufe meiner Frau, die immer gleiche Antwort: keine Änderung. Die Ängste meiner Liebsten, auch meiner vier erwachsenen Kinder. Und irgendwann ist es in der WhatsApp-Gruppe um die Auskunft eines Pflegers gegangen: Es sei nicht absehbar, ob ich je wieder aufwachen würde. Und selbst wenn, solle niemand davon ausgehen, mich so zurückzubekommen, wie ich einmal gewesen bin.  

»Diese Sekunde, als ich sie zum ersten Mal sehe, diese Sekunde ist unbeschreiblich.«

Volkmar Schmal

Am 17. April, dem ersten Freitag nach Ostern, erwache ich aus dem Koma. Alle gratulieren mir und ich darf meine Frau anrufen – mit fremder Hilfe natürlich. Ich kann keine Tasse halten, keine Fernbedienung benutzen, ich bin ans Bett gefesselt.  

Am Wochenende gibt es noch einen heftigen Rückschlag: Meine Lunge fällt in sich zusammen, ist plötzlich so groß wie ein Tennisball. Zum Glück liege ich da noch auf der Intensivstation, sodass mir sofort eine Drainage gelegt wird und ich beatmet werden kann. Dabei geht es um Sekunden, sonst wäre ich unbemerkt ohnmächtig geworden und gestorben. Zur Sicherheit behalten sie mich weitere zwei Wochen auf der Intensivstation. Einer der emotionalsten Momente in meinem Leben ist, als ich dann endlich auf die Normalstation komme und meine Frau mich besuchen darf: Diese Sekunde, als ich sie zum ersten Mal sehe, diese Sekunde ist unbeschreiblich.      

Drei Wochen später werde ich nach Erlangen verlegt. Da versuche ich, wieder laufen zu lernen. Wie ein einjähriges Kind, das seine ersten Schritte macht. Relativ schnell bekomme ich dann einen Rehaplatz zur achtwöchigen Kur in Bad Rodach. Das ist eine intensive Zeit mit Krankengymnastik, Krafttraining, Schwimmen und auch psychischer Therapie von 8 bis 17 Uhr.  

Heute arbeite ich wieder wie früher und ich fühle mich vollständig genesen. Aber ohne die moderne medizinische Versorgung, neue Reha Methoden oder die intensiven Forschungen der Virologinnen und Virologen wäre alles sicher ganz anders gekommen.«

Text Petra Benesch
Illustrationen Kombinatrotweiss/Loretta Ipsum

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