Aktuell läuft »Mission: Impossible – The Final Reckoning« im Kino. Geheimagenten retten ein letztes Mal die Welt – und das nicht ohne Action und Zerstörung. Die Analyse unserer Allianz Schadenexpert:innen.

In seiner Paraderolle als Geheimagent Ethan Hunt bekämpft Tom Cruise seit fast dreißig Jahren zwielichtige Bösewichte. Immer inklusive: die ikonische Titelmelodie, überraschende Täuschungsmanöver mittels Silikon-Gesichtsmasken und spektakuläre Stunts. So auch im nun finalen Teil der Filmreihe unter der Regie von Christopher McQuarrie. 

Diese letzte unmögliche Mission knüpft unmittelbar an den Vorgängerfilm an, in dem die künstliche Intelligenz (KI) »Die Entität« die Menschheit bedroht. Um sie zu besiegen, benötigen Ethan und sein Team den Quellcode der KI, doch der befindet sich in einem verschollenen U-Boot. Auf der Suche nach dem Quellcode begegnen die Geheimagenten altbekannten Bösewichten, die die KI an sich reißen wollen. Das Ergebnis sind actionreiche Kämpfe, die nicht ohne die ein oder andere Zerstörung verlaufen. 

Feuer in der Unterwasserstation

Die Suche nach dem Quellcode führt die Geheimagenten zu einem Haus auf St. Matthew Island in Alaska. Dieses Haus gehört einem Paar, das für das US-Militär eine Unterwasser-Abhörstation betreut. Die Station nimmt Geräusche im Meer auf, weswegen sich auch die gesamte Technik der Station im Haus befindet. 

Als bei einem Kampf Kaminglut auf den Boden gerät, brennt ein Großteil des Untergeschosses ab, samt Hab und Gut des Paares, das seit drei Jahrzehnten darin wohnt. Die entstandenen Schäden an Gebäude und Außenfläche beziffern die Allianz Schadenexpert:innen auf 450.000 Euro. Diese wären von der Gebäudeversicherung gedeckt, die dem Paar außerdem eine Ersatzunterkunft für die Zeit des Wiederaufbaus ihres Hauses zur Verfügung stellen würde. Kostenpunkt: weitere 30.000 Euro. Für den verbrannten Hausrat würde das Paar 150.000 Euro dank ihrer Hausratversicherung erhalten.

Außerdem vom Brand betroffen ist die offene Galerie, auf der sich die Unterwassertechnik des US-Militärs befindet. Da es sich um Hochleistungstechnik handelt, gehen die Expert:innen von einem entstandenen Schaden von 250.000 Euro aus. Hier würde eine technische Versicherung greifen. Der Datenverlust beläuft sich wiederum auf 35.000 Euro, die eine Cyberversicherung übernehmen würde. 

Zuerst crashen die Autos …

Einige Szenen später liefert sich Ethan in einem offenen Geländewagen eine Verfolgungsjagd mit Rivale Gabriel. Dabei schrammen beide Fahrzeuge wiederholt aneinander, und schlussendlich prallt Hunts Wagen gegen einen Felsen, überschlägt sich mehrmals und bleibt mit rauchendem Motor liegen. Den entstandenen Totalschaden beziffern die Schadenexpert:innen auf 85.000 Euro.  Hierfür kann allerdings die Kasko-Kfz-Versicherung nicht aufkommen, da Verfolgungsjagden vorsätzlich geschehen.

Der Abschleppdienst kommt mit weiteren 3.000 Euro hinzu. Die Schäden, die durch das ausgelaufene Motoröl entstehen, betragen 5.000 Euro. Diese würde eine KFZ-Haftpflichtversicherung zunächst übernehmen, allerdings würde sie den Betrag von Ethan Hunt zurückfordern, da er hier vorsätzlich gehandelt hat.

Die Reparatur des anderen Fahrzeugs würde 15.000 Euro kosten.

… und dann die Flugzeuge

Nach den Autos steigen Ethan und sein Gegner in zwei Doppeldecker-Kunstflugzeuge. Nach einigen haarsträubenden Manövern stürzen schließlich beide Flugzeuge ab. Dadurch entsteht ein Schaden von 330.000 Euro. Solche Schäden können, wenn sie nicht wie hier durch Vorsatz entstehen, von einer Luftfahrt-Kaskoversicherung übernommen werden. 

Ein Flugzeugabsturz richtet allerdings nicht nur Schäden am Flugzeug selbst an, sondern durch den Aufprall auch am Boden. Dafür veranschlagen die Allianz Schadenexpert:innen 50.000 Euro, die durch die Luftfahrt-Haftpflichtversicherung gedeckt wären. 

Der Gesamtschaden beträgt in »Mission: Impossible – The Final Reckoning«

1.403.000 Euro.

Text Melanie Kiefersauer
Fotos Paramount Pictures